@flying-paws
Das dachte ich mir auch gerade mit den 3 Monaten!
Mir hat mal jemand von der 3-3-3 Regel bei Auslandshunden erzählt. Passt nicht immer, jeder Hund ist natürlich anders, aber bei meinen Pflegis kam es als Faustregel erstaunlich oft hin.
3 Tage, bis sie überhaupt richtig "ansprechbar" und aus dem ersten Schock raus sind.
3 Wochen, bis sie verstanden haben: Wo bin ich hier überhaupt, welche Menschen und Geräusche gehören dazu, wie ist die grobe Struktur (erste Regeln, Futterzeiten usw.).
3 Monate, bis sie richtig angekommen sind, Vertrauen gefasst haben und Sicherheit gewonnen haben. Dann sieht man erst wirklich endgültig das Wesen, die Stärken und die Probleme. Und es gibt Dinge, die kann man dann erst anfangen zu trainieren, wenn der Hund richtig "da" ist und sich auch traut, alle Facetten seiner Persönlichkeit zu zeigen.
Manche Tierschutzhunde entwickeln nach einer Weile, wenn die Bindung stärker wird und sie verstehen, dass sie jetzt endlich langfristig irgendwo bleiben (die meisten haben ja Odyseen hinter sich...), auch große Verlustängste. Und man muss behutsam die Sicherheit beim Alleinsein aufbauen.
Ich würde es auch so machen, wie einige hier schon geschrieben haben: Alleinbleiben nochmal ganz von vorne aufbauen. Positiv, mit einem Ritual und ganz systematisch. Dann wird das sicher klappen mit den 4 Stunden
Aber nichts übereilen. Wie bei einem Welpen.