Wie war es, als ihr eurem Ersthund einen Welpen (oder auch schon adulten) fremden Hund vor die Nase gesetzt habt?
Karli war normal drauf, ich glaub er hat erst später gemerkt, dass dieses kleine etwas nun für immer bleibt.
Wie waren die Reaktionen, wie lange hat es gedauert, bis die beiden "warm" wurden miteinander oder gab es gar Fälle, in denen das nicht der Fall war und der Zweithund wieder abgegeben werden musste?
Hutch hat sich gleich von Anfang an an Karli orientiert. Karli war die ersten 4 Wochen etwa nur genervt, allerdings hat Hutch nicht locker gelassen, so dass Karli nach etwa 4 Wochen auch warm mit ihm wurde. Mittlerweile ist es so, dass Hutch hier in der Wohnung doch eher mal eine Ansage bekommt, weil er Karli umschleimt oder nervt. Sind wir auf dem Hundeplatz (der einzige Ort, wo Karli frei laufen kann), spielen sie mittlerweile total toll miteinander und hier wird auch Karli noch einmal zum Kind.
Wie gehen eure Hunde inzwischen miteinander um?
wie oben beschrieben, ich finde es dafür, dass ich davon ausging, dass Karli keinen zweiten Hund neben sich gebrauch kann, einfach total super und bin zufrieden mit der Situation.
Ist es die große Liebe oder doch eher ein nebeneinander her leben?
Schwer zu sagen. Für Hutch ist es die große Liebe, er hängt sehr an Karli und bin ich mal allein mit Hutch unterwegs (Hundeschule) und wir kommen nach hause, freut er sich ein Loch in Bauch, den großen wieder zu sehen. Karli hingegen könnte bestimmt auch gut und gerne ohne den kleinen Idioten auskommen.
Was bewog euch überhaupt zum zweiten Hund?
Reiner Egoismuss. Ich war seit einiger zeit dem DSH verfallen und nun passte es vom drumherum einfach, einen zweithund zu holen.
Wenn ihr spazieren geht (mit beiden), wie managt ihr eure Zuwendung (Spiel, Training usw...)?
Legt ihr einen Hund in der Zeit dann einfach ab?
Sehr viele Übungen gehen zu zweit, von daher passt das. Beim fährten oder auf dem Hupla wird einzeln nacheinander gearbeitet.
Wie würdet ihr den Aufwand im Vergleich zu nur einem Hund bewerten, wie die Kosten?
Nicht viel anders, als mit Karli allein, da Hutch bisher sehr leicht zu führen ist und Karli eher der Dickkopf und ich diesen Aufwand schon immer habe.
zu den Kosten: Bis auf die Futterkosten, die sich natürlich verdoppelt haben, hat sich in den Monaten seit Hutch da ist, leider auch die Kosten der tierärztlichen Behandlung bei Karli im Gegensatz zu vorher immens erhöht. Leider hat er eine Allergie entwickelt, die durch diverse Untersuchungen erst einmal zum vorschein kommen musste. Ich bin leider sogar fast davon überzeugt, dass der anfängliche Stress, als Hutch kam, diese Allergie zum Ausbruch gebraucht hat.