Beiträge von Bretonlotte

    Ich wage mal zu behaupten - so genau wird man das bei einem ja max. 8 Wochen alten Welpen (denn danach ziehen sie ja in der Regel nun mal beim Züchter aus) gar nicht sagen können. Der Hund entwickelt sich ja weiter...

    Sehe ich genauso. Oft hängt es m.E. am Mensch dazu, gerade auch weil viele Jagdhunde so extrem sensibel sind.

    Nicht als Welpe, aber neu in D fand Lotte Reizangel weit unter ihrer Würde bzw Verarschung (sie blieb entweder stehen oder biss in den Stock), Dummy ist auch doof. Kaufanfragen von Jägern gab es dagegen schon zweimal, Lob regelmäßig

    Auch eine Wachtel habe ich schon im Einsatz gesehen und teckel und jagdterrier ebenfalls schon. Wirklich nichts, was man sich als Nichjäger anschaffen sollte.

    Also meine Wachtel wollte bei mir leben und hat mich im Tierheim ausgesucht.

    Beim Jäger vegetierte er im Zwinger vor sich hin, mitleidige Nachbarn brachten ihn mit Erlaubnis des Besitzers ins Tierheim. Dort lebte er sichtlich auf, wurde entfloht usw.

    Schmeil-Fitschen (Flora) und Brohmer (Fauna) hatten wir Studium (im Westen) auch. Wenn es so kompliziert werden soll, würde ich jedoch jeweils die mehrbändigen Rothmaler und Stresemann empfehlen, ggf die Bände für die Artengruppen von Interesse. Sind in der Anwendung (Zeichnungen, Angaben zur Ökologie, Schriftgröße) einfach angenehmer. Kenne keinen Praktiker, der mit Brohmer oder Schmeil arbeitet (ich nehme z. B für Pflanzen Oberndorfer und den Atlas vom Rothmaler)

    Lotte steht super vor, das hatte ich bei einem Mix aus zwei Vorstehern auch erwartet. In knapp fünf Jahren ist sie dreimal einem Hasen hinterher (jeweils nur bis zur Ackergrenze - zweimal waren wir dabon mit dem Fahrrad unterwegs. Das ist meinem Teamworker offenbar nicht eng genug, einmal habe ich ein Quitschie das zweite Mal geworfen - laangweilig).
    Zum Glücklich sein braucht sie aber Rennen und in großen Kreisen laufen. Dabei scheucht sie natürlich auch Wild auf - dafür sind die Rassen schließlich auch gezüchtet worden. Sie schaut dann - haste gesehen und kommt auf Pfiff zurück (lässt sich auch von aufspringenden Hasen abrufen, toitoitoi).
    Aus der Tötung raus zu sein und ein zuhause zu haben ist schon super, aber sie liebt es richtig arbeiten zu dürfen.
    Bretonen finden mittlerweile wohl schnell ein zuhause, Tötungsbretonen brillieren wohl auch häufig bei der Jagd.
    Vor Lotte hatte ich eine Wachtel, den konnte ich nie ableinen.

    Ich finde schon, dass alle Hunde rassespezifisch ausgelastet werden sollten. Als Biologen-Begleithund bzw Spürhund muss/darf Lotte viel mehr arbeiten als normal jagdlich geführte Hunde.
    Viele Jagdhundrassen wurden auf Freundlichkeit gg Hunde und Menschen selektiert - das macht sie auch unausgelastet zu wesentlich netteren Nachbarn als viele andere Rassen.