Beiträge von SamSiWi

    Guten Morgen,

    Anfang April fahren wir für ein paar Tage mit unserem Labrador Ches (dann ca. 10 Monate) nach Bredene (Nordsee/Belgien) - soll ja sehr hundefreundlich sein, Hunde überall erlaubt - auch am Strand. Häuslein mit eingezäuntem Garten ist schon reserviert.

    Als Labbi wird er dem Nass kaum widerstehen können ... gibts irgendwas wichtiges/besonderes zu beachten in Verbindung mit Sandstrand und Salzwasser? Und überhaupt?

    Freilauf ist Ches gewöhnt, er bleibt in Sichtweite - normalerweise ... lach.

    Danke Euch schon jetzt für interessante Hinweise. :smile:

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    wenn ich beim spazieren gehen sehr auf sie aufpasse, also wirklich dauernd ein Auge auf sie habe, dann kann man das Kot fressen so gut wie möglich vermeiden, aber natürlich ist es dann kein gemütliches spazieren gehen wenn man zb mit einer anderen Person plaudert wenn man die ganze zeit seinen Hund in Auge haben muss.

    Gemütlich mit einem Labbi spazieren gehen? he he ... ich kenn das auch nicht. Unser Labbi (9 Mon) Ches hat auch die Nase immer am Boden und vor allem rötliche trockene Haufen üben magische Anziehungskräfte auf ihn aus und schmecken scheinbar wunderbar :lepra: ... ein anderer Hundehalter meinte: da hat einer FROLIC bekommen, das stinkt scheinbar noch in der Schei... gut und appetitlich für einen Hund.

    Jaaaa, ein Labrador hat immer Hunger - selbst mit einer 800-g-Dose RINTI im Bauch flitzt er in den Garten und frisst dort noch gezielt und schnurrstraks den einzigen Katzenknödel (blöde Katze, kann die nicht woanders??) ... boaaaaaaaaaaaah, wie ätzend - wir haben schon x-mal die Katzelösestelle verbaut - aber die Miez findet immer wieder ein Eckchen und der Hund, findet die in Windeseile ... Menschenknödel sind auch sehr beliebt (haben die Leute kein Klo daheim und müssen im Wald???) ... :???:

    Da heißt es aufpassen, aufpassen, aufpassen und fix zur Stelle sein, wenn der Bub anfängt interessiertest zu schnüffeln und im Ansatz zu schmatzen beginnt ihn irgendwie abhalten: Leine werfen, lautes NEIN kreischen, drohend hinrasen und ähnliches ... mäßig erfolgreich, mensch ist nicht fix genug ... :verzweifelt: - ein Elektroschocker wär das wahre ... :pfeif: (sorry, aber beim Schei...fressen kommen einem die gemeinsten Gedanken!!!)

    Tauschgeschäfte? "Gibs her Ches, wir tauschen" ... bäh!!!!! Neee, funktioniert bei vielen Dingen aber bei Schei...? Nein, danke, die will ich dann doch nicht entgegennehmen ... :omg:

    Wir üben nun seit ein paar Tagen gezielt zuhause: Leckerli vor der Nase abgelegt, ein mahnendes NEIN!!! (er weiß sehr wohl was NEIN ist) und dafür bekommt er ein viel besseres Leckerli und ihn aus Reichweite des ersten Leckerlis lotsend ... mal sehen, obs auch beim Freilauf irgendwann was bringt. Wohl auch nur, wenn man den Knödel und das Interesse daran kommen sieht und der Ches nicht mal wieder gerade seine pupertären Öhrchen auf Durchzug hat ... soifz

    Wie gut, dass der Hundemagen einer der robustetsten in der gesamten Säugetierwelt mit der übelsten Magensäure ist ... wohl nicht umsonst??? Mutter Natur hat weise vorgesorgt ...

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    Meine Bekannte meinte, dass Chester ein Mischling sei. Er wäre für einen Labbi zu klein, zu schlank gebaut und seine Beine wären zu kurz (wie alles bei nem Dackel).

    Dann habe ich noch eine Frage zum Gewicht. Findet Ihr das es zuviel ist,oder ist es ok? :/

    Unser Labrador Ches hatte mit fünf Monaten rund 20 Kilo - er war schon ein bisschen mopselig - aber das hat sich mittlerweile wieder ausgewachsen (9 Monate/knapp 30 Kilo). Ich finde, Dein Chester sieht irgendwie "schmal" aus - aber, wie man bei einem Labrador sagt: in der Jugend bis zu 1,5 Jahren eher zu wenig als zu viel - das schont die Gelenke, der Welpe sollte langsam zunehmen, ca. 500-700 g/Woche, ab 6/7. Monat ca. 1-1,5 Kilo im Monat. Der Kopf sollte immer etwas zu groß aussehen für den Körper, dann wäre es okay meinten die Züchter. Die Geschwisterbuben lagen alle bis auf einen etwa bei gleichem Gewicht, einer war auch eher schmal, war aber auch der kleinste im ganzen Wurf.

    Frage mal einen Tierarzt - die Rippen sollte man gut fühlen und auch ruhig "durchscheinen" sehen. Gibt aber verschiedene Labrador-Linien, die sind tatsächlich sehr schmal und ein bisschen kann man sich auch an den Eltern orientieren. Ches Papa hat mit drei Jahren 44 Kilos ... und sieht toll aus, arbeitet aber auch sehr viel - also muskulös und kein Gramm Fett. Auch die Mutter ist recht stämmig und im Brustkorb mächtig. Also er kommt nicht aus einer schmalen Familie ... grins.

    Woher hast Du Deinen Chester? Ob er wirklich reinrassig ausschaut kann ich nicht beurteilen, zumal ich fast nur braune und schwarze Rüden live kenne.

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    Die schmale Barriere hab ich auch erst danach gesehen. Die Höhe wäre ja super! Müsste man wahrscheinlich nochmal behandeln ums für den Außenbereich robuster zu machen, aber das ist ja kein Hexenwerk.

    Wir haben diese schmale Barriere im Haus - sehr robust und sie sieht nicht so aus, als wäre sie nicht wetterfest.

    Aber: sie wird zwischen zwei Türrahmen, bzw. an Wände fest oben und unten eingeklemmt - ihr habt zwar eine Hauswand aber auf der anderen seite ein rundes Rohr - das hält wahrscheinlich eher nicht ... da muss mindestes ein Vierkantpfosten her, sonst findet man keinen sicheren Halt.

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    Edit: die dog Barriere von zooplus ist grundsätzlich gut aber leider zu breit. Der Durchgang ist nur 74cm breit. Bei Amazon haben wir Metall-Kinderhorten gefunden, die von 70-90 cm gehen, das wird dann wohl eher mittel der Wahl, auch wenn die mit 60cm etwas niedrig sind...etwas ARG niedrig

    Ja es gibt verschiedene Modelle - praktisch ist die Anbringung (wird entweder auf beiden Seiten nur eingeklemmt ( http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…rrgitter/230006 ) manche müssen auf einer Seite fest montiert werden) ... 60 cm Höhe kannst Du haken, dann bräuchtest Du zwei übereinander - und billig wird das dann schon gar nicht, abgesehen davon, dass es einfach unpraktisch wäre, da die Türen den Verschluss oben haben ...

    Wir haben nach langem Überlegen einfach einen zweiten Zaun vor dem bestehenden zu niedrigen Zaun gezogen - das waren aber nur drei Meter und die waren inklusive Tor nicht gerade günstig ... und wir mussten zwei Posten einbetonieren. Vielleicht wäre es eine Option einen Maschendraht-Zaun einfach in einem gewissen Abstand um die Terrasse zu ziehen mit einem kleinen Gartentor? Holt man dafür das Zooplus-Outdoor-Tor-Modell kommt man fürs Tor unter hundert Euro weg, richtige Gartentore in entsprechender Höhe gehen erst ab 300 Euro los und dann hat man sie noch nicht "fest" ...

    Wir haben die Dog-Barriere kombiniert mit einer Zaunmatte und brauchten zwei 10x10-Holzpfosten (einbetoniert) - war ein irrer Hirnsex und ein ganz schönes Gefummel - nicht schön aber selten ... lach

    Würde ja ein Foto posten, aber ich blicks nicht, wie das geht (wenns geht).

    Kann nicht viel an Erfahrung Kind und Hund oder gar des Rassemixes beitragen - nur so viel: Ein Hund/chen kann der beste Freund eines Kindes sein - aber ein Kind kann keinesfalls in dem Alter für einen Hund sorgen ... Streichel- und Schmuseeinheiten, Spielen und ähnliches ja - aber der Rest bleibt an den Erwachsenen hängen. Das fängt an bei der Grunderziehung (auch so kleiner Hund braucht sie, mindestens mal Welpenspiel- und -erziehungsschule) und endet bei der richtige Fütterung und Pflege, Gesundheitsüberwachung. Und natürlich entsprechend Auslauf/Freilauf. Hat man einen gesicherten Garten ist vieles leichter - denn ohne Begleiter kannst Du ein so junges Kind nicht mit einem Hund auf die Straße oder sonstwo ins Grüne lassen. Denn auch gerade ein so kleiner Hund sollte lernen mit anderen Hunden normal klar zu kommen, damit er kein Angstkeifer/-beißer wird - das erfordert das richtige Verhalten am anderen Ende der Leine und entsprechende Sozialkontakte mit anderen passenden, also entsprechend sozialisierten (!) Hunden.

    Die Welpenzeit ist auch nicht ohne - alle zwei drei Stunden muss der Hund sich lösen können, das dauert ein paar Wochen bis sich da ein längeres Intervall einpendelt. Am besten hat man bei der Anschaffung eines Welpen ein paar Wochen Urlaub und kann sich intensiv kümmern, auch wenn das Hundkind noch viel schläft (schlafen muss!!). Spielen, Lösen, Fressen, Lösen, Schlafen, Lösen, Fressen, Lösen, Spielen, Lösen, Schlafen, Lösen ...

    Grundsätzlich finde ich Haustiere für Kinder sehr schön und eine wichtige Lebenserfahrung im fairen Umgang mit Lebewesen, wenn man die Bedürfnisse des Tieres nicht aus den Augen verliert und die kann ein neunjähriges Kind einfach nicht abschätzen und schon gar keine wirkliche Verantwortung übernehmen.

    Als erstes: KEIN EFEU! Efeu ist giftig und gelangweilte Hunde knabbern einfach an allem ... Bepflanzung also sehr sorgfältig wählen und die Erde bzw. die Tröge dafür außerhalb von Hundereichweite aufstellen.

    Ansonsten zur Ideenfindung: Google mal nach "Gittermatten" "flexibler Zaun" "Wellplatten" (danach durch die Bauhäuser ziehen) und, für den Eingang bietet sich evtl. eine "Dog Barriere" ( z.B: http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…rrgitter/333702 ) an. Bei den Befestigungsmöglichkeiten kann man mit Kabelbindern und Schellen viel machen.

    Viel Spaß, wir haben Wochen gebraucht unseren kleinen Garten und Teile des Hauses auf die Art und Weise hundesicher zu kriegen ... erfordert Höchstleistungen an Improvisation und Ideenfindung ... ;-)

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    Das Leben kann man so schön planen und es kommt doch immer anders als man denkt. Ich versuche im Jetzt zu leben denn die Zukunft ist immer ungewiss ... Das Leben ist nicht nett und ganz bestimmt nicht planbar....habe ich beschlossen das man es tun sollte wie ein Hund. Im Jetzt leben, nur so als Gedankenanstoß ;)

    Da Du meinen Beitrag zitiert hast, möchte ich dann doch noch was dazu schreiben.

    SICHER lebt man heute und kann morgen schon tot sein ... Aber deshalb muss ich trotzdem sorgfältig nachdenken und abwägen was ich tue und wie viele Lebewesen ich mit runterreiße, falls das Schicksal meine Pläne durchkreuzt und ich meinen PFLICHTEN nicht mehr nachgehen bzw. die Konsequenzen meines Handelns nicht mehr selbst tragen kann. In dem Fall: Verantwortung und Fürsorge ein Hundeleben lang - also so etwa 10 bis 15 Jahre.

    Unsere Gesellschaft fängt Haustiere nicht auf, sollten sich die Besitzer nicht mehr kümmern können - ein Blick in die Tierheime genügt.

    Auch wenn sich ein junger Mensch angepisst fühlt, weil ich ihm rate, wirklich sorgfältig zu überlegen, ob ein Hund (dazu noch ein ERSTHUND) denn wirklich sein muss, gerade wenn die Zukunft noch so offen ist - nehme ich das gerne in Kauf. Gerade weil ich weiß, wieviel Arbeit ein Hund macht, wieviele Einschränkungen er mit sich bringt usw. Einschränkungen die gerade für junge Menschen schwierig sind ... Arbeit und Einschränkungen müssen nicht negativ sein, wenn man sich dafür bewusst entscheidet und gute Voraussetzungen und die Mindestanforderungen (also in erster Linie ein hundefreundliches Zuhause und kein Vermieter, der eigentlich keinen Hund im Haus haben will) für artgerechte Hundehaltung vorhanden sind - denn schließlich sorgt ein Hund auch vor allem für Herzensfreude, für einen Tierfreund eine besondere Lebensqualität und Glück - und was gibt es besseres für einen Menschen? Von daher bin grundsätzlich für Tierhaltung - diese tägliche Glücksinjektion ist einfach was wunderbares und wertvolles.

    Aber, wie geschrieben, wenn man oft beobachtet und mitbekommen hat, wie viele Hunde/Katzen/Pferde aufs Gröbste vernachlässigt werden - eben weil der "Anschaffer" nicht ausreichend nachdachte, Zukunftsungewissheit und Risiken leichtfertig in Kauf nimmt/nahm - kann man als Tierfreund den Mund nicht halten ... bestimmte Grundvoraussetzungen müssen einfach erfüllt sein, sonst sollte man es bitte lassen und aufschieben, bis es so weit ist. Vernünftig sein eben ...

    Hat weder was mit Bevormundung, noch mit Besserwisserei zu tun ... einfach nur mit Lebenserfahrung, auch wenn manche junge Menschen diese milde "belächeln" ... ist mir gerade egal. Beratungsresistenz stirbt nie aus.


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    Ich habe mir auch jung und mitten im Studium einen Hund geholt. Wenn irgendwas wäre, dass ich keinen mehr haben könnte, würden meine Eltern ihn jederzeit nehmen und die haben ihren eigenen Hund extra so ausgesucht, dass Größe und Geschlecht passen, falls sie dann zwei hätten. Wird aber hoffentlich nicht passieren.

    Ich denke ein Plan B reicht.

    Dein Plan B ist top :gut: Laviollina - und mindestens einen Plan für den Fall der Fälle hat ein Hund verdient.

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    Ich finde deinen Text ja wirklich gut, aber der Labrador war nicht nur ein Jagdhund, sondern ist es immer noch und das sehr erfolgreich und mit wachsender Beliebtheit.

    Meines Wissens nach ist der Labrador ein Jagdhund für die Arbeit nach dem Schuss. Er jagt nicht selbstständig, er hetzt kein Wild, soll nur geschossenes apportieren - speziell aus Gewässern.

    Aber sicher lässt sich mit ihm - wie mit fast jedem geeigneten Hund - auch Jagdhunde-Sport bzw. Jagdarbeit betreiben. Schließlich ist ein Labbi äußerst lernfähig, wie viele Hunde ... ;-)

    Vorwiegend ist er wohl heute eher pflegeleichter Begleit- und Familiehund, wegen seines ruhigen Wesens auch Spür- und Behindertenbegleithund.