Beiträge von WauzBauz

    @Vinimaus danke für deine lieben Worte.

    Eure ganze Anteilnahme berührt mich sehr und hilft mir wirklich ein Stück weit. DANKE!

    Ich weiß es ist sinnlos aber trotzdem kommt permanent der Gedanke "hätte ich besser auf sie aufgepasst, wäre sie noch da", "hätte ich sie einfach im Auto gelassen, würde sie jetzt an meiner Seite liegen". Es fühlt sich an als ob ich sie im Stich gelassen habe :verzweifelt: :verzweifelt:

    Insgeheim weiß ich, dass @frolleinvomamt recht hat. Betzi hatte sich gerade richtig toll berappelt. Sie ist nicht verblasst und auf der Höhe von uns gegangen. Vielleicht hätte ich sonst auch nicht loslassen können. Aber die Gefühle erzählen mir grade trotzdem noch was anderes. :( :

    Alles fühlt sich nach der intensiven Altenpflegerzeit besonders leer an. Medikamentenwecker konnte ausgemacht werden, ich habe durchgeschlafen, weil ich nicht ständig nach dem Hund gehorcht habe, man muss nicht mehr permanent nach den Entwässerungstabletten raus. Diese Zeit war nochmal besonders intensiv und auch dafür bin ich dankbar.

    Nachdem es gestern Abend einige Stunden ging, gab es zum abendlichen Pullern nochmal ein ordentliches Tief. Keine Betzimausi die einem im Fahrstuhl schon anbrummt, weil es gleich Leckerlis gibt :(

    Jetzt weine ich wieder. Gleichzeitig habe ich Angst, nicht lange genug zu trauern. Sie zu vergessen. Fühle mich für jeden guten Moment schlecht. Das menschliche Gehirn ist manchmal so gemein.

    @oregano dein Bauchgefühl war richtig. Ist gibt auch anständig ausgebildete THP und oft haben sie einfach nochmal eine andere Sichtweise als TÄ, was die Chancen auf Erfolg (wenn man beides in Anspruch nimmt) erhöht. Du kannst auch zum Osteo gehen. Er kann bspw. die nervale Versorgung und venöse Drainage verbessern (es zumindest versuchen) und dies kann bei einer Heilung unterstützend wirken. Nur so als Idee, weil es so schien als ob du noch gerne was unterstützendes machen würdest.

    Was Tierärzte angeht: ja es ist so schwer jemand anständiges zu finden. Ich habe es an diesem WE gemerkt. Am Freitag war ich direkt in der Klinik in der Nähe vom Pferd. Sie hat nicht wirklich gründlich untersucht und ich habe morgens um halb fünf angerufen (die haben 24h Notdienst), beschrieben, dass der Hund schreiend aufgewacht ist, der Hund hat ins Telefon gejault. "hmm also für Folgen des Tritts ist es eigentlich zu spät, weiß jetzt auch nicht was man da machen soll, gehen sie mal spazieren vielleicht beruhigt sie sich noch und dann melden sie sich nochmal". Gehts noch????????
    Habe dann bei einer anderen Klinik etwas näher dran angerufen, war dort vorher schon einmal, und er hat sofort geschaltet "kommen Sie so schnell wie möglich". Er war ruhig und fokussiert. Ich war um elf nochmal da und dann zum einschläfern. Er war zwischendurch immer erreichbar und hat schnell gehandelt. Habe heute nochmal angerufen, wegen dem schrecklichen Ende. Er hat sich nochmal ganz viel Zeit genommen und sagte, dass er sich immer noch sicher ist, dass dieses Schreien von einem Anfall kam und sie nicht wegen den Schmerzen so stark geschrien hat - sonst hätte er uns morgens gar nicht gehen lassen. Das war unheimlich viel Wert und es hat mir sehr geholfen. Wenn ich mit meinem Hund (oh Gott singular) in der Heimat bin, werde ich nur noch dahin gehen.

    Heute haben wir beerdigt, beim Reitplatz (dort haben wir die ersten fünf Jahre zusammen gelebt und sie war den grötßten Teil des Tages da und es geliebt) und dann sind wir nach Hause in unsere Wohnung - ich war ja auf Heimatbesuch und nicht an meinem Wohnort. Das nach Hause kommen, war sehr hart und schmerzhaft. Sie fehlt so stark und es fühlt sich so unvollständig an. Das hat mich umgehauen. Hedi (meine andere Hündin) hat es auch jetzt erst realisiert, obwohl sie beim Einschläfern dabei war. Sie hat die Wohnung abgesucht, dreht sich häufig um und fiept. Es wird Zeit brauchen.

    Was mir für sie einfach unendlich leid tut, dass sie die letzten 20-30 Minuten wirklich schrecklich gelitten hat. Bis eins hat sie seelig geschnarcht. Danach war sie etwas benommen und hat schnelle geatmet. Den TA angerufen und der meinte das kann noch vom Pexion kommen (sollte sie nun drauf eingestellt werden) und ich es noch beobachten soll. Ab zwei wurde sie wieder unruhiger. Um viertel vor drei noch eine Diazepam gegeben, weil ich nicht wusste ob Schmerz oder evtl neuer Anfall und habe gewartet und gehofft dass sie wirkt. Viertel nach drei fing schon zeitweise Wimmern an aber sie hat von meiner Mutter noch so gierig Leckerlis genommen, dass ich nicht wusste wie ernst es ist. Sie wurde immer unruhiger und wimmriger, TA um halb vier angerufen dass es wohl nicht mehr geht. Beim fertigmachen ging es ihr schon immer schlechter und im Auto ging es so rapide abwärts. Ich bin nur gerast wie eine Blöde und um vier war es vorbei. Aber sie ist so unfriedlich, mit glaube ich schrecklichen Schmerzen aus dieser Welt gegangen, das hatte sie nicht verdient. Das tut mir so leid für sie. Das hätte ich ihr ersparen müssen.

    Tut mir Leid, für diese deprimierenden Worte.

    Ich merke schreiben und reden tut mir gut. Trauer kommt in Wellen, in einem Moment denke ich es geht nicht mehr und im anderen Momenten bin ich nur ehrlich dankbar dafür, sie gehabt zu haben. Eure Anteilnahme hilft mir ehrlich! Wirklich. Und ja, fast 15 Jahre lief sie genauso im Stall rum wie am Freitag und ich habe mir am Freitag wirklich null Gedanken gemacht, ob ihr was passieren hätte können. Weil es so normal war. Es war ihr Leben und im Stroh gab es immer tolle Dinge für sie zu erbudeln. Es ging ihr bis Freitag so gut. Wahrscheinlich sollte ich dankbar für tolle letzten drei Monate sein.

    Sie war allgemein in den letzten schon leicht dement (wahrscheinlich). Aber so glücklich. Aber der TA meinte, dass ihre extreme Verfressenheit (wollte einen Korken fressen) und auch vermehrte Anhänglichkeit schon für ein neurologisches Geschehen sprechen, was durch den Tritt verschlimmert wurde. Sie hatte im Juli auch zwei generalisierte Anfälle.

    Sie war so toll, war der der perfekte Studentenhund. Sie hat so viel gegeben und nichts gefordert. Dabei so albern und aktiv, wenn es gefordert war. Sie war mein perfekter Hund und Lebensbegleiter. Ich werde sie unendlich vermissen :( :( :( :( ein Leben ohne sie kann ich mir aktuell gar nicht vorstellen. Sie war einfach immer für mich da. DANKE meine kleine Zaubermaus, mein Schwartwart, mein schwarzer Teufel (hat immer irgendwo Scheiße zum fressen gefunden), mein Betzibot 3000 (hatte seit dem sie 8Monate alt war, zwei Platten im Becken). DANKE meine geliebte Betzi-Maus.

    Betzi muss nicht mehr leiden.

    Auch wenn der TA sagt, dass er ein anderes neurologische Gesehen vermutet und der Tritt nur das I Tüpfelchen war. Ich mache mir solche Vorwürfe. Unbeschreiblich.

    Danke meine Kleine für alles, für mich überall hin begleiten und sich selber immer hinten anstellen. Du warst immer für mich da und hast nie was gefordert. Ich werde dich immer lieben.

    Hund ist kurz vor fünf schreiend aufgewacht :( : Tierarzt denkt aber nicht, dass es erhöhter Hirndruck ist. Sie hatte im letzten Jahr zwei generalisierte Anfälle und er glaubt, dass es eben grade das war (evtl getriggert durch Tritt) und kein Schmerzschreien. Novalgin, Cortison und Diazepam haben nun gewirkt und Hund ist ruhig aber zeigt extremes Fressverhalten (wollte auf den Tisch krabbeln, um an Brot zu kommen). Demenz, Tritt, Hirntumor - es kann alles sein. Um elf fahren wir nochmal hin und schauen dann weiter.

    Achso, ja Trauma. Hat gestern ein Pferdetritt abbekommen (hab es nicht gesehenn, nur den bewusstlosen Hund mit Verletzungen am Kopf gefunden). Keine Brüche festzustellen, Pupillenreflex war auch io. Laufen ging gestern bloß nicht, war etwas desorientiert und sie stand etwas neben sich. Heute pullern, fressen io. Ist auch wieder mehr "da", läuft auch aber halt wie ein Betrunkener.