Beiträge von Ronja+Alf

    Du hast ja schon eine Menge guter Ratschläge bekommen. Zum Thema Maulkorb will ich aber noch etwas hinzufügen.
    Du hast geschrieben, dass dir ein Mann mit einem merkwürdigen Bewegungsablauf begegnet ist und dass du deinem Hund vorsichtshalber (und, wie sich herausstellte, völlig zu recht) den Maulkorb angezogen hast. Das heißt also, dass der Hund normalerweise ohne Korb läuft und du ihn nur in kritischen Situationen anlegst. Das würde ich ändern. Wenn du das so machst, verknüpft dein Hund nälich ganz schnell: "Mein Mensch holt den Maulkorb raus, also wird es gleich gefährlich." Und dann trainierst du ihn sozusagen darauf, wenn er den Korb angelegt bekommt, in Abwehrhaltung zu gehen und aggressiv zu reagieren.
    Besser ist es, wenn du den Korb immer drauf hast, sobald du mit deinem Hund das Haus verlässt. Dann ist der Korb nämlich positiv belegt (Maulkorb=Spaziergang) und dein Hund trägt ihn völlig entspannt und selbstverständlich. Außerdem kannst du auch entspannter sein, weil du keine Angst haben musst, jemanden zu übersehen; es kann ja nichts passieren.
    Einen weiteren positiven Effekt hat der Maulkorb auch: Er lässt deinen Hund gefährlicher aussehen. Das schützt ihn bei Stadtspaziergängen davor, von zu vielen Menschen angefasst zu werden. Absurderweise haben viele Menschen nämlich vor einem Hund mit Maulkorb viel mehr Angst als vor einem Hund ohne, denn "der beißt ja."
    Und für den Hund ist ein passender, geeigneter Draht- oder Kunststoffmaulkorb wirklich kein Hindernis: Er kann damit hecheln, schnüfffeln, trinken und aus deiner Hand auch Futter aufnehmen.


    Ich wünsche euch noch viel glück auf eurem Weg!
    Gruß, Doro

    Ne, normalerweise ist die Bewegung das, was ihn wirklich antreibt. Wenn ich ihn lassen würde, würde er wahrscheinlich auch frischere Fährten verfolgen, aber davon lässt er sich (mit dem Bewusstsein, die zu Schleppleine zu tragen) ganz gut abrufen.
    Wie macht man dem Hund klar, dass er Fährten verfolgen darf, wenn er einen "mitnimmt", wie du schreibst? Das klingt nämlich sehr interessant...


    Aber auf jeden Fall erst mal Danke für die Anregung, dass mit der Angel werde ich auf jeden Fall ausprobieren!

    Hallo ihr,
    finde das Thema sehr interessant, da ich im Oktober auch anfange zu studieren (Tiermedizin). Noch wohne ich bei meinen Eltern, da ist der Hund auch vormittags nie lange allein, aber wenn ich irgendwann ausziehe, würde ich Alf auch gerne mit in die Vorlesungen nehmen.
    Hat jemand Erfahreung damit an der FU Berlin? Würde mir sehr weiterhelfen!

    Hallo ihr alle,
    habe dieses Forum gerade entdeckt und schon eine ganze Weile darin gestöbert.
    Jetzt will ich auch mal ein paar Frage loswerden.
    Ich habe zwei Hunde (10 und 4 Jahre alt), beide von klein auf. Der Kleine (Alf, Königspudel) hat einen sehr starken Jagdtrieb und ist deshalb draußen an der Schleppleine (20 m). Eigentlich hört er sehr gut, aber hier in der Gegend gibt es gelegentlich Wild, bei dessen Anblick er beinahe alles vergisst.


    Zur Beschäftigung arbeite ich seit ca. 1 1/2 Monaten mit dem Futterdummy, was beiden großen Spaß macht. Ich "verliere"das Dummy auf dem Weg, werfe es über die Wiese oder in dichtes Gestrüpp und schicke die Hunde dann einzeln oder zusammen zum Suchen und Apportieren. Wenn ich es ins Gestrüpp schmeiße, mache ich Alf die Schleppleine immer ab, wenn er es holen soll, damit er sich nicht damit verfängt. Ich schicke aber immer zuerst einmal die Hündin rein, damit sie eventuell vorhandene Rebhühner bei ihrer Suche aufscheucht, die Alf hinterher ablenken könnten (Ronja lässt sich auch beim Anblick von Wild noch abrufen, hat als Schäferhund-Schnauzer-Mix keine große Jagdpassion).
    Bisher hat das immer gut geklappt, und Alf ist immer zielstrebig auf die Suche nach dem Dummy gegangen, ohne sich von irgendetwas ablenken zu lassen. Heute hat er aber plötzlich doch ein Rebhuhn aufgescheucht (ich denke mal, eher zufällig), hat es bellend verfolgt und ist dann auf der Such nach weiteren Rebhühnern weiter durch das Gebüsch gestöbert. Ich habe ihn einmal gerufen, und da er nicht reagiert hat, bin ich durch das Gestrüpp bis in seine Nähe. Als er mich gesehen hat, ist er sofort gekommen, ich habe ihn gelobt und die Schleppleine wieder dran gemacht.


    Bin jetzt etwas verzweifelt, weil ich denke, dass Alf das so schnell nicht vergessen wird und ihm das Dummy zumindest in solchen Situationen in Zukunft relativ egal sein wird. Dabei hat gerade diese Form der Dummyarbeit ihm immer so viel Spaß gemacht und ihn so schön ausgelastet.
    Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich ihn dazu bringen könnte, wirklich nur nach dem Dummy zu suchen, wie er es bisher immer gemacht hat? Ich weiß, dass es keine Patentlösungen gibt, die von heute auf morgen funktionieren, aber irgendwelche Ansätze...
    Wie lastet ihr eure jagdbegeisterten Hunde auf Spaziergängen aus, ohne dass sie die Chance zum Jagen bekommen? Und habt ihr Ideen für Spiele, die man auch mit zwei Hunden gut spielen kann? Ich kann sie absetzen /-legen und auch einzeln abrufen...


    Ich wäre wirklich dankbar für kreative Anregungen!!!


    lg Doro