Beiträge von Britany

    Die Frage beschäftigt mich schon sehr lange. Ich habe das schon einige Male gesehen und miterlebt. Zum Glück nicht mit meiner eigenen Hündin, die neigt nicht dazu, sich irgendwo festzubeißen.
    Aber es gibt Hunde, bzw. Hunderassen, die tatsächlich dazu neigen, hab ich den Eindruck. Warum ist das bloß so? Sich in einen Artgenossen zu verbeißen ist doch eigentlich sowas von daneben. Mich macht es wütend in der Situation, und auch im nachhinein, wenn ich darüber nachdenke. Einfach weil man als Mensch so vollkommen hilflos der Situation gegenübersteht, und dieses Verhalten, diesen Beißreflex überhaupt nicht nachvollziehen kann. Man kann rein gar nichts tun.
    Meine Frage zielt hauptsächlich darauf ab, was da im Hundekörper und im Kopf des Hundes los ist, dass er so stark verkrampft und gar nicht mehr loslassen kann. Bei vielen Hunden zeigt sich gleiches Verhalten auch beim Festhalten von Spielzeug oder Kauartikeln, bloß halt nicht ganz so aggressiv und geladen wie bei nem Kampf mit einem anderen Hund. Diesen Hunden das "Aus!" beizubringen ist sicher möglich, aber auch in eskalierenden Situationen abrufbar?
    Im Knowledge Base habe ich nichts darüber gefunden, vielleicht schreibt ihr dort irgendwann mal etwas zu diesem Thema rein.
    Ich finde das ein sehr zermürbendes und ernstzunehmendes Thema, denn nur eine einzige solche Szenerie ("gegnerischer" Hundehalter kriegt Panik) kann schon weitreichende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, nicht zu vergessen die gesundheitlichen Konsequenzen beim lädierten Hund.

    (hab jetzt nur bis Seite 3 gelesen :ops: )

    Ich musste auch schon zwei ineinander verbissene große Hunde trennen, auch zwei Rüden, bei dem einen Mal war ich allein. Beim anderen Mal war der andere Halter zum Glück gelassen geblieben. Ich war hinterher jedesmal nassgeschwitzt vor Angst und Stress. Die Hunde haben hinterher so getan, als wenn nie was gewesen wär, blöde Viecher. :sceptic3:
    Ich habe jedesmal in die Ohren gekniffen, so doll ich konnte, auch die Ohren verdreht, hat keinen der drei Hunde auch nur im geringsten interessiert.
    In die Hoden treten würde ich nicht, das hat kaum einen Effekt, und im nachhinein nur unnötige Verletzungen.
    Am Hinterbein anheben hat auch nüscht gebracht, außer mir nen "Rücken".
    Das beste und einzige, was man "da" machen kann, ist wohl, den Hund am Halsband (Geschirr vorne fassen) fest im Griff halten, leicht nach hinten, bzw. oben ziehen, und warten. Auf den Moment, wo er lockerlässt, wo sich die (Körper-)Muskeln etwas entspannen, das hört man auch an der Atmung, und ihn dann nach hintenziehen, so dass er (der Hund) nicht nachfassen kann, alles ruhig und besonnen. So trennt man die Hunde, ohne tiefere Wunden reinzureißen, man verhindert eine zweite Bissstelle, und man schließt aus, dass die Hunde durch hysterisches herumschreien der Halter, oder Schmerzreize (die der Hund meist sowieso ignoriert, bzw. nicht merkt durch die Adrenalinausschüttung) durch kneifen oder schlagen nur noch zorniger werden. Das warten kann lange dauern, Geduld muss man auf jeden Fall mitbringen, aber irgendwann lassen bei jedem Hund die Kräfte nach, auch Beißmuskeln übersäuern mal.
    Aufhebeln der Mäuler, mit welchen Mitteln auch immer halte ich für sinnfrei. Das Kiefergelenk könnte verletzt werden, die Hände der Menschen könnten zwischen die Zähne geraten (Finger sind hochempfindlich und sehr verletzungsanfällig), und vor allem hat man dann, wenn man das Maul tatsächlich aufkriegt, keine Hand mehr frei, um den Hund auf Abstand zu bringen, und dort zu sichern.
    In irgendnem Thread wurde mal geschrieben, dass man im Ernstfall dem festgebissenen (also dem zubeißenden) Hund das Halsband; optimal ist wohl in so einem Fall eine Kette; eindreht, am besten mit einem Stock, und ihm so die Luft abschnürt. Ernstfall wäre, wenn er dem anderen Hund an der Gurgel hängt, und der andere droht zu ersticken, oder wenn er eine Arterie getroffen hat, und der andere droht, zu verbluten. In solchen Fällen finde ich "abwürgen" angemessen, in allen anderen Fällen nicht, da schwere Halsverletzungen (Knorpel/Wirbel) dabei nicht auszuschließen sind. Meistens verbeißen Hunde sich ja eher in den oberen Halsbereich oder Schulterbereich, Oberkopf/Ohren oder in die Vorderbeine.
    Wegrennen und Hunde rufen bringt nichts, weil es sie schlicht nicht interessiert. Das funktioniert maximal noch bei nem Kommentkampf, oder bei bloßem "angezicke".

    Verletzungen (Haut durchgebissen) würde ich nicht nur beim heilen zusehen, @ QueenyQ, sondern mit Antibiotika behandeln. Jede Bisswunde birgt Bakterien und Keime, das kann sich schnell ernsthaft entzünden. Größere aufgerissene Stellen müssen genäht/geklammert werden.

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    Ich denke, das ist auch der Hauptpunkt, was viele Leute nicht so verstehen. Ich finde halt, wenn ich einen Hund für was bestimmtes brauche, als Schäfer-, Sport-, Therapie-, Jagd-, oder sonstwas-Hund, dann ist es am zuverlässigsten, bei einem Züchter zu kaufen, der auf Wesen und Gesundheit achtet, und zwar nicht nur beim Welpen, sondern eben auch bei den Vorfahren, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.


    Aber wie viele Leute "brauchen" ihren Hund schon für etwas? Das sind heutzutage nicht mehr als 1% aller Hundekäufer.

    Wollte ich nur mal ansprechen, weil diese Anforderungen nicht den Querschnitt der Bevölkerung ausmachen. Wird auch gerne immer wieder in NeuhundehalterThreads gefragt, "für was willst du den Hund mal benutzen, was willst du mit dem MACHEN?". Die meisten Halter würden wohl antworten: "nüscht". Deshalb kann ich diese als prioritäre Frage immer nicht ganz nachvollziehen.

    Zitat


    Ich weiß,das Thema ist schon bisschen "durchgekaut"


    Finde ich nicht. Sehr viele Leute haben mit ihren Hunden genau dieses Problem. Und die wenigsten wollen den Hund gerne abgeben.
    Ich finds schön, dass du was tun willst, dass du aktiv wirst.
    Hier im Haus wohnt ein Pärchen, die tun einfach gar nichts. Lassen den Hund bellen. Ich kann gar nicht mit Worten ausdrücken, wie sehr mich diese Leute ankotzen, nicht nur wegen dem Bellen, sondern wegen den allgemeinen Haltungsbedingungen. Aber das ist ein anderes Thema.

    Gib du deinem Hund Sicherheit, überlass das nicht nur den Bachblüten, die sollen nur ergänzend fungieren. Lege bei den Auslaufrunden Ruhepausen ein, wo du deinen Hund herunterfährst, und er sich entspannen soll. Auch das ist eine Art von Kontrollausübung, die den Hund langfristig beeindruckt.

    OT:

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    Ich hab da vorhin schonmal drauf geantwortet, aber irgendwie ist das nicht da...
    falls also nachher was doppelt ist, SORRY


    Dann hast du entweder nur auf Vorschau geklickt, oder zwischendurch hat ein anderer User (ich?) gepostet, und es wurde dir erst mal aktuell angezeigt, ohne abgespeichert zu werden. Dann musst du noch ein zweites Mal auf absenden klicken. ;)

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    ich mach mir jetzt seit 4 jahren gedanken über einen hund erst hatte ich wieder einen dobermann geplant da mir aber die hüftprobleme von meinem letzten doch sehr nahe gingen habe ich mich versucht mit den eilnzelnen rassen auseinander zu setzen.
    meine krieterien waren familien tauglich ohne erbkrankheiten (ist mir nur eine von beiden bekannt die hin und wieder auftrettende taubheit des dogo argentinos bitte belehrt mich eines besseren wen ich falsch liege) starker beschützer instinkt, mut, hohe bis mittlere reizschwelle (daher ist der american pitbull raus) ausgeprägter bewgegungsdrank also kein chow chow oder des gleichen mein pekingnese hat z.b im alter über all hin gekackt wenn es ihm fremd war ob wohl wir ihn all die jahre überall mit hingenommen haben und er als welpe und junghund viel kennengerlernt hat.
    kompackte bauweise bei mittlerer größe (also keine deutsche dogge obwohl ich die auch toll finde) kurzes fell wie der dobermann, agility tauglich also nicht zu schwer, erlichkeit also kein falschen hund, ja und zu letzt das ausehen also keine starken schnauzhaare, falten oder zu platte nasen ein hund der auch ohne kopierung einfach gut aussieht und wenig bellt also kein kläffer.
    ich habe die hund rassen bei bekannten von mir kennengelernt der eine war bis vor einiger zeit noch selbst ernanter züchter vom züchten hat er meiner meinung keine ahnung aber er hat seine hunde herforagend erzogen. was mir immer sehr gefallen hat. die erziehung sehe ich auch als herausforderung an dem ganzen ich will den hund bei perfektem gehorsam möglichst viel freizeit verbringen und ihn überall mit hin nehmen können ohne das große probleme giebt und ihm ein perfektes zuhause bieten. meine überlegung da ich wie gesagt nicht 24 std zu hause sein kann und er z.b nicht mit zum kunden kann oder mettings das ich einen zweiten hund habe der ihm für diese kurzen augenblicke das rudel gefühl giebt. von einer freihgehge haltung sehe ich aus überzeugung nicht ab zu not würd das ding im winter mit einer heizmatte gewärmt die planung erlaubt mir 35qm was immer noch größer ist als die meisten gehege im nürnberger zoo für löwen und raubkatzen. während des tages kann der hund sich im erdgeschoss und garten freih bewegen sobald er sich daran gewöhnt hat das wir keinen zaun haben nacht und zu terminen muss er halt ins freihgehege. das mit dem zweiten hund werde ich vorerst sein lassen bis ich das gefühl habe das der hund ein gutes gehorsam erlernt hat. ich denke das es auf den dogo canario (dodo canario war ja auch mal fast ausgestorben die rasse :D ) hinausläuft.


    Deine (Wunsch-)Vorstellungen von einem Hund und dessen Haltung finde ich gruselig.

    Zum Thema freilaufenlassen im Garten ohne Zaun. Ist gesetzlich verboten, erst recht bei Listenhunden.
    Das Grundstück muss sicher eingezäunt sein, ansonsten darf der Hund da auch nur an der Leine sein.
    Auch wenn du mit draußen bist. Wenn du auf der Liege in der Sonne döst, oder schwitzend im Blumenbeet kniest, wirst du sicher nicht mit deiner Aufmerksamkeit bei den Hunden sein, da kann viel passieren, wenn jemand vorbeiläuft, oder sogar jemand mit Hund. Also das nur zum Thema Wach- und Schutztrieb usw. .

    Und mal vom Thema Sicherheit abgesehen, Hunde brauchen ihre Menschen. Nachts auszusperren ist keine Überzeugung sondern eine Strafe.