Beiträge von pimpfi

    Danke Staffy für die Erklärung, jetzt verstehe ich deine Gedankengänge schon eher. Ich geb Dir recht, ich brauche keinen Hund, der quasi zum Balljunkie erzogen wurde, wie ich aber auch geschrieben habe, geht es mir eher darum, mit meinem Hund draußen arbeiten zu können, sprich ich hätte auch das Bsp. Dummy nehmen können, auf dem Hupla kein Problem, aber draußen total uninteressant.

    Wir haben es am Sonntag mal auf der Fährte probiert, weil wir ihn da eigentlich von Futter auf Spielzeug umstellen wollten. Nach dem ersten Versuch haben wir es gelassen, weil es kontraproduktiv ist, denn auch hier interessiert er sich null komma null dafür, da komm ich dann mit Futter wesentlich besser klar.

    Also als ich Karli bekommen hab, war ich noch student und damit war das kein problem, da war er meist max. 4-5h allein. Vor gut einem Jahr bin ich wieder ins Berufsleben zurückgekehrt und da ich nicht wollte, dass er bis zu 10h allein ist (auch bei 8h arbeiten muss man mit anfahrtsweg rechnen + mal überstunden), hab ich mir eine Gassibetreuung gesucht, was heißt gesucht, bin mit meinem Hundetrainer und dessen Frau befreundet und das war mir das liebste, da sie meinen Hund schon kennen. Ich gehe mit Karli morgens eigentlich nur 5min raus, da er einfach nicht mehr will, total verschlafen.

    Zwischen 10 und 12 wird er dann von meiner Gassigeherin geholt, entweder sie läuft eine große Runde mit ihm und bringt ihn danach wieder in die Wohnung, oder Sie nimmt ihn mit zu sich nach Hause und ich hole ihn nach der Arbeit ab. Dafür zahl ich 25 Euro die woche.

    Wenn ich dann zu Hause bin, muß man klar sagen, dass die restliche Freizeit fast komplett für den Hund drauf geht, incl. Training, Fährten, Agility, normales Gassigehen.

    Wenn meine Gassibetreuung mal nicht kann, bleibt Karli auch problemlos allein so lang zu hause, aber einerseits möchte ich das nicht auf Dauer und andererseits merke ich, aufgrund seines Arbeitspensums, dass er einfach dann wenn man es mal in einer Woche sieht, spätestens ab Donnerstag ein bissle am Rad dreht, sprich man merkt ihn die geringere Auslastung einfach an.

    Staffy kannst Du mir die sache mit dem ball mal näher erklären? Hintergrund: eigentlich wäre ich froh, wenn ich karli spielzeug auch in freier wildbahn ein wenig näher bringen könnte, wohl gemerkt neben der Erziehung, aber Karli interessiert ein Ball etc. null komma null solang es außerhalb vom Hundeplatz ist. Auf dem Hundeplatz spiele ich zwar mit ihm mit dem Ball, aber entweder bei/mit mir (wir haben so einen Zerrball) oder mit impulskontrolle, heißt er muss z.b. Platz machen und darf ihn erst auf Kommando holen, oder ich verstecke ihn und er muss ihn mit mir suchen, indem ich ihn einweise.... auf dem hupla wie gesagt alles kein Problem, aber in freier wildbahn interessiert es ihn null, deshalb glaub ich nicht so recht an die Theorie, dass ein Jäger durch Bälle etc. noch mehr trieb bekommt, bzw. der Trieb erst geweckt wird.... vielleicht hab ich aber auch gerade einen Denkfehler?.... was ich noch dazu sagen muss, wir haben im welpenalter nicht mit dem Ball gespielt, dass kam erst so in einem Alter von einem Jahr.

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    Genau das war es: Ich habe nie damit gerechnet, dass Zampa von 0 auf 100 durchstartet. Jetzt weiß ich das. Ein Platz? Was, wenn Dein Hund aber kein Platz macht, sondern losspurtet? Hast Du dann eine Chance, auf ihn einzuwirken? Wenn ja, wie?

    also ich muss jetzt mal ausholen, ich habe das Platz im Wald ausgebaut (ausgebaut deshalb, weil er es in reizarmen gebieten sehr wohl beherrscht). Am Anfang hab ich es aber auch im wald vom reiz her flach gehalten, heißt, ich habe es dann gefordert, wenn ich mir sicher war, dass er es auch befolgen kann. Vielleicht würde an der Stelle manch anderer auch anders reagieren, aber hat Karli das Platz nicht ausgeführt oder zögerlich, kam von mir die Wurfkette oder wenn nicht dabei der Schlüssel geflogen. Mittlerweile klappt es an diesen Stellen, vorrausgesetzt er hat nix in der nase oder nur bedingt, zu 100%. Diese Situationen hab ich natürlich dann gesteigert, wir gehen mittlerweile oft einen weg, wo es nur so vor wild wimmelt und begünstigt durch den Luftkorridor die Gerüche auch direkt bei uns ankommen. Auch hier mach ich es wie beim Aufbau genauso. Gibt es dann aber Notsituationen, (übrigens kann Karli auch von 0 auf 100 starten), gibt es von mir ebenfalls dieses energische Platz mit gleichzeitigen fliegen der Wurfkette (indem fall untermauere ich es durch die Wurfkette, weil ich hier keine Zeit für Tests habe, ob er den Befehl befolgt oder nicht).

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    Ich wüsste gerne, wie Du (oder Dein Trainer) in solch einer Situation dafür sorgen würdest, dass der Hund nicht zu den Tieren geht?

    Indem ich vornweg schon anders gearbeitet hätte. Bei mir gibt es in jeglichen Situationen, wo Karli Andeutungen des Jagens macht ein Platz und das wird auch konsequent durchgesetzt. Ich selber hab damit gute Erfahrungen gemacht, konnte ihn dadurch schon mehrmals vom jagen abhalten, natürlich gibt es auch noch situationen, wo dies leider nicht gelingt, aber das liegt eher daran, dass ich die situation falsch einschätze oder zu langsam bin.

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    packte sie einfach so vorne und hinten im Fell, hob sie vom Boden hoch und warf sie auf die Seite (klingt jetzt krass, aber ich empfand es nicht so, weil da einfach für Zampa der Überraschungsmoment da war). Ich denke daher, es ist eine Mischung aus Grundgehorsam und Respekt, aber auch der Einstellung, die der Hundeführer dem Hund vermittelt.

    sorry, aber das ist absolut keine Mischung aus Grundgehorsam und Respekt verschaffen, sondern eine absolut sinnlose Handlung der Trainerin, wenn Sie sich so bei den Hunden respekt verschaffen muss... na gute nacht.
    Mein Trainer schafft das durch seine Ausstrahlung, der hat Karli noch nie gepackt und so dermaßen gemassregelt, komischerweise hat Karli da trotzdem Respekt :???:

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    Wenn der Hund an der Leine fixiert oder Spuren aufnimmt, wie willst du es dann im Freilauf verbieten? Wenn der Hund an der Leine sein Ding machen darf, warum sollte er im Freilauf auf dich achten?

    da muß ich Schnauzermädel recht geben und auch Staffy. Das A und O ist die Grunderziehung und die fängt schon beim normalen gassi gehen an. Ich kann mich gut in deine Situation und Wünsche reinversetzen, was glaubst du, wie oft ich schon nach dem spielzeug oder dem futter gesucht hab, damit ich karli noch abrufen kann... weißt du was, all die sachen gibt es nicht, ich bin mit karli bestimmt auf einem guten weg, in reizarmen situationen sitzt der grundgehorsam perfekt, in wildreichem gebiet sitzt er zwar mittlerweile gut, aber noch nicht so perfekt, dass es nicht doch passieren kann, dass er abdampft. Ich habe es aufgegeben, nur mit leckerli und co zu arbeiten, vielmehr das gemeinsame arbeiten hat uns weitergebracht unter der beachtung konsequent zu sein.

    Weißt Du, gerade bei einem Jagdhund hört die erziehung nie auf. Was meinst Du, wie es mich gerade anko... ich hab gerade zwei wochen noch eine schäferhündin zu betreuen, da bleibt karli´s erziehung ein wenig auf der strecke.... aber für mich ist die erfahrung trotzdem gut, ich bin einfach nicht dafür geboren, neben karli einen zweiten Hund zu besitzen, obwohl ich den gern hätte, aber dafür hab ich mit ihm einfach noch zu viel Arbeit.

    Ich verstehe jetzt den Zusammenhang Hundeschule, die mit Rettungshundearbeit zu tun hat und Jagdtrieb nicht :???:

    Was erhoffst Du Dir durch diese Ausbildung? Willst Du richtige Rettungshundearbeit machen und hoffst, dass Dein Hund dadurch das Jagen lässt???

    Wenn Dein Hund ein richtiger Jäger ist, kann ich Dir diesen Zahn gleich mal schnell ziehen, ich hab das mit Karli durch und wir haben von der Flächensuche auf Mantrail gewechselt, eben weil die Flächensuche mit einem ambitionierten Jäger gefährlich ist.

    Die zweite Sache ist die, wenn Du die Rettungshundearbeit nur machst, weil du dir eben erhoffst, einen freilaufenden Hund zu bekommen, bist Du an dieser Stelle menschlich irgendwo fehl am platz, weil dazu sehr sehr viel mehr gehört

    Ich muss Bentley jetzt mal recht geben, hier werden Mutmaßungen gebracht, die keinen halt haben. Der Thread geht hier total in die Richtung Hundeplatz = Gewalt und das ist nicht richtig. Es gibt natürlich noch die Hundeplätze, wo nach alter Schule gearbeitet wird und wo man auch noch Stachel und Co. sieht, aber z.b. die Aussage zu geben, wenn Du da einen mit kettenwürger siehst, kannst Du gleich gehen ist meiner Meinung nach völlig Überzogen. Nur mal als Information: Ein Gliederhalsband ist in der PO spätestens nach der BH vorgeschrieben!

    Ich selber bin auf einem SV-Platz und ich bin sehr gern dort, wir arbeiten ordentlich mit unseren Hunden und es macht Spaß. Ich gehe aber auch weiterhin in die Hundeschule, wohl gemerkt der Trainer ist selbiger wie auf dem Platz. Warum mache ich das? Weil Hundeschulen und Vereine nicht gegeneinander arbeiten sollten, sondern miteinander. Hundeschulen sind für Alltagsprobleme gut und Hundeplätze sind für sportliche Ausbildungsziele zu gebrauchen, ersetzen aber in keinem Fall eine ordentliche Grunderziehung im Alltag.

    Es ist wirklich die frage, wie deine erwartungen an eine welpenspielstunde sind. geht es dir nur ums toben, wären 10 euro natürlich schon happig. geht es dir aber um die früherziehung und kompetenz im trainer, ist der preis durchaus berechtigt.