Beiträge von Lanera

    Hast du im Bekanntenkreis Leute mit Hunden?
    Sonst kannst du vielleicht hier übers Forum (oder auch über Facebook-Gruppen) andere Leute aus der Gegend kennenlernen. Abgesprochene Kontakte, wo man erstmal mit der Leine nebeneinander läuft und einfach mal schaut, wie der Hund reagiert, geben euch dann vielleicht Sicherheit und die Möglichkeit seine Reaktionen besser einschätzen zu können.

    Bin schon gespannt auf die ersten Berichte, wenn er ganz bei euch ist. Wenn ihr alles ohne Auflagen vom Tierheim angehen könnt :gut:

    Das Halsband ist vermutlich das Scalibor. Ich habe lang gar kein Chemie benutzt, aber dieses Jahr herrscht bei uns wirklich eine regelrechte Zeckenplage. Deshalb habe ich mich für Scalibor entschieden: Wirkt 5-6 Monate, riecht nicht unangenehm und ist ungiftig für Mensch und Tier, da der Wirkstoff nur in sehr geringer Konzentration abgegeben wird.

    Stimmt, als Kind hatten wir auch Halsbänder, die durfte man nicht anfassen und der ganze Hund hat komisch gerochen. Ich will gar nicht wissen, was das für fieses Zeug war xD

    Zu der Situation mit dem Hund:
    Der Eiertanz kommt mir bekannt vor :D Das hatte ich auch schon öfter.
    Nachdem ich jetzt aber manchmal ängstliche Pflegis habe, bin ich inzwischen sehr rigoros geworden.
    Wenn ich denke, dass Gefahr im Verzug ist oder wenn einer meiner Hunde Angst bekommt, dann blocke ich so, dass der andere Hund merkt, dass es mir auch wirklich todernst ist. Vorbeugen, anstarren, auf den Hund zugehen, dabei drohend aufstampfen und mit der Hand ausholen als wollte man zuschlagen und ganz scharf: "Haust du jetzt ab" zischen. Man muss es aber ernst meinen. Dann glaubt es auch der andere Hund.
    Man muss aber bedenken, dass man dann oft einen Anschiss vom anderen Hundehalter bekommt, weil es wirklich sehr bedrohlich aussieht, wenn man richtig blockt. Soll es ja in dem Moment auch.

    Ich weiß gar nicht mehr, was du schon geschrieben hast dazu: Versteht deiner sich prinzipiell mit anderen Hunden? Fürchtest du, dass was passieren könnte, wenn der andere Hund in ihn reindonnert?


    Wenn der andere Hund freundlich wirkt (meine sind es zum Glück, von daher passiert bei anstürmenden Tut-Nixen auch nichts), dann blocke ich nicht. Ist ja eh zu spät wenn der andere Hund dann schon da ist und nicht auf den Besitzer hört. Ich versuche dann lieber, nicht nervös zu werden, sondern die Situation möglichst entspannt zu halten. Mit freundlicher Stimme loben, wenn der Kontakt friedlich läuft. Leine locker lassen.
    Und nachher dann mit dem Halter ein ernstes Wörtchen reden, wenn er seinen Hund einsammelt.
    :D

    Bei uns hat noch kein Hund sich für Kabel interessiert oder mehr gemacht, als den Fernseher angestarrt oder mal gewufft, wenn dort was gerannt oder geflattert ist. Auch nicht die Pflegehunde, die zum Teil ja vorher gar kein Haus kannten. Falls er stark auf den Fernseher reagieren sollte, kann man den die erste Zeit mit einem Laufgitter für Kinder abtrennen. So haben es Freunde für ihren Welpen gemacht. ich glaube aber nicht, dass ihr sowas brauchen werdet.

    Aber Schuhe und gebrauchte Socken sind bei uns auch sehr gefragt :lol:

    Ich würde ihn am Anfang einfach genau im Auge behalten (werdet ihr ja bestimmt sowieso). Und dann seht ihr ja, wo ihr vielleicht nachbessern müsst xD

    Meist ist es viel unkomplizierter, als man vorher denkt. Das einzige, was sicher kein Fehler ist: Anfangs nie Essen offen liegen lassen, wo der Hund gut hinreicht. Sowas merken die sich sofort, wenn sie mal Erfolg hatten. :D

    Wegen Mücken: Ich bin auch total zerstochen. Zur Zeit sind hier im Wald echt viele Stechmücken unterwegs. Leider kenne ich da auch kein Geheimrezept. Zecken hatte ich in den letzten Jahren nie, obwohl hier wirklich eine Zeckenhochburg ist (die Hunde tragen Scalibor). Ich versuche möglichst nicht durch hohes Gras und Gestrüpp zu laufen und trage immer lange Hosen, wenn wir in Feld oder Wald unterwegs sind. Und behandle Stiche immer möglichst schnell mit Salbe, manchmal hilft es und sie werden dann gar nicht so groß und jucken nicht so.

    Tatsächlich wäre ich ziemlich glücklich, wenn mein Hund über rein positiven Aufbau zu jedweder Aktion und Nicht-Aktion zu bewegen wäre. Leider ist sie das nicht zu jeder Zeit. Im Grunde betreibe ich demnach auch Notfall-Management, wie wahrscheinlich jeder andere auch. Denn in den Situationen, in denen ich auf Methoden zurückgreife, die nicht belohnend sondern strafend sind, spricht mein Hund auf belohnende Mittel nicht (oder nicht hilfreich) an und ich kann mir nicht erlauben diese Situationen ganz unkommentiert zu lassen.

    Danke dir, so kann ich das verstehen und akzeptieren :gut:
    Die allermeisten, die nach dem "Trainieren statt dominieren"-Prinzip arbeiten haben ja auch ihre Baustellen, wo man nichts machen kann als managen. Und jeder hat mal schlechte Tage (Hund wie Mensch). Es geht ja eher um eine Grundeinstellung. Und komischerweise haben ja auch einige der "härteren Fraktion" eigentlich die gleiche Grundeinstellung: Arbeiten über bedürfnisorientierte Belohnungen, dem Hund die Möglichkeit geben, selber die richtige Entscheidung zu treffen, bevor man gleich deckelt.
    Nur scheint "positiv", "belohnen" und "Leckerli" für einige (wenige, aber besonders laute hier) schon peinlich zu sein und man kann es gar nicht zugeben, dass man zum Großteil auch so arbeitet. Weil sonst könnte man ja irgendwie zu der Wattebausch-Fraktion gerechnet werden, um Gottes Willen! Da packt man hier im Forum lieber die 2 Situationen aus, die vielleicht 1% der Gesamterziehung ausmachen, wo man mit Strafen arbeitet und freut sich an den Heiti-Teiti-Haltern die sich dann aufregen.
    Seltsam irgendwie :ka:

    wie erziehe ich in dem moment positiv, wenn mein hund auf dem tisch steht und den kuchen frisst? ich denke viele werden aus reflex erstmal laut werden. meist hilf das schon. mila ist aber so eine, die dann noch schneller frisst. wenn ich ihr futter hinhalten würde, wäre sie noch etwas scheller ließe sich aber nicht ablenken. da hilft es nur hund zu schnappen und runter. dann sollte es so sein, das mila nicht gleich wieder oben sitz. also muss ich sie entweder so runterholen, das das für sie echt sch... war oder ich muss sie blocken da leckerlie nicht interessiert bzw. sofort weiter gemacht wird. und nun? negativ ist schlecht, also kuchen fressen lassen und loben, wenn sie on allein runterkommt?

    ich will eigentlich nur wissen. wie eine rein positive erziehung in solchen oder in gefährlichen situationen aussieht.

    Positive Erziehung würde in dem Moment heißen: Nicht über den Hund aufregen, sondern über sich selber. Und nichts mehr stehen lassen, wo der Hund rankommt.
    Wenn die Situation schonmal da ist, klar holt man dann den Hund weg und lässt ihn nicht den Kuchen fressen.
    Ich habe Ex-Straßenhunde hier. Keiner holt sich Sachen vom Tisch. Nicht weil sie nicht wollen. Einfach weil ich es inzwischen verinnerlicht habe, dass nicht liegen bleibt, solange ich den Hund nicht im Blick habe Und dann kann man das nach und nach positiv aufbauen, dass Hochspringen auf Tische, Stühle, Küchentheken nicht erwünscht ist.

    Da sind wir ja wieder beim Thema. Jeder bringt dauernd Beispiele dafür, wo positive Erziehung nicht funktioniert, die gar keine Beispiele sind. Keiner "erzieht" positiv, während der Hund etwas macht, was ihn oder andere gefährdert oder einfach absolutes No-Go ist. Da greift man freundlich aber bestimmt ein und fertig. Wie schon zigmal jetzt gesagt. Da muss man früher ansetzen. Bevor die Situation da ist.

    Denkt ihr, bei mir und anderen die versuchen möglichst viel mit positiver Bestärkung zu machen hüpfen die Hunde locker flockig überall drauf und machen was sie wollen? Sicher nicht. Im Gegenteil. Ich denke bei mir sind die Grenzen sogar sehr klar.

    @Nessi88
    Ja genau Leute die einen Clicker benutzen lassen ihren Hund auf Strassen rumrennen *Kopf schüttel*.
    Man sollte nicht Apfel und Birne vergleichen.
    Es sollte klar sein das Leute die clickern auch mal Nein sagen und sowas!

    Das ärgert mich auch immer so, dass hier immer mit allen Mitteln versucht wird, die Leute lächerlich zu machen, die mit ihrem Hund ohne Strafen arbeiten.

    Natürlich gefährdet keiner seinen Hund oder lässt ihn zur Gefahr für andere werden. Das nennt sich Notfallmanagement. Und auch positiv erzogen kann man einen Hund wie einen Hund behandeln und konsequent Grenzen vorgeben.

    Nur werden wohl einige immer der Meinung sein, man könnte Grenzen nur durchsetzen, wenn man die Übertretung der Grenzen bestraft. Weil sie es nicht anders kennen oder können oder wollen. Und mir fällt einfach schwer zu verstehen, warum man einem freundlichen und sanften Umgang mit einem Hund so negativ gegenüber steht. Umgekehrt scheint es genauso zu sein, sonst gäbe es ja nicht die immer gleichen Diskussionen hier...

    Ich bin ein bisschen erschrocken, wie viele Leute hier ein massives Blocken wie im Ausgangspost beschrieben normal finden.
    Klar war das nur eine kurze Beobachtung und man weiß nicht, wie sonst mit dem Hund umgegangen wird. Aber es geht ja um diesen Moment. Und für mich wäre es selbstverständlich, einen Hund niemals so massiv zu bedrängen und zu verunsichern.

    Der Stress verschwindet durch die Erziehung (oder den Gehorsam, je nach Situation und Ziel).

    Statt den Hund bewusst einem gewissen Stress auszusetzen, der durch den Gehorsam verschwindet, könnte man auch einfach das gewünschte Verhalten positiv aufbauen und trainieren. Statt unerwünschtes Verhalten so lange zu bestrafen, bis der Hund dann irgendwann zwangsläufig das gewünschte Verhalten zeigt.

    Aber da sind wir wieder bei der üblichen Grundsatz-Diskussion der zwei (oder mehr) Erziehungsfraktionen hier im Forum.

    Ich persönlich nehme mir lieber die Zeit und mache den Aufwand, ein erwünschtes Verhalten jeden Tag wieder und wieder zu üben und zu belohnen, bis es zu einem Automatismus wird und auf kurzen Befehl hin funktioniert. Klar geht es vielleicht schneller, wenn ich den Hund bedränge, blocke, an der Leine rucke, mit dem Fuß aufstampfe, den Hund durch scharfes Zischen erschrecke, stupse oder was auch immer einigen Leuten da einfällt. Aber an meiner Bequemlichkeit soll nicht mein Hund leiden. Meine Meinung. :smile:

    Bei uns heißt der Befehl "bei mir", dann laufen beide Hunde dicht hinter mir. Das brauche ich aber nur im Freilauf. An der Leine sind sie ja sowieso relativ nah bei mir. Leine kürzer, dann laufen sie auch dichter. Da muss man nicht blocken, wenn man das laufen an durchhängender Leine und das links und rechts schicken positiv und spielerisch aufgebaut hat.

    Bei manchen Beiträgen merkt man das auch, wenn man zusieht (gab mal einen Hund in einem Fluß oder so. Da hatte der Hund ein Halsband um, die Besitzer meinten aber, er sei aus dem Halsband geschlüpft und abgehauen. Das mal als Beispiel).

    Ich glaube die Stories stimmen da schon immer. Die sind ja nicht immer live dabei, wenn etwas Spannendes passiert. Die hören bestimmt oft von interessanten Geschichten (oder die Leute bewerben sich damit), dann kommt das Drehteam und stellt das nach. Da das meist auch schnell gehen muss, fällt das sicher nicht wirklich auf, ob Halsband oder nicht.

    Bei mir an der Uni im Labor war mal ein Drehteam für nano, da mussten alle so tun, als ob sie was arbeiten. Vorzugsweise im weißen Kittel quietschbunte Flüssigkeiten pippetieren oder mit dampfendem Trockeneis durchs Bild laufen, obwohl das mit unserer Arbeit, über die berichtet wurde, nichts zu tun hatte.
    Und nach 10 Minuten waren die wieder weg
    Wer sich auskennt hat sicher auch gedacht: das ist doch alles gestellt und gar nicht das echte Labor :D

    100 reicht bestimmt locker für 45 cm Hund. Wir haben 1,20 für unsere Hündin, die ist 55cm. Und sie kann sich darauf ganz ausstrecken.

    Ich würde anfangs etwas günstiges kaufen und ausprobieren. Manche Hunde mögen Körbchen nur, wenn sie eher kleiner sind und einen hohen Rand haben. So dass sie sich richtig einrollen und anlehnen können. Einige liegen gern laaaaang ausgestreckt auf flacheren Kissen.