Beiträge von SamSiWi

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    In der Gebrauchsanleitung steht auch meistens, dass die Heilerde zwischen den Mahlzeiten gegeben werden soll...


    Du hast recht, eben noch mal nachgeschaut - ich hab Bullrichs da. Eine halbe Stunde vor dem Essen, steht da, in etwas Flüssigkeit. Wenn ichs gebe, dann höchstens einmal wöchentlich (wenn ich dran denke), in den ein zwei Esslöffel Futter mit einem Schüsslein Wasser, den ich eine Zeitlang vor der eigentlichen Mahlzeit meinem Hund gebe. Er hatte eine Art Gastritis und verträgt im Moment diese Art von Fütterung am besten. Also erst ein wenig Futter und eine Zeit später dann den Hauptanteil.


    Und das in einem kleinen TL Heilerde sonderlich viel Nährstoffe drin sind, wage ich zu bezweifeln, eventuell sehr spezielle Mineralstoffe, die in der momentanen Ernährung eben fehlen - Heilerde ist von daher nicht wirklich für die tägliche Nahrungszugabe geeignet und auch bei entsprechender Ernährung eigentlich nicht notwendig. Ein Hund frisst ja auch nicht jeden Tag eine kleine Menge Erde, sondern nur gelegentlich.

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    1kg Fleisch empfinde ich als viel zu viel, selbst 750g sind noch zu viel. Ich würde deutlich weniger geben...


    Es handelt sich um Fertig-Barf nicht um Fleisch. Abgesehen davon sollte ein Junghund wachsen, nicht im Gewicht stehen bleiben - oder? Ich würde eher mit Rohkost das Gewicht fördern, als mit Kohlehydraten. Aber wie gesagt, so hat jeder seine Meinung ...

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    ... hat jemand eine Ahnung wie groß und schwer sie mal werden könnte?


    Hast Du denn eine Ahnung, wie groß die Elterntiere waren?
    Wie sind die Pfoten? Groß oder eher klein ... große Pfoten lassen - in der Regel - auf einen etwas größeren Vertreter schließen.


    Manchen Rassen z.B. verzehnfachen ihr Welpengewicht, andere verfünfachen es nur .. unmöglich ohne weitere Informationen da was zu zu sagen ...


    Google mal nach "Wachstumsknoten beim Hund" - auch nicht schlecht, um die Gewichtsentwicklung abzuschätzen.

    Ich denke, man kann bei der Ernährung gar nichts pauschalisieren. Manche Halter schwören auf einmal Fütterung am Tag - ich bin mittlerweile bei fünf bis sechs mal - warum? Weil dies mein dann auch ewig hungriger Labbi am besten verträgt und die Portionen nicht so riesig sind, dass er sie schlingt und dann grad wieder rauskotzt. Wäre bei Fertigbarf auch bei rund 1000-1200 g täglich, gebe aber noch den Welpenzusatz. Ich gebe ein paar Löffelchen Futter und ne halbe Stunde später den Rest einer Dritteltagesportion. Das funzt. Die Morgenmahlzeit ca. 1-2 Stunden vor der großen Gassirunde gehen, Mittagessen um die Mittagszeit, teilweise noch ein Rest davon vor der Nachmittagsgassi-Runde, ein paar Löffelchen eben, die etwas kleinere Abendmahlzeit nach der Abendgassirunde kurz vorm allerletzten Pieseln, also kurz vorm Schlafen. Da brummt er wie ein Stein und grunzt zufrieden ein.


    Bei meinem Fertigbarf steht ausdrücklich dabei, dass es kein Alleinfuttermittel ist - weil: je nach Aktivität und Verträglichkeit, Alter, Rasse, Gesundheitszustand usw. kann da ruhig noch was dazu oder eben von der Menge her nicht soviel wie eigentlich empfohlen - von 2-6 % ist die Rede. Es wird bei diesem Fertigbarf geraten auch mal Frischkäse, Obst, Ei, gekochte Kartoffel, ein paar Nudeln, etwas Reis, mal einen Hühnerflügel, Fleischknochen oder was auch immer Barfer so füttern dazuzugeben - wenn es Sinn macht, der Hund es verträgt und sein Gewicht in Ordnung ist.


    Ches bekommt in etwa immer die gleiche Tagesmenge, auch wenn wir mal nicht so aktiv sind. Ich finde das besser als mal weniger und mal viel.


    Wenn Du das Gefühl hast, Dein Hund ist unzufrieden, dann ändere etwas. Fressen soll Spaß machen und schmecken, das ist wichtiger, als das es immer 100%ig ausgerechnet wurde - meine bescheidene Meinung. Ein Hund der ständig aufs Fressen wartet, nervt mich auch irgendwie. Deshalb bekommt er eben öfter und er wirkt deutlich zufriedener - und das ist doch das wichtigste - oder? Trockenfleisch als Leckerli oder Belohnung macht auch viel glücklicher als diese blöden Kekse oder diese typischen bunten Gummi-Leckerlis ...

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    Mein Hund ist zu dick und wurde nun auch noch kastriert, was bedeutet, das ich noch mehr aufs Gewicht aufpassen muss. Ich habe das Futter jetzt nochmal reduziert. Madame bekommt jetzt so wenig, dass es mir schon leid tut. Ich gebe viel weniger als jede Fütterungsempfehlung aussagt.


    Kohlehydratanteil auf ein natürliches Maß (so etwa 5%) zurückschrauben. Also Kartoffeln, Reis, Nudeln, Getreide u.ä. weglassen, dafür mehr entsprechend verträgliches und gesundes Grünzeug (Kräuter, Salat usw). Auf Fleisch und natürliche tierische Fette würde ich nicht verzichten. Wenn das rohe Gemüse/Grünzeug pürriert ist, genügt das vollkommen zur Vitaminaufnahme - da brauchts kein extra Öl - vielleicht Lachsöl oder ähnlich gutes ab und an - aber nicht täglich.


    Ich habe im Freundeskreis einen Collie-Mix-Besitzer, dessen Hund etwa fünf Kilo zu schwer war. Er versuchte es erst mit TroFu Light - brachte nix, außer das der Hund merklich an Energie verlor und kraftlos wirkte, dann versuchte er es mit dem vorherigen normalen TroFu - statt 120 Gramm täglich nur noch 70 Gramm ... sind die Menschen nicht verrückt? Vergessen wird dann nämlich oft, dass so nicht nur die Dickmacher reduziert werden, sondern auch die wichtigen Bestandteile der Nahrung - da liegt ruck zuck ein Mangel vor. Auch das FdH in dieser Form hat keinen großen Gewichtsverlust gebracht, dafür sah der Hund nach zwei Wochen erbärmlich aus ... saftlos, kraftlos, das Fell war matt, die Augen traurig. Ich brachte ihm darauf hin 10 Kilo Fertigbarf und empfahl dazu täglich eine gute Hand voll Kräuter und Salate und siehe da ... da war plötzlich Lebensfreude und Bewegungsdrang im Hund - der mehr an seinem Übergewicht arbeitete, als die Mangelernährung. Seitdem wird der Hund so ernährt und alles ist gut.


    Gibt auch Faustformeln wieviel Körpergewicht im Monat gesund verloren werden darf bei Übergewicht. Beim durchschnittlich schweren Menschen von sagen wir mal 70-80 Kilo, sind das um die ein Kilo in der Woche - ich denke, bei Hunden ist das Verhältnis ähnlich. Also nicht zu schnell zu viel Gewichtsverlust erwarten.

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    Heilerde bindet NICHT die Nährstoffe, wo kommt das immer her?
    Und natürlich enthält Heilerde Mineralien und Spurenelemente die der Körper aufnimmt!


    Ich wäre schon tot umgefallen wenn das stimmen würde!


    Meines Wissens nach soll man Heilerde (genau so wie Kohlekompretten) nicht gegen Durchfall geben, wenn dieser Durchfall bakteriell- oder parasitenbedingt ist. Der Körper will nämlich dann was Übles ausstoßen, wird aber durch die "Flüssigkeits-Bindungsfähigkeit" von Heilerde oder Kohle daran gehindert - das Üble bleibt also länger im Darm als der Körper es dort haben will, da tut man dem Körper keinen Gefallen mit, ganz im Gegenteil. Steht auch so in der Art in der Verwendungsanleitung für Heilerde.


    Ansonsten geb ich auch so einmal die Woche ein Löffelchen in Wasser aufgelöste Heilerde zum Hundefutter. Seitdem frisst unser Ches deutlich seltener schlammige Graswurzeln ... obs zusammenhängt oder ob so langsam die welpische Angewohnheit aber auch gerade auf allem rumzukauen nachlässt - keine Ahnung.


    Heilerde ist ja im Grunde nichts anderes, als "saubere" Erde ... kann schon sein, dass da was drin ist, an was es dem Hund mangelt und er so das Erde fressen in der Natur bleiben lässt, wenn man es ihm ab und an mal gibt.

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    Fühlen sich die Katzen wohl zurück gesetzt ?


    Wenn Du Dich weniger um sie kümmerst - sicher ... hatte viele Jahre lang Norweger - inzwischen Coonies - Waldkatzen sind sehr anhänglich und menschenbezogen und mögen es nicht wirklich, wenn Mensch liebgewonnene und wichtige Rituale mit ihnen plötzlich unterlässt ... :D - also, geb Dir Mühe allen gerecht zu werden - ich sag Dir, das ist ein Job ... :lol:


    Meine beiden Coons (reine im-Haus-Katzen) brauchten einige Monate bis sie den "Fremdkörper" Hund akzeptierten, ihn nicht mehr bedrohten und verhauten bzw. sich nicht vor ihm ängstigen und er brauchte einige Monate bis er gelernt hatte: nicht jagen, nicht so stürmisch nähern, nicht anbellen ... Heute beherrscht unser Hund Ches das Ignorieren und einfach knapp an Katze vorbeilaufen in Perfektion, zur Verwunderung der schon fluchtbereiten Katze ... der dümmliche kätzische Gesichtsausdruck ist jedes Mal einfach zu köstlich ...


    Und es sieht witzig aus, wenn so ein 30-Kilo-Labbi stocksteif da steht und mit hoch erhobenen Ohren nach unten zu 8 Kilo Katze guckt und sich ihre Nasenspiegel fast berühren - er bewegt sich dann keinen Zentimeter, weil er weiß, dann verschwindet die Miez direkt ... Auch ganz süß, wenn Katze beim dösenden Hund vorsichtig die Schnauze betatscht und ihm am Gesicht und an den Ohren riecht und nur seine Augen bewegen sich, weil er weiß, die ist sonst weg ... grins. Hat aber echt gedauert und es kostete mich geschätzte 10000 "Nein Ches!" bis er seine jugendliche Neugier und Ungestümheit so fest im Griff hatte ...


    Wie schon von meinen Vorschreibern empfohlen: Erhöhte Flucht- und Rückzugsgebiete für die Katzen schaffen, Näpfe am besten hoch platzieren. Katzenklappe/n einbauen, Katzenklos haben wir einfach umgedreht, also Eingang nach hinten und wenigstens eine Zeitlang mobile Klemmgitter zwischen Türrahmen zur Trennung anbringen, wenn man kein Auge auf die Tiere haben kann. Dem Hund gleich beibringen, dass er in bestimmten Räumen nichts verloren hat (bei uns Küche und Bad) ist auch nicht verkehrt - er hat davor zu warten und darf mir auch nicht rein folgen, nur reinschauen. Die Katzen dürfen da rein, er nicht. Das weist ihm auch irgendwie seinen Platz im Rudel.


    Hund und Katzen schlafen bei uns nach wie vor getrennt - gibt uns ein besseres Gefühl ... Die Miezen sind auch viel länger und aktiver wach als er und natürlich viel früher wieder auf den Pfoten und miauen uns alle raus. Da würde Ches keine Ruhe finden und die braucht ein Welpe bzw. ein Junghund unbedingt. Er muss sich sicher fühlen können, denn Katzen können ganz schön rabiat sein. Unser Ches hats anfänglich ordentlich auf die Mütze bekommen - Glück, dass die Augen unverletzt blieben ... also, sei wachsam ...


    Ach ja, wenn der Hund mal aus dem Haus ist und ich alleine mit ihnen bin, feiern wir Party - sie sind nicht neidisch auf ihn, dass er raus darf und sie nicht, nur irgendwie scheinbar doch froh, dass das riesen braune Ding mal nicht ihren Weg kreuzt bzw. im Weg flätzt ... lach. Ob sie je eng zusammenliegen und kuscheln werden? Ich weiß nicht - kann sein ... aber gelassen sind sie alle geworden und sie sitzen als mal zu dritt vor der Küche wenn, ich die Näpfe fülle oder lümmeln auf zusammen auf dem Balkon und sonnen sich oder beobachten die Straße - ganz entspannt, nur wenige Meter voneinander weg.


    Viel Spaß wünsch ich - es ist schön Katzen und einen Hund zu haben, hat was besonderes ...

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    Hätte er hier Spielis, würde er die ständig bearbeiten, oder sie mir vor die Füsse schmeissen.
    Ich möchte aber einen Hund, der erkennt, wenn er grad nicht gefragt ist, und der dann zur Ruhe kommt.
    Ich möchte keinen Hund, der sich permanent selber beschäftigt.


    Okay, das kapiere ich - das wäre ein Verhalten, dass ich auch nicht möchte.
    Ich habe Dein Problem nur einfach nicht verstanden.

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    Dafür machen wir Dummytraining.


    Er darf auch das Handtuch, mit dem ich ihn am Auto sauber rubble, ins Haus tragen. Er hat aber kein Spielzeug zur Verfügung, weil er sonst ständig " was zu tun hätte" .
    Er würde damit nicht zur Ruhe gekommen. Nach ca 6 Wochen beobachte ich nun , dass er sich besser selbst regulieren kann.


    Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch oder bin zu unbedarft? Was ist falsch daran, wenn sich ein Tier auch mal alleine beschäftigt? Auch wir machen Dummytraining mit unserem Hund auf dem Feld, am Wasser, in der Hundeschule - aber das ist doch was ganz anderes ... er ist darauf angewiesen, dass wir die Zeit haben, den Dummy füllen, ihn werfen usw. Zuhause, wenn wir eben uns nicht mit ihm beschäftigen, ist es doch schön, wenn er etwas findet, was ihn "beschäftigt". Ist ja nicht so, dass er deshalb keine Ruhe findet oder ständig was hin und her schleppen muss ... ich sehe ihn ein wenig, wie ein Kind, das spielt, wenn es etwas Langeweile hat - oder vor dem Dösen/Schlafen noch etwas Spaß haben will ... und das ist doch in Ordnung - oder?


    Grübel :???: ... auf "Stressbewältigung" oder "keine Ruhe finden" käme ich in dem Zusammenhang gar nicht ...

    Mein Labbi Ches trägt auch gerne Sachen durch die Gegend - die Treppe rauf und wieder runter, er sucht immer geradezu aktiv irgendwas, was er mitschleppen kann, durchs Treppenhaus zumindest - auch Bälle und Spielzeug aus dem Garten nach oben usw. Auch hat er mindestens einmal täglich den Fimmel, dass er seine Sachen (Kissen, Schlange, Stofftier, Knochen, Decke) von einem seiner Betten ins andere trägt, dort trapiert und dann mittendrin zufrieden einpennt ... Ein Labbi trägt halt gerne Zeugs und ist ganz stolz, wenn man ihn dafür bewundert. Lass ihm doch die Freude, fördere sie.


    Das Händelecken (mag ich auch nicht und wehre es meist ab) und zart beknabbern ist eine Art Liebesbezeugung (zumindest bei Welpen wäre das so, habe ich nachgelesen) - sie versichern sich auch damit die Gunst ihres Menschen, ihres Rudelführers - man sollte es eigentlich nicht abwehren, da es den Hund mit diesem Hintergrund verunsichert und wenn man es nicht haben will, sollte ihn zumindest dann streicheln und ihm deutlich machen, dass er dazu gehört und er ein toller Hund ist. Du bist neu in seinem Leben, wenn ich das richtig verstehe? - vielleicht kommt daher dieses welpische Verhalten noch mal zurück?