Beiträge von Sternhaufen

    Guten Morgen,


    Vielen Dank erstmal für deine Antworten. Also mittlerweile hat sich schon wieder einiges geändert. Insgesamt haben wir uns gegen einen Aussie entschieden, weil wir Angst haben, dass wir uns damit übernehmen und nachher was schiefgeht. Das wollen wir weder für uns, noch für Ben, noch für den Aussie. Ben hat einen recht starke ausgeprägten Hütetrieb und hat manchmal, wenn man es zulässt, schon sein Macken. Die haben wir absolut im Griff, aber er versucht es trotzdem immer gerne wieder ;-) Wir haben einfach Angst, dass sich das noch verstärkt, wenn noch ein zweiter Hüte-Junkie im Haus ist. Auch der Schutztrieb beim Aussie macht mir ehrlich gesagt Sorgen… Ben ist ein Sensibelchen, da hast du ganz Recht (nicht alle unsere Beardies übrigens. Unserer erster, an den kann ich mich aber kaum erinnern, hatte auch einen ziemlich ausgesprägten Schutztrieb…) und ist auch sehr schnell beeindruckt, wenn man mal etwas lauter oder strenger spricht. Auch wenn das andere Hunde betrifft und gar nicht ihn….


    Mittlerweile gibt es eine andere Überlegung. Eine Bekannte meiner Mama ist Tierärztin in Andalusien. Bei ihr wurden vor ein paar Tagen Welpen durch das Fenster in die Praxis GEWORFEN. Sie selbst kann sie natürlich nicht behalten, da sie selbst zwei Hunde und eben die Praxis hat. Jetzt sucht sie Besitzer, was in Südspanien nicht unbedingt einfach ist und sie bemüht sich um eine Vermittlung nach Deutschland, England oder Frankreich. Wir haben auch schon Fotos gesehen und die kleinen (jetzt um die 4 Wochen) sind natürlich echter zuckersüß. Sie schätzt die Größe am Ende auf 35-45cm.
    ABER… ihr geht es natürlich vorwiegend darum die Kleinen in gute Hände zu vermitteln. Dabei scheint es üblich zu sein, dass sich die Interessenten aus Deutschland ihren Welpen per Foto aussuchen und wir müssten uns bald entscheiden, welche Maus mir nehmen. Natürlich haben wir optisch schon einen Favoriten, aber ich würde die Welpen sehr gerne kennenlernen, bevor ich mich entscheide. Einfach weil ich das NUR so kenne. Wir würden in 4 Wochen zwar hinfliegen, um den Hund persönlich abzuholen, aber bis dahin versucht sie auch alle anderen Welpen zu vermitteln, sodass wir nicht erst dann entscheiden können, welche wir nehmen…..Wie seht ihr das? Kann man einen Welpen per Foto aussuchen, wenn man ihn als Ersthund hält? Und wenn er Zweithund wird? Sollte man ihn dafür nicht besser kennenlernen? Klar, sie kann uns sagen wie sich die einzelnen Welpen verhalten, aber erlebt habe ich sie dann nicht. Oder ist es im Prinzip eh egal, weil Ben sich den Welpen schon so zieht, dass es passt? Und die Kleinen sind ja jetzt viel zu früh von ihrer Mama weg. Wie seht ihr das? Kann das zum Problem werden? Nicht nur gesundheitlich, sondern auch im Verhalten? Kontakt zu anderen Hunden haben sie. Insgesamt habe ich bei diesen Not-Welpen trotzdem ein sehr viel besseres Gefühl als bei unseren Aussie-Überlegungen.


    Was meint ihr denn?


    Liebe Grüße,
    Julia

    Danke für deine schnelle Antwort :-) Das klingt soweit etwas ermutigenderer als das, was ich sonst so im Internet gelesen haben.


    Ja, wir fahren nächstes Wochenende eine Mini-Aussie-Züchterin besuchen, um uns mal einen ersten Eindruck live zu verschaffen und die Dame zu löchern ;-)


    Wie äußert sich der Schutztrieb beim Aussie denn?


    Ich freue mich über weitere Einschätzungen!

    Hallo,


    Wir haben einen 5-jährigen Bearded-Collie-Rüden (BEN), unkastriert, sehr gut erzogen. Er ist ein sehr sensibler und vorsichtiger Kerl, aber wenn er das Neue oder neue Menschen erstmal kennengelernt hat und Vertrauen gefasst hat, wird er schnell sicher und offen. Er ist gut verträglich und rennt gerne mit anderen Hunden aller Größen und Geschlechter, mag aber nicht unbedingt, dass man ihm dabei zu nah kommt. Rennen und schnuppern ist okay, groß rumknappen mag er weniger. Wir (Mama, Oma und ich in einem großen Haus mit großem Garten, Oma den ganzen Tag zu Hause, ich werde Lehrerin und bin größtenteils nur vormittags weg) gehen morgens 45 Minuten und mittags zwischen 1 und 3 Stunden mit ihm in den Wald (manchmal auch zwischendurch nochmal), zwei Mal die Woche trainieren wir für die BH-Prüfung und machen begeistert Agility. Ansonsten verbringt er den Tag mit schlafen oder flitzt im Garten rum ;-) Ben ist insgesamt ein sehr ausgeglichener und unkomplizierter Hund, der sich allem anpasst was man mit ihm unternimmt. Er liebt es gelassen spazieren zu gehen, auf der Couch zu kuscheln, aber gibt ordentlich Vollgas sobald er den Hundeplatz betritt oder man einen Ball in der Hand hat ;-)


    So, jetzt denken wir ernsthaft über einen Zweithund nach, insgeheim schon ein lange gehegter Wunsch von mir.


    Prinzipiell sollte es natürlich eine Rasse sein, die zu einem Beardie passt und wir haben einfach gute Erfahrungen mit Hütehunden gemacht und mögen das Grundwesen dieser Hunde sehr. Er sollte kleiner sein als Ben (aber nicht so klein wie ein Papillon z.B., Ben ist etwas tollpatschig und stürmisch ;-) und im besten Fall weniger fellpflegeintensiv (kämmen sind wir gewohnt, kein Problem, aber vom Aufwand her sollte es weniger als beim Beardie sein).
    Prinzipiell gefallen uns Mini-Australien Shepheards sehr gut, weil sie kleiner sind als Standard-Aussies, aber vom Wesen her gleich sein sollen. Die Aussies, die wir kennengelernt haben, haben uns alle begeistert. Jetzt haben wir uns natürlich auch im Internet über diese Rasse informiert und sind dabei doch recht häufig auf "abschreckende" Erfahrungsberichte gestoßen. Teilweise wurden die Aussies und Minis so beschrieben, dass man sie kaum auslasten könne, wenn man nicht gerade eine Schafsherde vor'm Haus hat und dass sie dann zwangsweise hektisch und nervös werden und die komplette Wohnung zerlegen, sobald man sie aus den Augen lässt ... Wie seht ihr das? Ihr wisst ja nun, wie Ben beschäftigt wird und dem Mini-Aussie würde das gleiche Entertainment geboten werden (sobald er im passenden Alter ist natürlich, vorher Welpenschule und Co, ganz klar...) ;-). Auch wollen wir regelmäßig getrennt mit beiden in den Wald, sodass jeder individuell beschäftigt, gefördert und trainiert wird. Ist dem (Mini-) Aussie das zu wenig?


    Wir hatten bisher immer nur Rüden, möchten jetzt aber eine Hündin dazunehmen und sie dann nach der ersten Hitze kastrieren lassen. Haltet ihr das für eine gute Idee? Habe jetzt auch häufiger gelesen, dass ein Pärchen, ob kastriert oder nicht, immer schwieriger sei als zwei Rüden... in meiner Umgebung haben aber einige positive Erfahrungen mit Paar-Haltung gemacht.


    Ich würde einfach gerne eure Meinung zum Thema (Minni-)Aussie und Zweithund hören.


    Über ein paar Eindrücke freue ich mich sehr


    Viele Grüße,
    Julia mit Ben