Beiträge von SamSiWi

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    Ich würde einfach zwischen 17 und 22 Uhr nochmal gehen und schauen, ob sich das Problem dadurch löst.


    Genau ... ein Hund ist doch keine Maschine, der in exakten Zeitabständen muss ... kommt ja auch drauf an, wann er frisst und trinkt. Dreimal täglich Gassi finde ich arg wenig. Zumal ein Hund auch evtl. mehrmals während eines Gassigangs muss, bis die Blase auch wirklich leer ist. Ihr mutet der Hündin zweimal in 24 Stunden eine relativ lange Zeit zu, ihr Wasser zu halten - von 8 bis 17 Uhr und dann nochmal von 22 bis 8 Uhr morgens ... sorry das sind einmal 9 und dann sogar 10 Stunden. Da ist es doch kein Wunder, dass wenn ihr schon verfügbar wärt mit ihr rauszugehen, sie einfach irgendwo hin macht. Würde ich auch machen, wäre ich Hund - irgendwo hat alles seine Grenzen.


    Ich wünsche immer den Menschen, die ihr Tier so lange warten lassen bis es sich lösen darf, dass sie selbst mal mehrere Stunden anhalten müssten und das täglich und immer wieder. Das ist bestimmt ganz toll für das Blasen- und Nierensystem, abgesehen vom Stress ... denkt mal drüber nach.

    Mein Vorschreiber hat dazu alles geschrieben ...


    Wozu willst Du sie denn ausstellen? Selbst mit Papieren bist Du eben kein Züchter. Und diese ganzen Vereine verleihen ihre Preise nicht an Nichtzüchter (das ist die Realität), dann kann der Hund noch so doll sein - wozu denn auch? Abgesehen davon, selbst wenn Du Papiere hättest, brauchst du als Voraussetzung für die Teilnahme an einer Ausstellung oft auch erst mal entsprechende Richterberichte ... richtige Prozedur das ...

    Du solltest die beiden voreinander schützen. Welpe und Katze niemals zusammen alleine lassen - auch nachts nicht. Benutzt Du keinen Kennel für den kleinen Rüden, gibt es solche Klemmgitter für zwischen Türen, da lässt sich das gut machen. Der Hund will einfach nur spielen, er will wie im Welpenrudel seine Kräfte messen - und auch wenns eine relative kleine Hunderasse ist, werden beide in der Regel nie auf Augenhöhe spielen - ein junger Hund ist einfach zu grob und Deine Perser zu sanft. Mag sein, sie liegen irgendwann, wenn er erwachsen ist, nebeneinander und schlafen oder putzen sich - aber mehr sollte man von Anfang an unterbinden, sonst überforderst Du die Miez und irgendwann versteckt sie sich nur noch - das kann nicht Ziel sein. Futterplätze von Anfang an trennen, schnell hat ein Hund mal zugebissen, wenn sich Miez unbeschwert nähert - wir haben wie so oft in Hund-Katze-Haushalten üblich, die Fressplätze der Katzen in der Küche hoch gestellt - abgesehen davon, darf Ches erst gar nicht in die Küche. Er wartet davor. Auch das kann er schnell lernen, wenn ihr ihn konsequent vom Betreten eines bestimmten Raumes abhält.


    Ganz klar: geht Hund auf Katze zu, nein, schaut er nur interessiert in ihre Richtung, ein lautes NEIN GINO! oder TABU GINO! Und ihn dann wegbugsieren und ablenken. Er wird mit der Zeit lernen, dass er an der Miez nichts verloren hat - unser Ches hat dafür bis zu seinem achten Lebensmonat gebraucht - inzwischen müssen wir die Tiere nicht mehr trennen oder aufpassen. War ne nervige Zeit - aber jetzt ist alles gut. Wobei wir sie nachts immer noch getrennt halten, damit er in Ruhe schlafen kann, denn nachts drehen Katzen oft auf. Wenn so ein großer Hund zubeißt, wars das schnell mit der Katze und wenn einer unserer Waldtiger ihm eine panisch flatschen würden, wäre schnell ein Auge weg.


    Knabbern, beißen in Hände? Nee nee, von meinen Vorrednern hast Du schon Tipps bekommen. Ich nutze für alles, was nicht geht, ein NEIN CHES! gehorcht er nicht unmittelbar, erneutes Kommando - sind die Ohren auf Durchzug helfe ich dann unmittelbar nach: bei Grobheiten an mir mit Abwendung, bei "Untaten" mit wegbugsieren, zur Not mit der Retrieverleine (die legt sich wie ein Lasso locker um den Hals - höchst praktisch). Wildes spielen und rennen in der Wohnung haben wir von Anfang an unterbunden. Dafür gibts den Garten, Wiesen und Felder und natürlich wichtig: andere Hunde ... im Haus läuft so was nicht.


    Viel Spaß mit Eurem Pimpf - ist ne schöne Zeit, aber die konsequente Erziehung muss sein, dann haben es alle schnell viel leichter. Ein Hund braucht verlässliche und faire Führung, damit kann er gut umgehen.

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    Ich habe jetzt seit 2 Wochen einen Zwergpinscher Welpen namens Aura. Ich gehe oft am Tag mit ihr raus und sie macht ihr Geschäft auch draußen aber sobald wir rein kommen setzt sie sich ins Wohnzimmer auf den Boden und macht groß. Was kann man dagegen tun?



    Du hast ja schon gute Hinweise bekommen. Beim Erwischen ein NEIIIIIIN "Name"! und ihn dort hinbringen, wo er machen darf. Das wird schon. Wenn man den Welpen genau beobachtet, weiß man schnell, "der muss" und dann heißt es mit ihm rausflitzen - bevor er sich in "Kack-Position" begibt (eventuell leises fiepen, er dreht Kreise, schnuppert hektisch auf dem Boden).


    Wie war es denn beim Züchter? Hatten die Welpen dort einen speziellen Platz mit einem Holz-Streu wo sie schon ein bisschen gelernt haben sich dort zu lösen? Bei uns war das so und wir haben benutztes Streu mitgenommen und in der Ecke des Garten verteilt, wo sich unser Ches lösen sollte - das hat er innerhalb weniger Tage kapiert gehabt. Muss aber dazu sagen, dass wir anfangs alle drei noch eine Zeitlang alle vier Stunden (auch nachts und natürlich vor allem DIREKT nach dem Fressen) mit ihm runter sind und ihn genau dort abgesetzt haben mit der Aufforderung: Los Ches, mach! Und ihn wahnsinnig gelobt und ihm ein Leckerchen gegeben, wenn er sein Ei gelegt hatte.


    Mach Dein Hundchen überhaupt mal sein großes Geschäft draußen? Wenn nein, würde ich eventuell ein bisschen Kot mit nach draußen nehmen und dort ablegen, wo er machen soll. Vielleicht kapiert er dann schneller, was Du von ihm willst ... Nicht ungeduldig werden, Ruhe bewahren. Ein paar Wochen lang sind Malheure ganz normal ...

    Liebe Emma, nicht böse sein, aber wenn ich mir das alles so durchlese, was Du da schreibst, wie z.B.:


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    Also für Notfälle würde meine Schwiegermutter zur Verfügung stehen. Ich kann mir allerdings denken, dass sie nicht begeistert wäre, wenn ich sie schon jetzt frage, ob ich ihr meinen Hund jeden Tag bringen darf, wenn er widererwartend nicht alleine bleiben kann. Wer würde da schon gleich in Jubelstürme ausbrechen. Bevor er aber im TH landen würde, weil er nicht alleine bleiben könnte, schätze ich sie aber so ein, dass er tagesüber dort unterkommen könnte.


    Die arme SchwiMama - sorry, nur weil Ihr unbedingt einen Hund wollt, hat sie den dann täglich an der Backe - aus Mitleid mit Euch, dem Tier? Fällt Dir nicht auf, dass das für alle Beteiligten KEINE gute Lösung ist?? Es geht doch bei Hundehaltung nicht nur da drum, dass der "irgendwo" unter ist, sondern das er ein "ordentliches" Leben führen kann und nicht mal hier mal dort ist. Also ich will mein Tier bei mir haben und mein Tier will auch bei mir sein ... so ist es richtig - Mitglied des Rudels eben. Ich will auch nicht, dass verschiedene Menschen tagtäglich an dem Tier rumerziehen, es füttern, ausführen. mit ihm spielen usw. und es sich letztendlich vielleicht bei mir gar nicht zugehörig fühlt, sondern woanders? Und, wenn Deine Schwimama einen Hund wollte, hätte sie einen - oder? Also meinst Du wirklich, er hätte es dort gut? Wenn er einfach nur "geparkt" wird bis ihr ihn wieder abholt?



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    ... wir einige Bekannte haben, die sporadische betreuen würden ...


    Glaub mir, auf Bekannte kann man sich nicht verlassen ... Mal eben einen Hund über mehrere Stunden zu betreuen überfordert doch die meisten Nichthundehalter enorm ...


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    ... Für einen Sitter o.ä. fehlt uns momentan einfach das Geld ...


    Und Sitter können auch recht unzuverlässig sein ... das ist auch keine Dauerlösung, so locker finden sich keine zuverlässigen Menschen über einen längeren Zeitraum.


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    In drei Jahren wird sich unsere Lebenssituation aber verändern, sodass wir den Hund dann alltags bis nachmittags dann in eine Tagesstätte oder so geben würden.


    Emma? Wozu brauchst Du einen Hund, der im Grunde den ganzen Tag woanders sein wird?


    Du willst nicht länger warten, Dir den Hundewunsch zu erfüllen - aber der Hund soll täglich auf Euch warten - Jahre lang, den Rest seines Lebens? Ständig hin und her gereicht werden - gar nicht richtig wissend, wo denn nun sein Zuhause ist??


    Irgendwie käme ich gar nicht auf die Idee in dieser Situation mir einen Zeitfresser Hund anzuschaffen. Jetzt bist Du noch voller Begeisterung, willst jede freie Minute opfern, auf alles mögliche verzichten usw. Aber was wird später wirklich sein? Du sagst, Du weißt wie viel Arbeit ein Hund machen kann - ich weiß es auch. Sicher gibt es pflegeleichtere Exemplare, aber auch welche, die einem den letzten Nerv kosten können - gerade wenn die Haltungsbedingungen so "unruhig" und unkonstand sind.


    Willst Du so viele Unsicherheitsfaktoren einem Rudeltier Hund wirklich antun? Ist das wirklich Hundeliebe oder eine Ecke zu viel Egoismus - was meinst Du?

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    Labradore sind trotzdem Hunde die einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt haben können. Die lesen ihre "Nach-dem-Schuss"-Rassebeschreibung auch nicht immer sorgfältig durch... Es gibt hier im Forum auch einige User die davon ein Lied singen können ;)


    Im Grunde kann jeder Hund gerne jagen, unabhängig von der Rasse. Aber der Labrador ist dafür nicht gezüchtet, im Gegensatz zu manch anderer Rasse. Unser Labbi jagt nicht mal mehr unsere Katzen, keine Tauben mehr, Hasen guckt er nur steif an ... das Ergebnis einiger Erziehungseinheiten von Welpe an. In die Wiege gelegt wurde es ihm jedenfalls nicht. Er lässt es.


    Du schriebst - von Euch gehts von der Terrasse direkt in den Garten. Es ist unrealistisch auf Dauer den Hund davon abzuhalten einfach mal mit rauszulaufen, wenn die Kids oder man selbst in den Garten geht - auch Hunde lieben frische Luft und draußen rumzuliegen und zu spielen. Und ihn anleinen ... naja, alleine kann man ihn damit auch nicht lassen, er könnte sich verheddern und verletzen.


    Unseren Garten hundesicher einzuzäunen war für uns die größte Hürde ... gibt für alles auch mobile Lösungen, muss man sich halt umschauen - flexible Hundezäune usw.


    Die Auslaufzeiten während der Woche finde ich okay - mal zwischendurch im Garten flitzen ist ja richtig toll für einen Hund - zumal die größeren Einheiten am WE dazu kommen. Doch Vorsicht, ein Welpe darf noch nicht so lange spazieren (heißt nicht im Garten rumlaufen) ... eine Minute pro Lebenswoche am Stück ein Spaziergang ist so eine Faustregel ... 15 Wochen = 15 Minuten. So ab sechs Monaten kanns dann auch mal ein, zwei, drei Stunden gehen - solange er nicht hinter am Fahrrad oder ähnlichem hängt und laufen MUSS.

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    Wie kommst du darauf, dass der Welpe in einer ihm unbekannten Box friedlich pennen wird?
    Können ja, aber tun?- ;)
    Bei Bahnfahrt würd ich den Welpen auf dem Schoß halten in einer kuscheligen Decke und die neugierigen Hände freundlich abwehren. Das ist durchaus möglich.
    Solltest du dich für eine Box entscheiden, richte dich darauf ein, dass der Welpe schreit was das Zeug hält und da hast du bestimmt Publikum. :)


    Ganz Deiner Meinung - ich habe unseren Welpen auch nicht von jedem der das gerne wollte befingern lassen, als er noch jung war und wir mit ihm unterwegs waren. Und nochmals mein Hinweis: der Kleine gehört in ein passendes Geschirr und da gehört eine Leine dran - nicht jeder Welpe lässt sich mit 8, 9 Wochen mal einfach so in die Jacke stecken und will da nicht raus ...