Beiträge von Ronja+Alf

    Wenn du die chemische Kastration am Montag hast durchführen lassen, dann warte noch ein bisschen ab, ehe du irgendwelche anderen Mittel ausprobierst. Bei einer chemischen Kastration wird ja die Bildung von Testosteron (unter anderem das männliche Geschlechtshormon) stark gedrosselt. Aber es wird nicht mit einem Schlag das ganze noch in seinem Körper vorhandene Testosteron eliminiert. Auch nach einer normalen Kastration kann es zwei Wochen dauern, bis die sexuelle Aktivität nachlässt, da es so lange dauert, bis der Testosteronspiegel im Blut abgeklungen ist.
    Außerdem kann ich mir auch vorstellen, dass der "interessante" Geruch, den deine Hündin momantan auszuströmen scheint, bald wieder verschwindet. Auch bei ihr ist der hormonelle Status im Umbruch.


    Hast du vielleicht die Möglichkeit, die beiden für eine Woche (eventuell auch zwei) zu trennen? Können deine Schwiegereltern vielleicht in diesem Zeitraum einen der Hunde aufnemen? Es kann nämlich sein, dass das Problem sich dann ganz von selbst löst und du so dem ganzen Stress aus dem Weg gehen kannst...
    Vielleicht gibt es auch später, wenn die Wirkung der chemische Kastration bei deinem Rüden nachlässt, gar keine Probleme mehr, weil die Hündin nicht mehr so interessant riecht.


    Wegen der Nervosität, unter der dein Rüde anscheinend immer leidet, würde ich dir empfehlen, mal vom Tierarzt seine Schilddrüsenwerte bestimmen zu lassen. Eine Schilddrüsenunterfunktion führt nämlich häufig zu solchen Symptomen und ist dann medikamentös behandelbar. Sollte er organisch gesund sein, dann such dir einen guten Trainer, der (gerne durch Bachblüten unterstützt) mit dir und deinem Hund arbeitet.


    Gruß, Doro

    Meine erste Hündin (Mischling) hieß Stulle. Da waren aber eigentlich meine Eltern dran schuld (ich war fünf, als wir sie bekommen haben)...


    Ich kenne eine AmStaff-Mischlingshündin, die heißt Ständig. Die Befehle für Sitz und Platz lauten bei ihr Siebzehn und Ganz :irre: Da gucken auch immer alle etwas irritiert...

    Entwarnung!


    Habe vorhin beim Zettel aushängen die Besitzerin getroffen. Sie war sehr erleichtert, hat mich als "Engel" bezeichnet *geschmeicheltbin* und ist gleich nach Potsdam gefahren.


    Der Kleine ist also bald wieder zu Hause!

    Mir ist heute Nachmittag beim Spazierengehen ein Kurzhaardackel begegnet, der alleine unterwegs war. Nachdem ich erstmal meinen Rüden nach Hause gebracht habe (die beiden waren sich nicht ganz grün) bin ich mit meiner Hündin noch mal los und habe ihn "eingesammelt".


    Beim Tierarzt hat sich rausgestellt, dass er nicht gechippt war. Wegen meines Rüden konnte ich ihn auch übergangsweise nicht behalten und habe ihn daher ins Tierheim Potsdam gebracht. Dort wartet er jetzt auf seine Besitzer.


    Die Beschreibung:
    - rotbrauner Kurzhaardackel, am Rücken etwas dunkler
    - unkastrierter Rüde
    - wird etwas grau um die Schnauze, die Tierärztin hat ihn auf etwa acht bis zehn Jahre geschätzt
    - sehr gut genährt (eher etwas zu gut), gut gepflegt, sehr gute Zähne (oder frische Zahnsanierung), etwas lange Krallen
    - kein Halsband, keine Tätowierung, kein Chip


    Gefunden habe ich ihn auf dem Feldweg zwischen Stahnsdorf und Güterfelde (südl. von Berlin), weder ich noch die anderen Spaziergänger, die ich befragt habe, haben ihn jemals dort gesehen.


    Wenn jemand diesen Hund vermisst, kann er im Tierheim Potsdam abgeholt werden. Ich werde morgen früh noch hier in der Gegend Zettel aushängen. Hat einer von euch noch eine Idee, was man unternehmen könnte, um den Besitzer zu finden?

    "Timberwolf Yukon und Co" von Günther und Karin Bloch sollte eigentlich Pflichtlektüre für jeden Hundehalter sein. Das erste Mal, dass jemand ausführliche Beobachtungen an FREILEBENDEN Wölfen gemacht hat; räumt sehr schön auf mit den ganzen Dominazmythen. "Der Wolf im Hundepelz", ebenfalls von Bloch, vergleicht dann die beiden Spezies und hat einen praktischen Bezug.


    Ebenfalls sehr interessant fand ich "Der Wolf" und "Der Hund" von Erik Ziemen. Man muss aber beachten, dass Ziemen seine Untersuchungen an teilweise handaufgezogenen Gehegewölfen machte. Deshalb würde ich zuerst Bloch lesen.

    Also ob Wundenlecken was mit Zusammengehörigkeit zu tun hat, weiß ich nicht.
    Aber wenn ich eine Wunde habe, würde ich niemals einen Hund daran lecken lassen. Die Keimflora, die so ein Hundemaul besiedelt, ist für Menschen teilweise wirklich gefährlich und kann zu Endzündungen und Blutvergiftungen führen! Ich bin echt nicht empfindlich und küsse meine Hunde durchaus auch mal auf die Nase, aber nicht umsonst gehören auch oberflächliche Verletzungen durch Hunde- oder Katzenbisse sofort desinfiziert...

    Naja, wenn dein Kumpel seinen Pudel gar nicht scheren will, dann sieht der bald ziemlich lustig aus...
    Der Grund, warum Pudel für (manche) Allergiker geeigtet sind, ist, dass sie KEIN Fell verliehren. Sprich: Wenn man einen Pudel nicht alle sechs bis acht Wochen schert, wächst das Fell ohne Ende weiter und behindert den Hund irgendwann. Das Scheren kann man aber auch selber machen, wenn man sich eine Schermaschine anschafft oder ausleihen kann. Man braucht etwas Übung dafür (wir scheren unseren Königspudel selber, die ersten Male sah es etwas merkwürdig aus :roll: ), aber dann kann man den Hund halt "normal" scheren und er sieht nicht aus wie eine Barbie...


    Manche Allergiker kommen wirklich sehr gut mit Pudeln klar, aber eben nicht alle. Deshalb sollte dein Vater, falls er bereit wäre, sich auch um den Hund zu kümmern, vielleicht einfach mal bei verschiedenen Rassen testen, wie er auf sie reagiert.

    Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte...


    Vielen Dank für eure Antworten! Das Thema mit dem Maulkorb hatte sich sowieso erledigt, nachdem ich festgestellt hatte, dass er es schafft, durch den Maulkorb durch zu lecken... Er hat jetzt also den Kragen um. Toll findet er ihn natürlich immer noch nicht, und gestern hatte er sich im Badezimmer eingesperrt, weil er bei dem Versuch, durch die halb offene Tür zu laufen, sich selbst die Tür vor der Nase zugemacht hat, aber insgesamt geht es schon.


    Wie sehen diese Gummikragen aus, von denen ihr geschrieben habt? Kann mir darunter gar nichts vorstellen... Gibt es da vielleicht einen Link zu?

    Mein Königspudelrüde Alf hat seit einigen Tagen ein Ekzem am Ellenbogen. Wir haben erst versucht, ihn vom Lecken und Kratzen abzuhalten, indem wir ihm ein altes T-Shirt angezogen und am betroffenen Bein mit Kebeband fixiert haben (also nicht am Hund festgeklebt, sondern einmal rumgewickelt). Er hat sich natürlich trotzdem durch das Shirt gekratzt und den Ärmel komplett nassgesabbert, weil es anscheinend ziemlich juckt.


    Ich war gerade mit ihm beim Tierarzt. Der meinte, das Ganze sei nicht besonders tragisch und würde vermutlich innerhalb von fünf Tagen abheilen, wenn ich das Kratzen und Lecken absolut unterbinden kann. Im Klartext: ein Kragen und eine dicke Socke für die Hinterpfote. Außerdem bekommt er etwas Abschwellendes und Antibiotika.


    Über die Pfote habe ich ihm jetzt so einen Neopren-Hundeschuh gezogen, der seinen Zweck ganz gut erfüllen dürfte. Aber den Kragen finde ich schrecklich. Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich überhaupt nicht zu Sentimentalität neige und normalerweise nicht im Mitleid versinke, wenn mal etwas (medizinisch notwendig!!!) Unangenehmes mit dem Hund gemacht werden muss. Aber als Alf ununterbrochen beschwichtigend und mit dem Kragen an jedem Möbelstück hängen bleibend hinter mir herlief, ist mir beinahe das Herz gebrochen...


    Ich habe ihm den Kragen wieder aus- und erstmal einen Maulkorb angezogen. Den kennt er, er ist es allerdings nicht gewöhnt, ihn im Haus längere Zeit zu tragen. Es scheint ihm unangenehm zu sein, damit seinen Kopf abzulegen, er entspannt sich also auch nicht so richtig. Ich denke, wenn ich ihm den Korb einfach umlasse, wird sich das legen, es gibt aber noch ein Problem: Er trinkt mit dem Korb nicht. Es ist ein Drahtkorb, mit dem er trinken KANN, aber er tut es nicht. Ich werde den Korb also regelmäßig abmachen und ihn trinken lassen.


    Aber über Nacht kann ich den Korb ja nicht dran lassen. Hat jemand noch eine Idee, wie ich das Lecken verhindern kann? Und angenommen, ich schaffe es, ihm zu zeigen, dass man auch mit Korb trinken kann, was findet ihr besser: die Nacht über den Maulkorb drauflassen oder lieber den Kragen? Denn eins von beiden muss sein, der darf definitiv nicht lecken!


    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Wenn der Hund über deine Pinkelstelle drüberpinkelt, hat das REIN GAR NICHTS mit Dominanz zu tun. Im Wolfs-/Hunderudel pinkeln auch oft alle auf eine Stelle, ohne dass die Reihenfolge (also erst Chef oder erst Submissive) eine Rolle spielt. Solche Pinkelrituale sollen ausschließlich nach außen hin Zusammenhalt demonstrieren.
    Dein Hund gibt damit also eindeutig zu verstehen, dass er weiß, dass er zu dir gehört. Wenn du das unterbinden würdest, wäre das für den Hund völlig unverständlich und absolut kontraproduktiv für eure Bindung!
    Freu dich lieber, dass dein Hund weiß, zu wem er gehört!


    Gruß, Doro