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Deine Aussage, das es nie jemand anders versucht hat, ist schlicht und einfach falsch. Es gibt sehr sehr viele Hundeführer, die, so weit es geht, positiv arbeiten wollen und das auch tun. Diese führen durchaus auch auf höherer Ebene, was heutzutage auch garnicht mehr anders geht, denn niemand möchte ein Hund der völlig gedrückt arbeitet.
Die allgemeine und auch meine Erfahrung zeigt jedoch, das das alles bis zu einem gewissen Punkt geht und man dann irgendwann einwirken muss. Dieser Punkt ist bei jedem Hund verschieden und auch die Stärke der Einwirkung.
Dem stimme ich zu - ich selber kenne genug jagdlich geführte Hunde, die beclickert werden, mit Leckerlies beworfen werden und für jede richtige Ausführung des Kommandos mit Halligallidrecksau-party bespasst werden 
Ich glaube der klare Unterschied zwischen dem Familienhund und dem Dienst- oder Jagdhund ist der, dass wenn der Familienhund in einer bestimmten Situation versagt einfach NICHTS passiert normalerweise, außer vielleicht einem aufgebrachten Besitzer - wohingegen Dienst- und Jagdgebrauchshunde regelmäßig in Situationen geführt werden wo sie ihren Hund stehen müssen und wo bei einem Versagen oder Verweigern des Hundes zum einen das Leben des Hundes, bei Jagdhunden das Wohl und das Leben des Wildes und im schlimmsten Fall eben Menschenleben auf dem Spiel stehen - eine Ausbildung, die den Hund zuverlässig macht, ist somit unumgänglich und die Folgen eines Versagens oder Ungehorsams des Hund im Zweifelsfall weitgehender.
Ich glaube nicht dass der Unterschied dahingehend zu sehen ist, dass der Privatmann schlechter oder besser als der Diensthundeführer oder der mit Jagdgebrauchshund ist, es gibt genug Privatleute die ihren Hund auf hohem Niveau sportlich führen - ich glaube der Ansatz ist nur ein anderer und damit auch der Anspruch den der Hund letztendlich zu erfüllen hat.
Zu den Diensthunden und VPG kann ich nichts sagen, da kenne ich mich einfach gar nicht aus..
Bei einem Jagdgebrauchshund wird fehlender Trieb letztendlich als Wesensschwäche ausgelegt, denn nur der Trieb befähigt ihn und gibt ihm das Durchhaltevermögen für die harten Ansprüche und Aufgaben die er bewältigen muss und der es dem Jagdhund auch möglich macht an seine körperlichen Leistungsgrenzen zu gehen in vielen Situationen und durchzuhalten, nicht die Spur zu verlieren, das Wild ausdauernd zu stellen oder niederzuziehen und sich gegebenenfalls über längere Strecken in unwegsamem Gelände mit leichteren Verletzungen trotzdem durchzukämpfen..... fehlt dem Jagdhund der ausreichende Trieb, so wird sich das irgendwo bemerkbar machen, sei es beim Fährtenwillen, in der Spursicherheit, in der Wildschärfe oder sonstwas.