Beiträge von MoniqueG

    Ich meine auch eher die Leute die die Boxen im geschlossenen Zustand ein Hundeleben lang in Gebrauch haben. Zum Beispiel zum Trennen bei Läufigkeiten. Das sich das nicht für einen begrenzten Zeitraum wie Stubenreinheit lohnt ist klar aber es ist ja wenn man sich ein wenig in den Welpen und Junghunde Themen umsieht kein Geheimnis das einige Leute Boxen auch beim erwachsenen Hund geschlossen verwenden. Da würde mich wirklich interessieren was gegen einen ordentlichen Zwinger spricht.

    Mal ohne provozieren zu wollen an die Boxennutzer. Wieso Box und keinen ordentlichen Zwinger mit vernünftigen Maßen für den Hausgebrauch , bei denen wo es möglich wäre?

    Im Urlaub , auf Ausstellungen und Co sehe ich den nutzen durch aus ein . Für den Urlaub hatte Naikey früher auch immer eine Box dabei, weil er ins Bett und auf die Couch gegangen ist und sich über Nacht nicht davon abhalten ließ. Zuhause würde ich persönlich immer einen ordentlichen Zwinger oder ein Hundezimmer vorziehen.

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Ich muss auch mal ein Lob auf meinen Zwerg loslassen. Er macht gerade riesige Fortschritte in allen Bereichen.

    Plötzlich ist er nicht mehr konsequent dagegen und Dinge die wir vorher ständig diskutieren mussten werden zur Selbstverständlichkeit. Generell ist die Leichtigkeit zurück die uns durch die Zeit vor der Pubertät begleitet hat.

    In Italien hat er sich großartig gezeigt. Ob Touren durch die Stadt oder chillen am Ferienhaus er hat keinerlei Ärger gemacht.

    Auf dem Hundeplatz hat er sich Montag auch erstaunlich konzentriert und arbeitswillig gezeigt und brav mitgemacht.

    Der aufwärts Trend geht jetzt seit knapp 5 Wochen ich bin gespannt wann die nächste Null Bock Phase kommt , bis dahin genieße ich es einfach.

    Einzig ein bisschen zu schlank ist er durch die massive Bewegung geworden, 33 Kg sind doch ein kleines bisschen zu wenig für seine Größe , die extra Portionen Futter freuen ihn jetzt umso mehr.

    An sich finde ich eine Box nicht verkehrt leider kann man damit aber auch gehörigen Schaden anrichten.

    Die Hündin meiner Freundin landete fast permanent im Kennel. Übernommen wurde die kleine Dame mit 6 Monaten.

    Der Gedanke war ursprünglich edel der Hund sollte runter kommen Ruhe lernen und einen Rückzugsraum haben.

    Nach einigen sehr lauten Stunden fand sich die kleine Maus irgendwann damit ab das ihr Kissen zerlegen und brüllen auch nich half und began wirklich auf Knopf druck im Kennel abzuschalten. Jedesmal wenn sie Hochfuhr landete sie in der Box. Es war bequem man brauchte nicht hinterher rennen, konnte ohne das sie die Bude auseinander nahm Duschen und rein gemacht hat sie in den Kennel auch nicht.

    Nun leider war es so bequem das man vergaß der Hündin beizubringen das Tür auf nicht bedeutet das Party ist. Dementsprechend war das Tür öffnen nach einigen Wochen das Tor zur Hölle. Daraufhin landete das Kleinteil noch häufiger in der Box , weil es jetzt wirklich unübersehbar war das sie nicht zur Ruhe kam. Sie lebte lange Zeit quasi im Käfig.

    Heute Jahre später ist die Box nicht mehr nötig die Hündin liegt von Morgens bis Abends auf ihren Platz und rührt sich ohne Aufforderung keinen Zentimeter. Frauchen hält das für ein tolles Erziehungsergebnis ich persönlich denke der Hund ist völlig teilnahmslos und irgendwie leblos.

    Aufgrund dieser Erfahrung kam mir bei meinem Welpen kein Welpenauslauf, keine Box (außerhalb des Autos) und auch kein Harken in der Wand zum anbinden ins Haus.

    Newton ist heute auch entspannt und gelassen und liebt das pennen ganz ohne solche Mittel.
    Ich hätte es auch wirklich nicht übers Herz gebracht den kleinen Fratz nach dem Verlust seiner Mama und Geschwister in eine Kiste zu stecken in der er nicht mal wirklich Körperkontakt suchen kann.

    Bei einem Mali oder einem Border, die ja wirklich massiv dazu neigen zu überdrehen würde ich mir das ganze nochmal überlegen aber für einen normalen Hund ist es meiner Meinung nach absolut unnötig.

    Ich hatte mit Newton ja wirklich Glück vor dem Großteil der negativen Eigenschaften sind wir bisher verschont geblieben.

    Seine Abneigung gegen fremde Tut-Nixe fasziniert mich aber schon seit ich ihn habe. Der Gute zeigt sich seit er 8 Wochen ist dermaßen resistent gegen jeden Versuch ihm zu verclickern das fremde Hunde ihn nicht fressen, das es schon wieder eine Leistung ist das er sich in seiner Einstellung kaum bewegt.

    Im Großen und Ganzen bin ich mir sehr sicher in der Sozialisierung auf Hunde keine größeren Fehler gemacht zu haben. Er hatte reichlich Kontakt zu Hunden jeder Art und Form aber immer im kontrollierten und positiven Rahmen. War absolut verschenkte Lebenszeit er bleibt dabei für Hunde die er kennt geht er durchs Feuer und alle anderen sollen ihn in Ruhe lassen bis er sie kennt.

    Das die Sozialisierung und die frühe Erziehung in dieser Hinsicht so extrem wenig Einfluss hat hätte ich nicht erwartet.
    Von seinen Geschwistern unterscheidet ihn in Sachen fremde Hunde nur das er locker ist bei jedem Hund der keinen aktiven Kontakt sucht und er im Zweifel Flucht statt Kampf wählt. Ansonsten völlig verschiedene Wege mit einem im Kern ähnlichen Ergebnis "Fremde Hunde sind doof , wenn man sie kennt sind sie toll".

    Ich hab auch Blut geleckt und eine kleine Ausstellung in der Jugendklasse in den Niederlanden im August gemeldet. Es sind insgesamt nur 3 TWH gemeldet von daher geh ich davon aus das wir in unserer Klasse wieder allein starten.

    Mal schauen eigentlich bin ich wirklich zuversichtlich der Zwerg macht sich gerade richtig gut.

    Im November gibt es dann den ersten wirklichen Vergleich auf der Hund und Pferd, da werd ich ihn dann zum ersten Mal in der Offenen melden.

    Die VDH Zucht ist für mich beim Border Collie in großen Teilen am Boden. Auf der Ausstellung in Ludwigshafen, die wir mit Newton und Naikey besucht haben gab es nicht nur einen Züchter der Naikey als Deckrüden angefragt hat. Das er nicht reinrassig ist hätte auch so auffallen dürfen mal ganz davon ab das er körperlich völlig verbaut ist aber gut er hat halt ne schicke Farbe, da macht es nix wenn die Beine null zum Körper passen. Zusammen mit der Erfahrung, die ich gemacht habe bevor Newton einzog kann ich eigentlich nur noch von einem VDH Border abraten.

    Naikey ist auch ein Border-Collie Schäferhund Mix. Angeschafft von einer Familie mit kleinen Kindern ohne Bewusstsein was sie sich da ins Haus geholt hatten.

    Die Familie war bemüht und hat trotz oder wegen vieler Hundetrainer falsch gemacht was man falsch machen konnte. Leider haben sie nicht frühzeitig eingesehen das dieser Hund eine Nummer zu groß ist für sie. Erst als er über ein Jahr alt war und er die Familie reihum massiv verletzt hatte (auch die Kinder) wurde er nach Wochenlangen einsperren in einem Raum, in dem er in seinen eigenen Exkrementen saß , weil man sich nicht mehr an den Hund traute ins Tierheim gebracht. Voher hatte man sich zu allem übel noch belabern lassen und wollte dem Verhalten mit Stachler , Teletakt und Maulkorb beikommen.

    Vermittlungschance lagen nahezu bei Null. Er war bissig, mit schlechten Nerven gesegnet, wenn er überhaupt welche hatte und nicht in Lage auch nur ansatzweise runter zukommen. Auch wenn es hart klingt der Hund war absolut gestörrt und verletzte sich auch noch selbst, wenn er keine Chance hatte seinen Frust irgendwo anders abzulassen.

    Es hat mich Jahre gekostet , diesen Hund wieder Gesellschaftstauglich zu bekommen, so das er für sich und seine Umwelt heute 7 Jahre später keine Gefahr mehr darstellt. Ich bin mir völlig sicher das die Familie es im Kern nur gut mit ihm meinte und das er von Herzen geliebt wurde aber einen Gefallen haben sie ihm mit dem Behalten nicht getan.

    Naikey und mir wäre viel Leid und viele Sorgen erspart geblieben, wenn die Familie sich rechtzeitig für eine Abgabe in fähige Hande entschieden hätte.
    Ich persönlich halte Border Collies immer noch nicht für ideale Einsteiger und Familienhunde. Sie neigen zu Stereotypen Verhalten und kommen oftmals schlecht mit einer Umgebung zu recht in der Unruhe und Hektik herrscht. Fehler in der Erziehung lassen sich oftmals nur schwer wieder ausbügeln.

    Gerade bei einem Vermeherer Hund wie Naikey oder auch deinem kleinen Fratz kommt immer noch oben drauf das in aller Regel die Sozialisierung beim Erzeuger nicht sonderlich kompetent war und das häufig auch noch Wesensmängel dazu kommen. Bei Naikey beispielsweise die Abwesenheit von jeglicher Stressrestistenz und der Hang zu Übersprungsverhalten (Sobald Stress hinzugefügt wurde wie zum Beispiel die Reize einer vielbefahrenen Straße hat es in seinem Hirn ausgeklingt und er hat sich in das erst beste verbissen, das konnte ein Baum, ich oder auch unser Ersthund sein).

    Obendrauf kommt dann noch die Mischung zweier Rassen die für mich absolut nicht zusammenpassen. Naikey hat beispielsweise kaum Sensibilität dafür eine hohe Aggressionsbereitschaft und keinerlei Reizschwelle. Auch heute noch muss ich den Finger drauf haben damit er in Reiz Situationen nicht nach vorn geht. Seine erste Intention ist nämlich grundsätzlich alles was störrt zu eliminieren. Mittlerweile geht er unauffällig und entspannt durchs Leben aber trotzdem bedarf es von mir immer noch eine gewisse Aufmerksamkeit und Voraussicht.

    Kurz um tu dem kleinen Knopf einen Gefallen und such ihm ein passendes kompetentes Heim.

    Im Spiel mache ich mich auch gern für Newton und Fino zum Volldeppen und hüpfe auf allen vieren mit dem Hintern wackelnd durch die Bude. Finden die beiden genial insbesondere wenn wir uns gegenseitig auf den Rücken kugeln.

    Im Spiel übersehen die beiden Großzügig meine eingeschränkten und Laienhaften kommunikations Möglichkeiten.

    Naikey kann mit diesem Körperlichen Spiel so ganz und gar nichts anfangen. Wenn ich ihm auf die Tour komme verlässt er wahlweise den Raum , bringt mir ein Spielzeug oder Fiddelt wie doof rum in der Hoffnung das ich meine Gehirnzellen gleich wieder finde und mich wieder normal benehme.

    Als Erziehungsform halte ich es weiterhin für nicht sonderlich produktiv. Unsere Haushunde unterscheidet doch eben vom Wolf das sie unsere Gesten deuten und unsere Körpersprache oftmals besser lesen können als wir selbst. Da macht es für mich einfach keinen Sinn mich auf meine äußerst begrenzten hündischen Kommunikationsmittel zu reduzieren und dem Hund im Zweifel mit einem Mischmasch aus hündisch und menschlich zu verwirren. Kommunikation unter Hunden ist dermaßen Fein das wir als Menschen eigentlich nur die Brechstangen der Hundekommunikation immitieren können. Eine Hündische Antwort sollte man wohl auch besser ertragen können wenn man auf den zwei Beiner Bonus freiwillig verzichtet.

    Wer seinen Missmut mit einem Knurren statt einem Nein ausdrücken möchte kann das selbstverständlich weiterhin machen, wenn es ihm einfach mehr liegt. Das sollte für den Hund keinen großen Unterschied machen und unter Menschen sind halt manchmal seltsam laufen.