Beiträge von Dobby

    Also -

    fast jede Art der Jagd ist für den Hund gefährlich!!!

    Jagdhunde können im Bau steckenbleiben, sie können von Autos überfahren werden, sie können sich überanstrengen und irgendwo kollabieren, sie können von Sauen geschlagen werden, sie können sich verjagen und den Rückweg nicht mehr finden und sind dann sozusagen "entlaufen", sie können von anderen freijagenden Hunden verletzt werden, sie können angeschossen!! werden - darüber muss man sich ganz klar sein!

    Wie gesagt, mach Dich schlau ob das was für DICH sein könnte und dann brauchst Du überhaupt erst über den Hund nachdenken.

    Und für Fährtenarbeit gibt es massig genug andere Möglichkeiten um den Hund auszulasten und was euch beiden Spass macht.

    Zitat

    hallo
    ich habe mir überlegt weil jacky ja so einen starken jagttrieb hat und auch von naturaus vorsteht, wäre sie doch ein guter jagthund...
    ich wurde sie, wenn als schweißhund oder vorstehhund ausbilden lassen.
    keinen der die beute bringt, wiel die würde sie glaube eher fressen :headbash:

    das problem ist nur
    ich bin kein jäger und in meiner familie ist auch keiner

    wie wird man jäger?
    wo macht man die prüfung?hundeschule?

    ist mein hund mit 5 schon zu alt?

    wer hat hier damit erfahrung?


    Ähhhh...

    also wenn Dein Jacky mal stillsteht und eine Pfote hebt, dann hat das nicht viel mit "vorstehen" zu tun, bzw kann es zwar sein, dass er Dir was anzeigt, deswegen wird aber kein Vorstehhund aus ihm :hust:
    Du kannst Deinen Terrier nicht zum Vorstehhund "ausbilden lassen" - da wird kein Schuh draus, ein Vorstehhund ist ein Vorstehhund ist ein Vorstehhund und nix anderes. =)

    Als Schweißhund eignet er sich sicherlich aufgrund seiner Größe, seiner Rasse, seines Alters weniger - Schweißhunde sind in der Regel größere, scharfe SCHWEIßHUNDE, wie Hannoversche und Bayerische Gebirgsschweißhunde..... Die Nachsuche ist ein Gebiet für Spezialisten, für Jäger mit viel Erfahrung, sicherem Umgang mit allem und einem sehr sehr gut ausgebildeten WILDSCHARFEN und schnellen Hund - also absolut nichts für einen Jagdanfänger!

    Allerdings ist Schweißarbeit immer auch ein Teil der Ausbildung beim Hund.

    Für DICH:
    Den Jagdschein kann man bei einer Jagdschule oder bei der hiesigen Kreisjägerschaft machen - dazu muss man einen Jungjägerkurs belegen (sehr kosten- und zeitintensiv), die in der Regel als Blockkurse oder klassisch in der Länge von wenigen Monaten bis hin zu 1 Jahr angeboten werden.

    Für den Hund:
    Je jünger der Hund ist, desto besser ist es natürlich, weil er frühzeitig richtig geprägt werden kann -
    ein Jack Russell wird am ehesten für die Baujagd und evtl auch zum stöbern eingesetzt.
    Der Einsatz als Jagdgebrauchshund erfordert eine ordentliche Ausbildung mit Prüfung für den Hund (auch wegen der Versicherung) und eine gescheite Einarbeitung.
    Und nicht jeder Hund mit Jagdtrieb ist nachher auch ein guter Jagdhund im Einsatz.

    Und mit Jagdschein hat man auch noch nicht automatisch Jagdmöglichkeiten nachher! Ganz wichtig!

    Ich würde Dir empfehlen Dich bei der hiesigen Kreisjägerschaft schlau zu machen, Dich mal in einen Jungjägerkurs reinzusetzen, Dich durchzufragen, vielleicht mal mit ins Revier zu gehen oder mit auf die Jagd und Dir anzuschauen, ob das überhaupt was für DICH wäre!!
    Jagen ist kein Hobby, das man dem Hund zuliebe macht... es muss DEIN Ding sein und DU musst davon überzeugt sein, sonst wirds nichts.

    Bei mir steht doch dran wo ich wohne? :???:

    Also wir hatten hier die letzten 3 Tage Sonnenschein und über 20 Grad.
    Der Beagle hat geplanscht was das Zeug hält....schwimmen war ihm wohl noch zu frisch.

    Und für Kunstfährten brauch ich kein schönes Wetter :D

    Zitat

    Dobbys Beagle hat für mich das beste, vorstellbare Jagdhundleben. Viele Jagden in genau seinem Spezialgebiet und das in einem tollen Umfeld.

    Oh vielen Dank für das Kompliment =)

    Ich kann ihn nicht fragen, aber er sieht hier neben mir grade ganz zufrieden aus mit sich und seinem Leben und sendet Grüße:

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    Und mein Beagle wird jetzt mit Ersatzbeschäftigungen bespasst, es ist warm man kann wieder planschen und Wasserspielzeuge retten, lange Spaziergänge machen, rumrollern mit dem Beagle im Zuggeschirr und nächste Woche gibts mal wieder ein wenig Jagdersatzbefriedigung mit Reh-Kunstfährten :D

    Zitat

    Also rein optisch hätte ich aber lieber einen edlen exklusiven Weimaraner als einen putzigen Beagleschniegel. Aber da gefiel mir der angebliche Schutztrieb überhaupt nicht, das finde ich mit kleinen Kindern gefährlich.

    Entsprechend anders geartet sind ja auch Weimeraner-Halter und Beagle-Halter die sich den Hund der Optik wegen angeschafft haben..

    Wenn meiner so weiter macht, isser in paar Jahren nimmer so arg schön- Narben über Narben zieren den Burschen und es werden wohl kaum weniger werden :hust: :lol:

    Hier bei uns gab es (und gibt es immer noch) diese absolute Weimeraner und Viszla-Schwemme, der helle Wahnsinn!!

    Dazu auch viele Windhunde, kann ich bestätigen.

    Und leider passen meist die Leute auch entsprechend meinem Vorurteil dann genau dazu.. :|

    Und ja, beim Beagle ist es der Niedlichkeits-faktor und das bunte Fell :zensur:

    Verfettete Beagles sind absolut zum heulen, denn sie sind eigentlich so schöne, schlanke und drahtige Hunde ..

    Zitat

    Ich glaube nicht nur weil sie süß aussehen. Seien wir doch mal ehrlich, was für Beagle prägen das Bild dieser Rasse? Die meisten Beagle haben einen Hängebauch und trotten gelangweilt an der kurzen Leine hinter irgendeinem Opa her. Da denkt sich der unbefangene Neuhundehalter doch, dass so ein niedlicher und gemütlicher Hund gut in die eigene Familie passen würde. Dass ein Beagle eigentlich ganz anders drauf ist weiß man ja nicht, wenn man nie einen richtigen Beagle erlebt.

    Das Bild das der Öffentlichkeit von der Rasse vermittelt wird ist falsch und darum wird der Beagle aus den falschen Beweggründen angeschafft.

    Wobei ich meinen immer noch nicht bereue ;-)

    Jep, so sehe ich das auch - außerdem wird der Beagle auch von Züchtern gerne als "toller Familienhund" propagiert und das entscheidende kleine Detail weggelassen, dass es sich um einen ausgewachsenen Gebrauchshund handelt, der Jahrhunderte lang zum eigenständigen jagen gezüchtet wurde :/

    Was glaubt ihr wie oft ich mir schon angehört habe, ach ist der schön schlank, ach der wirkt aber ruhig und gehorsam, ach der ist aber schön, ach der gehorcht ja gut angeblich sind Beagles doch ungehorsam usw usw

    Immer die gleiche Suppe.... und wenn man den Leuten sagt, dass der Beagle jagt wie der Teufel sind sie meist ganz erschüttert, weil man das ja gar nicht mehr kennt :hust:

    Denen sollte man ein Foto vom blutverschmierten Beagle nach der Jagd zeigen, muahaha :lol:

    Zitat


    Weil sie niedlich aussehen. :ua_angry:


    Ganz genau!

    Traurig aber wahr.. :/

    Ich habe grade die beiden letzten Jahre das Gefühl da kommt eine neue Beagle-schwemme....
    meine TA meinte auch letztes Jahr schon sie bekommt derzeit von Beaglewelpen die Praxis eingerannt.

    Tja....warum habe ich mir Dobby angeschafft -

    mir gefiel die handliche Größe, die Optik (da bin ich auch ehrlich), das gute Sozialverhalten innerartlich, das aggressionslose Wesen auch gegenüber Menschen, die Agilität, das intelligente eigenständige Denken - es war ein Paket Hund das ich mir zutraute.

    Dass ich ein Exemplar abbekommen habe, das selbst unter Beagles noch eine absolute Jagdsau (anders kann mans nicht sagen) geworden ist, war für mich anfangs gar nicht abzusehen.....

    Aber wir sind zusammengewachsen, die ersten 1,5 Jahre waren hart und viele wollten auch gar nicht mit mir tauschen mit dem kleinen Mistkerl.

    Für Dobby gibt es jagen....dann kommt lange nix, dann Schweißarbeit, fressen, mit anderen Hunden spielen, Fährtenarbeit, mantrailen und solche Dinge.
    Aber es wird nie wieder irgendwas geben, was bei ihm darüber geht zu jagen - dieses Gesicht, grinsend, völlig verausgabt, mit tränenden Augen von der totalen Erschöpfung, und diese totale Zufriedenheit und völlige Befriedigung all dieser Passion, das habe ich immer vor Augen und dann weiß ich, dass mein Beagle seine Berufung einfach gefunden hat.
    Und ich bin happy damit. :gut: