Eine Freundin von mit hatte panische Angst vor Hunden. Lebenseinschränkend, sie ist gegangen, wenn ein Dackel in die Kneipe kam.
Sie hat sich an von sich aus an eine Therapeutin gewandt und dabei echt gute Erfolge erzielt (kann Lotte mal kurz halten und unsere Kontakte mit anderen Hunden ertragen).
Das Problem mit Leuten mit Hundeangst ist m. E. dass sie vor lauter Angst Hunde nicht lesen können (OT
: wie viele Hundehalter auch nicht).
Ich habe ihr daher den Tipp gegeben, auf die Halter zu achten. Wenn die unbekümmert quatschen, ist der Hund wahrscheinlich kein Killer (so wurde ich den Tipp nicht mehr geben, Leben mit eigenem Hund und dogforum ....). Das hat ihr ziemlich gut geholfen.
Das alles nützt nichts, wenn man von einem (hatte ich öfter bei der Arbeit) oder gar einem Rudel (wandern auf Sardinien) wirklich bedroht wird. Da kann es m. E. kaum Regeln geben (außer möglichst wenig Angst zeigen und nicht wegrennen - wie bei Löwen). Ich hatte in diesen Situationen Schiss, obwohl ich vor den wenigsten Hunden Angst habe. Dass es bisher bei einem selbst gut ging, heißt ja auch nichts - vlt wollten die Hunde nur drohen nicht beißen.
Und ein Hund, der einfach über eine Hecke springt, ist mega-bedrohlich. Selbst Lotte (Avatar). Sie ist mal über eine Hecke in einen Garten mit Kleinkindern gesprungen. Riesen Schreck bei der Familie. Ich habe sofort gerufen, "die will nur Äpfel klauen" und die Eltern riefen den Kindern zu, "die tut nix" und keiner hatte mehr Angst (zumal Lotte voll mit Obstprüfung beschäftigt war und die Kids ignorierte). War trotzdem mega-Mist, sie ist dort jetzt immer an der Leine (obwohl die Eltern meinten, wenn sie nur Fallobst sucht, könne sie gerne rüberhüpfen).
Mein Fazit: Aufklärung der Ängstlichen ist gut, aber noch viel wichtiger ist die Achtsamkeit der Hundehalter