Beiträge von Nebelfrei

    Zitat

    Das hast du gerade aus diesem Thread gemacht.

    Bis zu deinem Beitrag war es ein reines Niederschreiben von Erfahrungen.

    Nein, das Problem ist, dass ihr nicht zwischen anständigen und nicht anständigen Leuten unterscheidet, und die gibt's eben bei Leuten in offiziellen Verbänden und solchen die nicht in Verbänden sind.
    Ihr bezeichnet je jeden, der nicht in einem Verband ist als geldgierigen Vermehrer. Und das stimmt nicht.

    Es nervt mich unterdessen gewaltig, dass es hier so dargestellt wird, dass alle Nicht-Verbandshunde krank seien.
    Das stimmt einfach nicht. Die Familien, die die Mischlinge haben, lieben die Hunde kein bisschen weniger, als Verbandszüchter.
    Da, sorry, dünkt es mich doch oft, geht's oft nur um Prestige, nicht nur hehre Absichten. Sonst würden gewisse, nochmals sorry, wirklich kranke Rassen nicht gezüchtet. Schaut nur mal hier im Forum, wieviele Rassehunde eine Krankheit nach der anderen haben.

    Ich bleib als Beispiel nun mal bei Appenzellern, die bei uns die normalen Bauernhunde sind. Die Bauern selbst wollen gar nicht reinrassige, da die für die Arbeit an den Kühen oft ungeeignet sind. Die züchten ihre eigenen Blesse (Appenzellermischischlinge), die sie auch brauchen können. Die übrigen des Wurfes, die eben nicht so geeignet sind, werden dann verkauft.

    Ich oute mich hier gern als glückliche Bauernhofhundbesitzerin. Sie ist jetzt 1.5 Jahrer alt und eine schlechte Kundin bei der TÄ (habe mich bei der TÄ auch entschuldigt).

    Ich habe bewusst nach einem Bauernhofmix gesucht, irgendetwas in der Art wie Appenzeller, BC oder so.

    Wir (bzw meine Mutter als Besitzerin) hatten diverse Hundearten, reinrassige und Mix. Vom Tierheim, oder sonstige Abgabehunde, Alter jeweils 2-8Jahre (ausser einem der war ca. 6mt). Probleme gabs mit keinem, ich denke ich kann mit Hunden umgehen.

    Ich wollte einmal einen Welpen, ohne besondere Ambitionen, als 'Personal Trainer' und guten Freund der Familie. Sport machen wir das, woran wir Freude haben, Spazieren, Schwimmen, Tannzapfen zerfetzen, Frisbee etc. wie es gerade passt.

    Ich wollte mich auch ganz klar gegen die Erwartungen von 'Rassekennern' abgrenzen. Ich habe kein Lust mir sagen zu lassen, was man mit einem Hund dieser oder jener Rasse unbedingt machen muss oder lassen soll.

    Ich habe mir den Bauernhof und die Haltung schon angeschaut, beide Eltern sind da, wie gehen die Leute mit den Hunden (und dem anderen Vieh) umgehen, wie die Eltern sind. Medizinische Abklärungen habe ich keine gemacht, beide Eltern wirkten mit ihren 5-7Jahren gesund und zufrieden.

    Ich bin mit meiner Entscheidung zufrieden.

    Ich nehm den Hund mit, wenn er etwas davon hat, z.B. nach dem Einkaufen mal an einem anderen Ort Spazieren gehen oder so. Nur ins Auto rein und erst zuhause wieder raus ist für sie bestimmt öder als gemütlich daheim zu bleiben. Sie fährt allerdings auch nicht gern Auto, weil es ihr schon schlecht geworden ist.
    Was ich allerdings ab und zu mache ist sie in die Stadt mitnehmen, damit sie sie den Trubel kennen lernt, das ist kein Problem. Auch die vielen Leute auf dem Bahnhof beunruhigen sie deshalb nicht.

    Ich finde ja deine Absicht edel, aber wie gesagt nicht empfehlenswert, weder für dich noch die Hunde.

    Ich habe aber noch eine vielleicht leicht OT-Bemerkung.

    Weder ich vor vielen Jahren, noch mein Ältester, der gerade das erste Studienjahr hinter sich hat, und Prüfungen vor sich ;) hätten während des Studiums genug Zeit für einen oder gar zwei Hunde gehabt. Nur schon die Vorlesungen sind deutlich über 4-5 Stunden/ Tag und das ist ja noch das Einfachste. Daneben kommt Lernen, Seminararbeiten, Projekte, etc.

    Ich finde Gymnasium ist im Vergleich zum Studium ein Klacks. Meine Erfahrung.

    Aber ich habe hier auch schon anderes gelesen und mich immer gewundert, wie lockere Studien es anscheinend gibt.

    Wenn du dich nur schon ein bisschen umschaust wirst du immer Hunde finden, die du 'retten' könntest. Je genauer du schaust umso mehr.

    Ich verstehe ja, dass du dich in einen armen Hund verliebt hast, aber ich finde es zuviel, zu einem Welpen noch einen zweiten Hund zu holen. Du kannst keinem mehr gerecht werden.

    Beaucerons müssen das nach Rassestandard haben.

    Ich kenne ausserdem noch einen BC/Labrador-Mix, der das hat (und habe es auch bei einem anderen noch gesehen, da fällt mir aber nicht mehr ein, wer das war).
    Meine hat 'normale', einfache Afterkrallen. Die sind ganz locker angemacht und haben noch nie gestört. Da die Kralle sich nicht abnutzt, knipse ich manchmal etwas ab.

    Früher wurden die stanardmässig vom TA amputiert, das macht man heute nicht mehr, sie stören ja nicht.

    Falls es zu oft Verletzungen gibt, wird der TA schon sagen, ob es besser ist sie abzunehmen.

    Ob so einem Typen oder anderen, die immer 100% wissen, was ein bestimmtes Verhalten beim Hund bedeutet und wekches natürlich die einzige richtige Reaktion ist, geht ich immer weiräumig aus dem Weg. Wenn das nicht möglich ist, stell ich die Ohren auf Durchzug.
    Eine längere Diskussion als, 'Das seh ich gar nicht so' lohnt sich sowieso nicht.