Beiträge von Nebula

    Kommt halt auch drauf an was man sucht. Klar, niemand möchte gezielt einen Hund, der keine glatten Böden läuft oder alles anfrustet was sich bewegt, da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren. Aber ich brauch jetzt auch keine spezialisierte Sportlinie wenn ich das nicht selber machen will.

    Ich selber bin kein HuPla-Mensch, hab das anfangs nur zur Beschäftigung gemacht ohne Ambition. Später dann Mantrailing, bis leider die Trainerin aufgehört hat, das hätt ich sonst gerne noch weiter gemacht. Aber ist auch mal ganz nett, wenn man so zufriedene Hunde hat, da ich selber eher eigenständig bin und andere Menschen nicht permanent um mich rum brauche.


    Dafür sind meine zwei ideal. Mal von der Welpenzeit und Pubertät abgesehen, die natürlich Arbeit war, sind das absolute Selbstläufer, die man egt jedem mal für einen Spaziergang in die Hand drücken kann. Sie sind schon wach aber nicht übermäßig reizempfindlich, extrem hohe Reizschwelle zu jeglicher Aggression, die sind freundlich aber nicht distanzlos, die sind kontaktfreudig aber nicht aufdringlich. Die nehmen jede Beschäftigung gerne an, sind ohne aber auch nicht am quengeln. Und ganz wichtig: Die "explodieren" nicht, weder wegen Pöbelleien noch weil sie sich erschrecken oder weil ein Kaninchen über den Weg rennt. Die kriegen das alles schon mit, aber bleiben immer berechenbar und ansprechbar. Wären sie noch einen Tick desinteressierter an anderen Hunden oder ich besser im Erziehen, wären das immer-Freilauf-Hunde, ohne Probleme. Hatte die schon immer überall mit dabei, ob auf Ausstellungen, große Familenfeiern und Hochzeiten, in den Urlaub, große KHC-Treffen die ich teils selber organsiert hab, etc. Verlasshunde eben.

    Dazu sehr verkuschelt und anhänglich, sehr an uns orientiert und ich nenne es mal "opportunistischer WTP" (=möchten egt schon alles richtig machen, aber manchmal ist ein anderer Reiz halt schon echt verlockend, grade für Nova sind Hündinnen die Interesse an Kontakt zeigen seeeehr schwer zu ignorieren, für Livi sind es Menschen, die sie anquietschen), bei Hundebegegnungen zu 98% unkompliziert, miteinander auch absolut super, haben sich noch nie gestritten, spielen und kuscheln miteinander, was will man mehr.

    Grade Livi ist aber kein Hund, der sich leicht ausbilden lässt. Sie war leicht zu erziehen und im Alltag echt super easy zu führen, grade da sie eine riesige Futtermotivation hat und Dinge nicht so hinterfragt. Aber sie hat die Konzentration und das Durchhaltevermögen nicht, das man bei Training braucht. Sie gibt leicht auf wenn die Bestätigung nicht SOFORT kommt und verweigert dann die Mitarbeit bzw. wird bei zu viel Dynamik ein bisschen hektisch und passt nicht mehr gut genug auf. Im Alltag ist das aber irrelevant.

    Für einen Hundeanfänger, der einfach einen netten Begleiter sucht, wäre ein Hund wie sie perfekt. Sie ist nicht umsonst Omas Liebling :winking_face:

    Nova war mitunter ein bisschen anstrengender in der Erziehung, da er Schlupflöcher sehr schnell findet um doch das zu bekommen, was er möchte. Er probiert mehr aus, bleibt konzentriert dran, ist zielorientiert - das war im Training natürlich traumhaft, der hat alles immer als erster gelernt, war aber auch schnell wieder gelangweilt und wurde ungeduldig. Außerdem braucht so ein Charakter natürlich auch etwas mehr Aufmerksamkeit im Alltag, da er Inkonsequenz schamlos ausgenutzt hat. Mein Freund konnte ihn bis zum 3. Lebensjahr nicht frei laufen lassen, da er ihn gar nicht für voll genommen hat :tropf: Der Rückruf hat da nur so semi-zuverlässig funktioniert, weil Herr Hund ja erst mal noch fertig schnüffeln und in aller Ruhe drüber pinkeln muss. Das muss man sich bei ihm erarbeiten. Schwierig empfand ich ihn aber nie, man musste nur immer klar und genau sein. Als Welpe war er relativ leicht beeindruckt, aber das hat sich aber spätestens mit der Pubertät geändert und er ist heute ein sehr souveräner Hund.

    Also natürlich haben die ihre Macken aber das ist dann schon jammern auf hohem Niveau.


    Und achja. Beide stammen aus keiner Sportlinie, sowas gibts bei den KHC nicht. Mit Novas Mama und Oma wurde zum Spaß longiert und das wars. Livis Züchterin macht gar nix mit den Hunden, von denen wurde erwartet ohne Erziehung auf einem großen Hof mitzulaufen und wer die Leute und Pferde nervt, kam weg.

    Der Papa von beiden ist auch nicht sportlich geführt (und auch nicht dessen Eltern) und ein toller Alltags-Hund, was er charakterlich auch zuverlässig weitergegeben hat.

    Deshalb: Schaut euch die Hunde an, so viele wie möglich. Lernt die Züchter frühzeitig kennen und hört genau zu was sie erzählen (oder Besitzer von ähnlicher Genetik). Geht mit auf einen Spaziergang und schaut euch die Hunde im Alltag an, wenn euch das wichtig ist. Sind die Hunde nur angeleint oder laufen sie in bekanntem Gebiet frei? Ist es sehr laut beim Züchter weil alle "sinnlos" durcheinander kläffen? Wirkt die Hündin freudig oder gehemmt? Sind die Hunde untereinander beim Züchter getrennt? Nehmen die Leute ihre Hunde überall hin mit?

    Das sind so Sachen, wo ich drauf achten würde. Überlegt euch, was euch wichtig ist und mit welchen Schwächen ihr ggf. im worst case am ehesten Leben könnt. Je spezifischer die Erwartungen, desto länger muss man ggf. suchen. Viel Glück!

    Ich denke mal das wäre für beide Seiten keine schlechte Sache die Zuchtbücher zu öffnen, der LHC kann vom KHC profitieren und umgekehrt, wenn man da die richtigen Hunde verpaart.

    Sehe ich auch so. Ich bin der Meinung, mehr Auswahl bei der Partnerwahl ist nie verkehrt.

    Leider spaltet das Thema die Szene. Von "DaS sInD aBeR lAuT fCi AnDeRe RaSsEn UnD wIr WoLlEn KeInE mIsChLiNgE" bis hin zu Leuten, die einfach eine derartige Abneigung gegen die jeweils andere Rasse haben, dass sie den Mehrwert nicht sehen (wollen), da sie sich für was besseres halten.

    Zum Glück wird im Ausland teilweise gemischt, grade die skandinavischen LHC die beim KHC eingekreuzt werden (LHCs sind dort Gebrauchshunde und müssen entsprechende Nachweise erbringen, wie Anlagentests, Schussfestigkeit und Wesensbeurteilungen ) finde ich richtig toll.

    Ich glaube das kann man gar nicht nur am Züchter festmachen, sondern an der Linie.

    Klar, Züchter heben lieber die Vorzüge ihrer Hunde hervor. Es hilft aber, sich zB. in Rassegruppen umzuhören, wer denn was mit seinen Hunden macht, wer welche Probleme hat (gesundheitlich, wesenstechnisch) etc. und sich die Stammbäume anzuschauen. Ich zumindest würde mir den nächsten Hund nach Stammbaum und Eltern aussuchen, weniger nach Sympathie vom Züchter (außer, es geht absolut gar nicht, aber so einen hab ich noch nicht kennengelernt).

    Ist natürlich viel Arbeit und trotz allem kann man Pech haben. Oft hilft es, jemanden zu kennen der generell gut über die Rasse bescheid weiß und vielleicht auch verschiedene Linien kennt. Das können andere Züchter oder auch Liebhaber sein, die sich engagieren.

    Eigentlich hab ich „Angst“ vor Spinnen, mittlerweile zwar nicht mehr so arg, tu mich damit aber trotzdem irgendwie schwer

    Hatte ich auch immer!

    Dann hab ich Urlaub bei Freunden gemacht, die Vogelspinnen hatten und hinter Glas fand ich die egt ganz spannend. Hab mich dann eingelesen und YT Videos geschaut und dann ist auch bald meine eigene eingezogen :D Und jetzt sind es 19, die meisten aber noch klein =)

    Ohh, das zweite ist eine P. irminia Nebula , oder? Die steht bei mir ganz weit oben auf der Wunschliste :cuinlove:

    2&3, jepp :D

    Ist mittlerweile "leider" ein Männchen mit Reifehäutung.

    Übrigens sehr... nennen wir es launisch... das Tier |)

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    Oh, hier bin ich richtig :D

    Hab 19 Vogelspinnen zuhause, hier ein paar Fotos:

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    ...müsste mal wieder ein paar neue machen, die meisten sind gewachsen :face_with_monocle:

    Würdest du sagen bei Fenris ist das eher in den Linien drin?

    Ja. Fenris Vater hatte auch eine Pöbelproblematik wie ich dann erfahren habe und hat damals Nova auf einer Ausstellung deutlich korrigiert als er an seinen Wassernapf gehen wollte (nachdem Frauchen ihn Nova mit der Hand ANGEBOTEN hat, also er ist jetzt nicht rübergelatscht während er am trinken war, sondern sein Frauchen hatte es egt geregelt). Auch auf KHC Treffen war er teilweise etwas zickig mit anderen (dynamischen) Rüden, was jetzt aber auch nicht so unnormal ist wenn sie pubertieren.

    Dazu kommen ein paar Fehler, die meine Eltern als Hundeneulinge mit Fenris natürlich gemacht haben, die grade der Pöbelei nicht unbedingt entgegen gewirkt haben :tropf: Auch, dass er sich als Welpe einen Bruch zugezogen hat und das die Sozialisierung erschwert hat spielt natürlich mit rein.

    Aber wenn ich Nova und Fenris als 8 Wochen alte Welpen so vergleiche, waren das himmelweite Unterschiede. Nova hat beim ersten Fremdhund vor der Tür angefangen zu schreien und sich eingepinkelt als der interessiert ankam (die Reaktion war extrem, zum Glück wars nie wieder so und heute ist er sehr freundlich und kontaktfreudig), während Fenris sich erst mal überhaupt nicht für Nova & Livi interessiert hat, bei erster Gelegenheit schnurstracks und selbstverständlich an Novas Napf ist und sich erst mal eine gefangen hat. Dann hat er sich geschüttelt und erst mal lautstark gemotzt :mute:

    Wäre Nova niemals eingefallen in dem Alter. Den Katzen ist er auch direkt hinterher gerannt und hat sich eine gefangen, hat ihn nicht interessiert. Nova fand die damals eher gruselig und hat dank schlechter Erfahrungen mit einer psycho-Katze draußen immer noch so seine Probleme mit ihnen.

    Auch heute trennen wir die beiden Rüden beim Füttern, da Fenris schon mal Zoff angefangen hat, als meine Mutter sein Futter zubereitet hat (in der Küche, mit geschlossener Tür, beide Hunde draußen!).

    Ist uns zu angespannt, dann lieber kurz separieren :ka:

    Also ja, sehe da schon eine genetische Komponente, zumal Fenris damals noch der netteste im Wurf war, der Rest ist sich schon mit 8 Wochen teils an die Gurgel gegangen :flucht: . Da war ich auch überrascht.

    Ich hab regelmäßig Kontakt zu Novas Geschwistern und teils auch zu seinen Nachkommen, die sind allesamt sehr nette und umgängliche Hunde, zumindest von denen ich weiß.

    Ich sag immer wer was kerniges und sportlicheren Collie möchte wird eher beim KHC fündig und wer einen netten Begleiter und Familienhund sucht eher beim LHC.

    Würde ich zustimmen. Ich denke beim LHC ist die Chance auf was arschiges geringer :D Dafür haben KHC im Schnitt mehr Pfeffer würde ich behaupten.

    Jupp, das gibts. Gibt auch welche die durchaus territorial und ein bisschen mit Vorsicht zu genießen sind. Genauso wie es auch richtige Weicheier gibt, die schon von Ausstellungen derart beeindruckt sind, dass die Rute nur zwischen den Beinen klebt und nur noch weg wollen, wenn der Richter nur in ihre Richtung guckt.

    Die meisten sind irgendwo in der Mitte. Meine beiden sind total nett aber auch eher auf der zurückhaltenden Seite. Der Rüde meiner Mutter, Fenris, ist eine andere Linie und deutlich eigenständiger mit Pöbeltendenz (die er schon als kleiner Pimpf hatte!) gegenüber Artgenossen. Kinder gehen auch gar nicht, da regt er sich total auf. Sonst mit Menschen und Hunden die er mag der netteste Hund, aber eben deutlich rüpeliger und prolliger als meine. Der legt halt nicht den Rückwärtsgang ein wenn er was komisch findet sondern geht nach vorne.

    Ich persönlich mal den Rückwärtsgang lieber, auch wenn das an einer offenen Treppe mal etwas länger dauern kann. Ist wohl Typsache.

    kommt immer drauf an wen man fragt xD

    Aber die meisten (Show-) LHC sind meiner Meinung nach ein bisschen ruhiger und genügsamer. Aber auch ein bisschen sensibler/nervenschwächer.

    Dafür hast beim KHC manchmal auch ein paar Pöbelbratzen dabei, die etwas eigenwilliger/eigenständiger sind und dadurch nicht unbedingt die optimalen Anfängerhunde, für die sie gerne verkauft werden.

    Übergänge sind aber fließend, du wirst auf beiden Seiten Hunde des Spektrums finden.