Beiträge von Dobby

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    In Amerika gibt es Showlinien ;) (nur mal so am Rande)

    Aber bei uns nicht.

    Ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass man sich hier einen Weimeraner aus den USA aus Showlinie holen würde -
    das ist mir zu obskur.

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    Und Lenny ist nicht aus einer Showlinie. Sein Vater wurde jagdlich geführt.
    Erziehung ist macht eben doch viel aus. ;)

    Wen meinst Du mit "ihr"? :???:

    Es gibt keine Showlinie bei Weimeranern :hust:

    Ein Vorstehhund ist mit Sicherheit leichter zu beschäftigen und auszulasten im nichtjagdlichen Bereich als diverse andere Rassen.
    Dennoch sehe ich den Weimeraner- und Viszlahype mit sehr gemischten Gefühlen, denn jeglicher Boom tut keiner Rasse gut und schon gar nicht Gebrauchshunderassen.

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    Das sind aber Triebe, auf die Jahrhunderte, teilweise Jahrtausende hinselektiert wurde...die Haupttriebfeder der Zucht, die Existenzberechtigung der Hunde...nichtjagdliche Zucht von Jagdhunden ist ja noch ein sehr neues Phänomen...

    Top! :gut:

    Und viele Nichtjäger würden sich sicherlich wundern, wie schnell sie ihr gut erzogener, vermeintlich zufriedener Jagdhund einfach stehen lassen würde, wenn er mit jemand anderem jagen gehen dürfte und wie schnell da die Passion erwacht. :D

    Es ist auch ein großer Unterschied ob ich einen Vorstehhund aus privater Zucht an der Leine habe, der sich für nen Dummy vor Freude wegwirft oder einen JAGENDEN Hund, sprich eine Bracke, aus Leistungszucht am Strick - dazwischen liegen Welten und außerdem gibt es natürlich auch in allen Rassen immer die bekannte Ausnahme der Regel, die eben nicht viel Jagdtrieb abbekommen hat. Genauso wie es Ausnahmen in die extreme andere Richtung gibt.


    Biomais: Nein, kein Schubladendenken, Erfahrungswerte.

    lennyx: Es gibt in allen Bereichen alles, egal ob Jäger, Hundesportler oder 0815-Gassigeher. Aber diese Aussage war definitiv zu pauschal.

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    Außerdem bin ich auch der Meinung, wer nicht erlebt hat, wie die meisten Jäger ihre Hunde erziehen, kann darüber auch nicht viel sagen, wo es dem Hund besser geht!
    Die haben nicht ewig Ziet, um den Hund auszubiden. Das muss möglichst schnell gehen und da ist auch egal wie.

    Das ist aber pauschales Schubladendenken, mehr nicht. :hust:

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    ich sehe, das hab ich schon mal irgendwo geschrieben, jeden auf eine bestimmte Aufgabe hochspezialisierten Hund in nicht spezialisierter fachlicher Haltung hochkritisch. Ob es dabei ein Hüte- oder Jagdhund ist, ist eher schnuppe.....

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Für mich hat jeder "Jagdhund" aus Leistungszucht nichts in Nichtjägerhand verloren, genauso wie spezielle Rassen, z.B. Schweißhunde, diverse Brackenschläge usw (ausgenommen jetzt mal die Tierschutzhunde)

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    Diese ganzen alternativen Beschäftigungen sind gut und wichtig...aber ich bin der festen Überzeugung, dass man Jagd auf Wild nicht mal ansatzweise simulieren kann!

    Ganz genau so sehe ich das auch, danke Björn :gut:

    Die TroFu-Spur oder sonstiges ist auch nur solange das Nonplusultra, wie der Hund nicht gelernt hat, dass Wild viel toller ist.
    Wer seinen Hund mal jagen gesehen hat, der weiß danach dass es im Grunde keinen wirklichen Ersatz dafür gibt.

    Also noch ein paar Worte zum Beagle -

    aggressionslos - tja, auch ein Beagle ist nur ein Hund. Die richtigen negativen Erfahrungen gemacht kann es sich mit der Sozialverträglichkeit auch ganz schnell haben. Meiner prügelt Rüden in seiner Größenordnung windelweich wenn sie ihn anmachen.

    bellfreudig - sind Beagles eigentlich eher NICHT! Die Beagles die ich kenne, die extreme Beller sind, sind relativ unerzogen und zeigen dieses Verhalten in der Regel an der Leine bei Aufregung. Unerzogenheit in meinen Augen.

    Jagdtrieb - ein Beagle ist ein Gebrauchshund, ein Arbeitshund und wurde darauf Jahrhunderte gezüchtet - ein Exemplar mit keinem oder wenig Jagdtrieb zu erwischen ist reine Glückssache, durchgezüchtet ist das nicht (Gott sei Dank!) und da kommst Du auch mit "alles Trainingssache" bei einem passionierten Beagle nicht weit.

    lunanuova hat einiges schön erklärt, also ich würde Dir auch nicht unbedingt zu einem Beagle raten wollen, das kann ein böses Erwachen geben.
    Unausgelastete, unerzogene Beagles können sich zu wirklich destruktiven kleinen Monstern entwickeln - nicht umsonst werden viele Beagles in den beiden ersten Jahren wieder abgegeben weil die Leute einfach nicht klarkommen mit der Rasse, nachdem der Hund erstmal seinen Jagdtrieb, seine Sturheit entdeckt hat und anfängt kreativ zu werden.

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    wir wussten nicht das er papiere braucht
    es wurde uns erst neulich gesagt das wir papiere brauchen
    um das und dies zu machen
    :zensur:

    Und was genau wollt ihr denn mit ihm machen?

    Jetzt müsstest Du ja einigermaßen wissen wohin Du Dich wenden kannst, oder?

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    Die Brauchbarkeit könnt ihr definitv machen, auch ohne Registerpapiere.
    Ansonsten ist es die freie Entscheidung des Vereins für ungarische Vorstehhunde, auf die Registerpapiere den Sperlingshund zu stempeln.
    Habt ihr diesen könnt ihr an allem möglichen Jagdprüfungen teilnehmen.

    Genau so ist es....

    Brauchbarkeit möglich in bestimmten Bundesländern (z.B. Baden Württemberg) auch OHNE Papiere.

    Mit Registerpapieren kann man an allen jagdlichen Prüfungen teilnehmen, insofern der jeweilige Rasseverband dem FCI bzw dem JGHV angehört UND die JGHV-Papiere den Sperlingshund drauf haben (ganz wichtig!!)

    Noch eine Anmerkung - jede jagdliche Prüfung kann eigentlich nur geführt werden, wenn man selber den Jagdschein hat bzw grade dabei ist ihn zu machen.