Beiträge von SamSiWi

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    Du kannst Emma ja deutlich machen, dass Du das nicht gut findest.


    Das wäre wohl das wichtigste ... wenn unser Ches gesteigertes Interesse an einem unsere Kater hat und ihn bedrängt, ermahne ich ihn sehr deutlich. Er dreht dann auch sofort ab und wird sofort dafür gelobt.


    Wir haben eine ähnliche Situation, Welpe kam zur zwei fast vierjährigen Katern (im-Haus-Kater). Es hat gut sieben Monate gedauert bis sich das Zusammensein wirklich entschärft hat und man die Tiere nicht mehr laufend aneinander vorbei bugsieren muss. Ein Kater (der den aufdringlichen Welpen öfter mal verhauen hat) köpfelt mittlerweile und hat keine Scheu mehr, der andere Kater bleibt lieber vor dem groß gewordenen Ding auf Abstand, zumindest wenn Ches auf ihn zu schnell zukommt, flüchtet er vorsichtshalber. Wenn Ches in Spiellaune ist, neigt er einfach dazu die Kater zu bedrängen, in eine Ecke zu treiben, lässt seine Pubertät raushängen und ich merke dann öfter, dass gleich die Situation kippen könnte, und ein Kater sich wehrt - das lass ich nicht zu - lenke ihn ab oder ermahne ihn mit einem scharfen "NEIN!". Wir haben einfach keine Lust auf einen blinden Labbi oder eine angebissene Katze ... Ich lasse die Tiere und ihr Verhalten zueinander selten aus den Augen - ich hab aber auch die Zeit dazu ... Durch umsichtigen Umgang mit den Tieren lässt es sich auch vermeiden, dass Eifersucht entsteht. Ches ist draußen unsere Nummer eins - die Katzen dürfen nicht raus und können nur in den Garten schauen, während er draußen mit uns zusammen sein Kann - im Haus sind die Katzen eben vor ihm dran, aber er kommt natürlich auch nicht zu kurz, muss sich aber in der ein oder anderen Situation eben gedulden.


    Finde es auch sehr wichtig, einem Hund ganz klar ist (und immer wieder in entsprechenden Situationen deutlich gemacht wird), dass er das letzte Glied im Rudel ist. Rangkämpfe sind ausgeschlossen! Die Katzen bekommen vor ihm Futter, dürfen aufs Sofa - im Gegensatz zu ihm und das Betreten bestimmter Räume ist ihm, aber nicht den Katzen untersagt und ähnliches. Eigentlich kapiert und akzeptiert er das hervorragend. Wir fanden diese Regelung halt wichtig, bei solch ungleich großen Tieren.


    Nachts halten wir Hund und Katz getrennt - was für alle Tiere gar keinen Stress bedeutet, durch günstige Raum Verhältnisse im Haus ist das für alle nur eine kleine Einschränkung. Vielleicht wird das irgendwann nicht mehr notwendig sein, aber im Moment halten wir das für sicherer. Ins Schlafzimmer darf bei uns übrigens kein Tier.


    Vielleicht war es bei Euch nur eine Ausnahme diesmal - der Hund hat sich im Schlaf erschreckt und hat überreagiert. Ich würde in der nächsten Zeit ein wachsames Auge auf die Tiere haben und vielleicht die ein oder andere Situation nutzen, die dem Hund seinen Platz im Rudel noch mal klar machen.

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    Vielen, vielen Dank für die lieben Antworten. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden welche Variante ich ausprobiere. Werde euch davon berichten.


    Bist Du überhaupt sicher, dass das Krallenschneiden nötig ist? Wenn Du falsch bzw. zu kurz abschneidest tut ihm das sehr weh ... Unser Labbi ist fast 10 Monate und ich musste das noch nie tun und lt. TA vor ca. einem Monat gibts da auch nix zu schneiden. Okay, unser Ches läuft 20% Asphalt, aber der Rest ist Wiese und Waldboden - sie nutzen sich wohl genügend ab, dass Mensch nichts machen muss.


    An Deiner Stelle würde ich mich erst beim TA erkundigen, ob ein Schnitt sein muss und mir auch genau zeigen lassen, wie das geht.

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    Wenn sie schon im Auslauf drin ist dann ist da eben "Besetzt" ich klopf auch nicht im Bahnhof an die Klotüre ala "ich muss aber viiiiiiiiiiel doller" ...


    Ich denke, genau nur darum geht es eigentlich hier im Ursprung. Ich finde es auch ein bisschen merkwürdig, dass ich mit meinem Hund, der andere fremde Hunde eben nicht so mag, in Windeseile eine Freilauf-Fläche verlassen soll. Der nächste muss eben warten, bis ich fertig bin. Dass man da Rücksicht nimmt, sich also nicht mehr ewig Zeit lässt, wenn man sieht, dass jemand wartet, ist ein feiner und fairer Zug. Aber erwarten kann man das sicher nicht ...


    Im Alltag begegnet man doch häufig Situationen, dass Dinge die für die Allgemeinheit da sind, einfach unverschämt lange besetzt werden ... Was soll man machen - ich würde dann (mittlerweile) lieber verzichten, als mich auf dumme Diskussionen einzulassen, die unterm Strich ja zu nix führen können, denn ein RECHT hat man eben nicht drauf, für etwas, dass es umsonst gibt.


    Bin nur froh, dass ich mit unserem Hund vielfältige Möglichkeiten in naher Umgebung habe und es solche Flächen deshalb bei uns erst gar nicht gibt ... *stirnabwisch* - diese Kugel würde ich mir auch gar nicht geben wollen, dann hätte ich lieber gar keinen Hund, als mir so einen Zirkus anzutun.

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    Auch bei Tierärzten sollte man nicht alles glauben, sind meistens keine Spezialisten.


    Auf jeden Fall unterschreib ich das, wenn es um Fragen geht, die die Ernährung von Hunden und Katzen betreffen ... Was TA aber großartig können: einem ein schweineteures Futter aus ihren Regalen verkaufen - für jeden Mangel und jede Krankheit gibts da schließlich was "Spezielles" ... sie vertrauen da kritiklos der Tierfuttermittelindustrie, die da ja einiges parat hat - natürlich überwiegend in Trockenfutterform ... :headbash:


    Ich finde, den allerschlechtesten Rat dem man einem ahnungslosen Hundehalter geben kann ist: die Haupternährung mit Trockenfutter, egal wie ausgefeilt die Zusammensetzung auch immer sein mag. Ich frage mich mittlerweile ernsthaft ob Züchter oder Ärzte verrückt geworden sind, die in der Überzahl Trockenfutter empfehlen. Denen müsste man mal einen Monat lang täglich zweimal ein paar Kügelchen servieren, als Alleinfuttermittel, versteht sich ... Wenn sie selbst ihre Nahrung ausschließlich in einer solchen trockenen komprimierten Form zu sich nehmen würden, wüssten sie wenigstens was man einem damit Tier antut ...


    Aber solange die Überzahl der Halter die Fütterung ihrer Tiere möglichst bequem und sauber haben will, wird Trockenfutter niemals aus den Regalen verschwinden ... Ein Wunder das es nicht schon Trockenfutter für Babys und Kinder gibt ...

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    Die Vorbesitzer haben Ihr scheinbar immer nur morgens die komplette Ration gegeben. Seit drei Tagen schart sie abends wenn wir nach Hause kommen im Napf rum. Woran kann das liegen?


    Wenn Ihr nur vormittags und mittags gebt, hat sie natürlich noch am Abend Hunger - die Vorbesitzer hatten wohl leider wenig Ahnung von Welpen und haben Euch falsch informiert ... soifz. Dabei steht doch an tausend Stellen zu lesen, dass gerade Welpen bis zur Junghundezeit mehrmals täglich, mindestens 3-4 mal gefüttert werden sollen. Wir haben das Futter sogar auf 5-6 mal verteilt ... Gut, Du hast einen winzigen Hund - und die Mengen erscheinen dann sehr klein - es kann aber als Mahlzeit auch nur mal ein gekochtes Ei, eine Pellkartoffel, ein Stück Banane, ein viertel Apfel, eine viertel rote/gelbe Paprika, eine Karotte, ein Stück Trockenpansen, ein Stück Trockenfleisch oder natürlich auch mal ein Fetzen rohes Frischfleisch oder sogar ein roher Fleischknochen oder ein roher Hähnchenflügel zum Beknabbern sein ... Gerade in der wichtigsten Erziehungszeit sind doch die Fütterungsrituale wunderbar mit kleinen Erziehungseinheiten und Suchspielen kombinierbar - das muss man doch ausnutzen ... ;-) und der Hund ist zufrieden. Ein Welpe sollte nicht hungern, das heißt nicht, dass man ihn mästen soll, sondern seinen Nahrungsbedarf vernünftig über den Tag verteilt und eventuell sogar mit Lebensmitteln streckt, die nicht so gehaltvoll sind - wie ein paar Stängel Kräuter oder ein paar Blätter Salat sind nicht nur gesund, sondern sie machen auch nicht fett, Welpen fressen so was spielerisch ... wie auch eine rohe Fenchelknolle oder die vielen geeigneten Gemüsesorten ... Gurke usw.

    Bei Husten bin ich bei Mensch und Tier ein absoluter Fan von Spitzwegerich Hustensaft (Discounter, wie ALDI, LIDL, NETTO haben ihn öfter, rund 3 Euro), mische ich in der angegebenen Menge für Kleinkinder mit etwas Honig - lindert eigentlich sofort und kann alle paar Stunden gegeben werden. Dann ACC akut 100 (beim Hund) zum Abhusten evtl. vorhandenen Schleims, also nicht unbedingt vor Ruhephasen geben.
    Diese Mittel lindern aber nur und sind für Dein armes Hundekind ganz sicher keine Therapie, die ihn heilt, die ihm aber über böse Hustestunden eventuell gut helfen kann, probiers vielleicht mal, schaden kanns wohl eher nix. Ich drück die Daumen, Ihr habt ja schon so viel hinter Euch, er scheint ja richtig krank zu sein ... da kann ich leider nix weiter hilfreiches zu beitragen.

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    So sieht das aus.
    Andra kann mit dieser Art von Hunden (hibbelig, wuselig, hüpfend und wild schwanzwedelnd dem gegenüber die Schnüss lecken) leider so gar nichts anfangen. ...


    Hmmm ... mich und meine Meinung kann man halt eben nicht ernst nehmen, bloß weil ich bewusst eine Hunderasse gewählt habe, die nun mal dafür bekannt ist, gut verträglich und selten aggressiv zu sein? So verstehe ich das gerade ... Ich habe viel Mühe in die bisherige Erziehung investiert und tue das auch weiterhin, dass mein Hund eben niemanden anhüpft und sich bei Hund und Mensch zurückhält, wenn die andere Seite kein Interesse hat, was natürlich auch oft vorkommt. Und ich werde einen Teufel tun und bei einem kurzangeleinten Hund stehen bleiben oder gar drauf zu gehen - mir sind die Zeichen der Halter bekannt. Ich dränge mich niemandem auf und mein Hund auch nicht (mehr) und bestimmte Rassen meide ich - wobei ich mich da selbst an den Ohren ziehen muss - denn der beste Freund meines Labradors ist ein Rottweiler, ein tatsächlicher Feind ist ein Labrador aus der Nachbarschaft - der beißt alles ohne Vorwarnung.


    Es gibt für mich Gott sei Dank erfreulich viele Hundehalter, die froh sind geeignete und faire Spielgefährten für ihren Hund zu finden, das muss nichts damit zu tun haben, dass sie keinen Bock haben ihren Hund zu beschäftigen, sondern sie sind eben der Meinung, dass auch der Kontakt zu Artgenossen für ein Hundeleben wichtig ist und sie fördern das entsprechend. Wenn ein Mensch sich nicht auch alleine mit seinem Hund beschäftigen würde, sondern die Hundebeschäftigung sich ausschließlich auf Kontakte mit anderen Hunden beschränken würde, wäre eine Erziehung und ein zuverlässiges Abrufen doch gar nicht möglich. Ein Hund - auch mein kontaktfreudiger Labrador - muss in erster Linie auf mich hören und nicht nur Augen für das Spiel und das Toben mit Artgenossen haben. Das war und ist mir wichtig - weil ich eben keinen aufdringlichen Hund haben will für den ich die meiste Zeit abgemeldet bin, weil seine Ohren auf Durchzug stehen, wenn er einen anderen Hund sieht oder sonst was spannendes. Auch wenn es bei dieser Rasse vielleicht leichter ist, wie bei manch anderer dies zu erreichen - will ich hier nicht milde belächelt werden. Das würde mir schon ein bisschen übel aufstoßen, denn ich kenne genug schrecklich unerzogene Labbis, die ganz unabhängig von ihrem Alter tatsächlich einfach überall reinrauschen und alle verrückt machen mit ihrem Gewusel und furchtbar aufdringlich sind, nicht nur Hunden, sondern auch Menschen gegenüber.


    Aber solche unerzogenen und überdreht aufgeschlossenen Vertreter findet man auch bei anderen Rassen. Genauso wie die eher reservierten Hundepersönlichkeiten, die kein Interesse an anderen oder bestimmten Hunden und Menschen haben - das ist genau so "normal", wie wir Menschen eben auch nicht jeden mögen (müssen) und lieber auf Abstand bleiben. Manches Mal könnte man aber auch den Eindruck haben, dass der Mensch das aber genau so haben will, einen Hund der Abstand hält und beide so grimmig gucken, dass man auch nicht auf die Idee käme näher zu kommen ... Mir wurde auch schon mehrfach gesagt, dass der Hund mit keinem anderen zu spielen hat, sondern sich sein Leben ausschließlich auf seine Aufgabe/seinen Sport und seinen Menschen konzentrieren muss. Nun ja, dem Hund bleibt dann wohl auch nichts anderes übrig und logisch kann er mit anderen Hunden irgendwann gar nichts mehr anfangen, von klein auf hatte er kaum Gelegenheit daran Freude zu finden und Freunde zu finden. Aber macht ja nix, hat er eh keine Zeit zu, hat ja seinen Job bzw. seinen Sport ...


    Aber wahrscheinlich hab ich einfach voll all dem zu wenig Ahnung, ist mein Hund ja noch jung und dann noch ein Labrador ... und ich werde mich schon umschauen, wenn er erst mal erwachsen ist ... ja ja, auch das muss man sich anhören. Hilft mir nicht viel - ich weiß, da kann noch einiges an Schwierigkeiten kommen, von daher verlass ich mich weiterhin auf mein gutes altes Bauchgefühl und meine dilettantische Art und Weise mit meinem Hund umzugehen, die uns bisher gut weitergebracht hat und halte mich aus Diskussionen wie diesen wohl besser raus und überlasse den "richtigen" Hunden und ihren Haltern das Feld.

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    Mal zu deiner Frage, warum Mans nicht probiert... Meine Gegenfrage wäre: warum sollte man?? Wenn man den eigenen Hund gut kennt und sich selbst auch und sowieso weis, was passiert, oder schlicht keinen Nerv auf gehampel hat - steht ja auch jedem zu - warum sollte Mans dann riskieren? ... Zu Kontakt gezwungen werden muss niemand. Shira hat ihre festen Hundekumpels, die sie sehr regelmäßig sieht, mit denen es super klappt... Da brauche ich nicht auf Teufel komm raus Experimente mit fremden Hunden zu machen und erst recht nicht mit welchen, bei denen sich Madame direkt alle Nackenhaare aufstellen ...


    Habe ich geraten was zu probieren? Und "auf Teufel komm raus" mit jedem Hund? Äh ... sorry, wenn das so rüber kam: natürlich nicht. Nur wenn beide Halter daran interessiert sind, natürlich ... Halter, die keinen Bock auf Kontakt haben, erkenne ich mittlerweile schon von weitem. Die sagen nicht mal "guten Tag" ... ist ja ihr gutes Recht, regt mich auch nicht auf.

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    ... gestern nachmittag hat er sich schon beim Hinweg 1x hingelegt, da war er noch nichtmal von der Leine. Werde gleich Montag meinen Tierarzt kontaktieren.


    Das würde ich auch machen - denn das ist wirklich komisch. Am besten gleich zu einem TA, der auch die entsprechenden Möglichkeiten hat und mich nicht erst "überweisen" muss ...

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    ABER warum ist es nicht möglich, es einfach mal gemeinsam zu versuchen ? Du sagst, deine Hündin prollt - gut, aber sie stellt den andern Hund nicht und beisst ernsthaft, oder? Ich verstehe immer nicht so ganz, warum heutzutage kein Hund mehr eine Bürste haben darf, knurren, und seine Position verteidigen. Und der andere vielleicht mal kurz Stress haben und mit eingezogenem Schwanz den Rückzug antreten. Erst DANACH könnte es doch sich vielleicht regeln und auf ein "wir ignorieren uns " oder "wir arrangieren uns " hinauslaufen.


    So verhalten sich doch die meisten einigermaßen sozialen Hunde, denen man ermöglicht frei aufeinander zuzugehen? Kennenlernen, kurz klären ob man sich versteht oder eben eher nicht.


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    Du hast deine Hündin ja anscheinend schon im Griff, wenn es wirklich nicht geht, kann man das ganze doch immer noch abrechen?


    Unabhängig von dieser unschönen Situation, die mich, wäre ich eben zuerst auf der Wiese gewesen, und so ein sich blöd benehmender Zaungast auftaucht, auch ein wenig auf die Palme gebracht hätte, ist es meiner Meinung nach am wichtigsten, dass man seinen Hund JEDERZEIT abrufen kann und er die Situation auch wirklich zuverlässig verlässt. Dass das Gegenüber dann auch unmittelbar eingreift und anleint, erachte ich als selbstverständlich. Nicht immer eine einfache Situation, aber wenn beide Halter sich bemühen, geht das schon irgendwie ...


    Sollte unser Ches jemals anfangen, andere Hunde ernsthaft zu mobben und/oder mir einen Tick zu viel Aggression zeigen, würde ich sofort Einzeltrainerstunden buchen. Wäre mir viel zu anstrengend einen Hund zu haben, der sich nicht zu benehmen weiß und andere belästigt und ich steh da wie ein Depp und krieg meinen Hund nicht zu fassen ... geht gar nicht. Vielleicht sollte die TS intensiv in dieser Richtung mit ihrem Hund arbeiten? Dann wäre das Leben für alle leichter - oder?


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    ...frag ich mich auch manchmal, wo das Agressionspotential eigentlich liegt, bei den Haltern oder den Hunden??


    Ging mir auch schon öfter durch den Kopf ...


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    Mein Hund ist irgendwo zwischen Opfer und Proll -mal keins von beiden, mal Opfer, mal Proll. WEnn ich HH treffe, die mich vorwarnen "Vorsicht Zicke" oder "Vorsicht Proll" überzeuge ich die meisten HH von einer Begegnung offline und nehm das Risiko auf meine Kappe. Wenn er dann mal kurz einen "Anschiss" kassiert - dann ist dass so, er kommt gut damit klar und gebissen worden ist er bei solchen Begegnungen noch nie - im Gegenteil, meisten lief es besser als gedacht.


    Das könnte von mir sein ... lach. Ich habe von Anfang an aktiv darum bemüht, dass unser Ches auf unseren Gassirunden so viele und vielfältige (also groß und klein, jung und alt) Hundekontakte hat wie möglich - aber NUR im abgesprochenen Freilauf. Erfordert natürlich Aufmerksamkeit ("wer kommt da hinten? - egal, erstmal an die Leine Ches und Platz") und Kommunikationsfähigkeit ("Hallo, hast Du kurz Zeit, sollen wirs versuchen, ob sie sich mögen?") der BEIDEN Halter ... Wenn Ches dann eine auf die Mütze bekommt, ist das eben so. Nur so kann er lernen, bzw. hat er schon gelernt, dass nicht jeder Vierbeiner auf ihn steht und mit ihm rumtoben möchte - mit seinen knapp 10 Monaten hat er bereits ein gutes Gespür dafür bekommen und darauf bin ich schon ein wenig stolz, war aber teilweise richtig Arbeit. Auch, dass Ches sich bei "Hundesichtung" im Freilauf erstmal ablegt und abwartet (ich also noch Zeit habe anzuleinen) haben wir geübt, geübt, geübt ... Er an der Leine andere Hunde auf ein "Nein Ches!"(fast) ignoriert und ich nicht mehr wie ein Depp hinter ihm, in Richtung egal welchem Hund gezogen werde, war auch eine längere Übungsangelegenheit ... die noch lange nicht beendet ist ;)


    Ansonsten: Meiner Beobachtung und bisherigen Erfahrung nach sind angeleinte Hunde manchmal so was von aggressiv anderen Hunden gegenüber, aber sobald man beide von der Leine lässt, ist alles gut - und sie traben zumindest einträchtig nebeneinander her, spielen im Optimum schön miteinander oder interessieren sich eben gar nicht für einander und jeder geht entspannt seiner Wege - manchmal total erstaunlich. Nur so ist es eigentlich auch überhaupt erst möglich, dass sich Hunde (und Halter) finden und Freundschaften entstehen.


    Vielleicht hat die Dame mit dem Dalmatiner auch versucht, an den Ängsten ihrer Hündin zu arbeiten, indem sie die Konfrontation auf der eingezäunten Hundewiese suchte? Wenn ja, hat sie sich reichlich ungeschickt benommen - Höflichkeit, Rücksicht und klare Absprachen sollten doch gerade unter Hundehaltern schwieriger Vertreter selbstverständlich sein ...


    Solche Situationen mit etwas ungnädigen bzw. ängstlichen Vertretern werden bei uns in der Hundeschule übrigens auch speziell trainiert. Da habe ich schon öfter beobachten können, dass das echt was gebracht hat.


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    Wenn dagegen mir ein andere HH sagt, mein Hund ist definitiv aggressiv und komplett unverträglich - völlig klar, meiner zu mir an die Leine und aus dem Weg gehen ...


    Ist ja wohl logo ... will meinen Hund ja nicht ins sichere Messer laufen lassen.