Ich hab jetzt auch erst auf dein Alter geguckt. Da kann ich nochmal anders antworten und geb dir mal eine andere Auflistung :)
Als ich Luna bekommen habe, hab ich auch noch bei meinen Eltern gewohnt. Die waren mit einem Hund zwar einverstanden und haben auch vieles bezahlt, aber sie war mein Hund und ich musste mich um sie kümmern.
Mit etwa ihrem 1 bis 8 Lebensjahr (da hab ich noch zu Hause gewohnt) sah mein "Hundetag" etwa so aus:
- 5:30 Uhr aufstehen und eine Stunde mit dem Hund - oft im dunkeln, im Regen, manchmal im Schnee - anschließend Frühstücken
- 07:20 mit Bus oder Fahrrad zur Schule - Ganztagsschule, also hatte außer Freitags bis 15:45
- etwa 16:20 war ich zu Hause, schnell was essen und wieder mit Luna los für ein Stündchen
- dann war es auch schon fast 6 Uhr abends und es gab immer noch Hausaufgaben zu machen und sich abends nochmal mit Freunden treffen ist auch kaum machbar, denn wer um 05:30 aus dem Bett muss (verschlafen geht nicht) muss auch um 10 ins Bett. Das ist mit 14 noch nicht so wild, mit 17 schon manchmal blöd.
Natürlich gibt es noch das Wochenende und der Mensch hat ja auch Freunde
Aaaaber jeden Samstag stand ich um 10 auf dem Hundeplatz und genauso am Sonntagnachmittag. Ich bin nicht die einzige, die in dem alter einen "eigenen" Hund hatte, aber die einzige, die das tatsächlich durchgezogen hat.
Im normalen Alltag ist das zwar irgendwie möglich, aber nicht immer das was man am liebsten machen möchte und vor allem nicht immer das was man sich vorher vorstellt. Auch wenn du mit 18 freitagnachts um 3 nach Hause kommst musst du dich morgens um 8 wieder aus dem Bett quälen und mit dem Hund los (oder in meinem Fall bis 10Uhr wieder voll da sein um auf dem Hundeplatz vernünftig arbeiten zu können).
Wohlgemerkt war Luna ein Traumhund - wäre da irgendwas schief gelaufen und ich hätte ein fast 40kg-Packet mit Leinenaggression gehabt, dann wäre die ganze Geschichte bestimmt anders gelaufen. Alleine war sie damals so gut wie nie, weil meine Mutter fast immer zu Hause war und auch noch meine Großeltern im gleichen Haus wohnen.
Mein Terriertier braucht übrigens nicht weniger an Auslauf, Beschäftigung und Auslastung. Studieren mit Hund ist auch nicht immer einfach, noch schwieriger ist es aber, wenn man eine Ausbildung macht. Ich kann immerhin viel von zu Hause arbeiten.