"Teppichläufersyndrom" wird das gerne genannt.
Sehe ich beim LHC auf Ausstellungen regelmäßig, manchmal auch beim KHC. Definitiv etwas, das man bei einem Welpe im Auge behalten sollte.
Nova fand glatte/reflektierende Böden das aller erste mal mit 10 Wochen auch erst mal komisch, wo andere Welpen sowas nicht mal wahrnehmen. Gott sei Dank war das aber im nächsten Moment gegessen und wurde nie wieder gezeigt.
Gitter findet er aber schon komisch, aber eher wegen der Höhe. Er geht nicht so gern an Abgründe ran und Gitter wo man durchgucken kann (sprich, die Höhe sehen kann) sind nicht so sein Ding. Mit ein paar ermunternden Worten läuft er das schon trotzdem, also er ist nicht völlig panisch, aber die Tendenz ist da. Wenn ich sage es ist ok, dann ist es für ihn aber auch ok.
Livi ist zögerlich wenn sie irgendwo hoch/reinspringen muss, zB. Auto. Sie braucht einen Moment, um das korrekt einschätzen zu können und machts auch nicht gerne. Untergründe sind aber auch bei ihr kein Problem.
Was ich sagen möchte ist, es ist durchaus ein Symptom der Sensibilität (wie viele andere Dinge, je nach Charakter und Sozialisierung). Die meisten Collies sind vom Wesen her keine rücksichtlosen Bollerhunde sondern zurückhaltender und skeptischer. Dadurch auch schneller beeindruckt als zB. ein Terrier, aber dafür halt auch konflitkscheuer und führerweicher.
In einer guten Zucht wird mit Hunden gezüchtet, die in der Hinsicht nicht zu extrem sind und durch gute Sozialisierung dagegen gearbeitet. Aber ja, mit einer eher schlechten Veranlagung und einem Züchter/Besitzer, der da nicht gegenlenkt, kanns im worst case echt zum Problem werden. Deshalb auch wichtig, das nicht zu verharmlosen!