Beiträge von Gefühl

    Ich kann anbieten: Cruising Area, obwohl das nun auch nicht 100 % passend klingt.


    Bei uns in einem Park ist ein lichtes Waldgebiet, das Cruising Area ist. ich habe ein bisschen gebraucht, um zu raffen, warum da immer so Typen rumhängen, die wirken, als würde sie auf etwas warten.

    Musste ich erstmal googlen. :tropf:

    Aber das macht dort in dem Gebiet nicht so Sinn, hab auch noch nie gehört, dass da sowas abgeht. Wir haben da andere Bereiche im Ort, die dafür bekannt sind. Aber nicht in diesem Wald dort. Und bei dem Dreckwetter mitten im Gestrüpp. Aber wer weiß, vielleicht kann ich den "Leidensdruck" dieser Personen auch nicht nachvollziehen. :lepra:

    Habe jetzt erst diesen Thread entdeckt und bin gerade hin-und hergerissen zwischen "Ich liebe Gruselstories" und "Ich hasse Gruselstories". :ugly:

    Ich hatte auch schon einige solcher Erlebnisse mit so "dubiosen" Menschen. Vermutlich total harmlos, aber ich fahr mir da trotzdem Filme! Erst letztens war ich mit meinem Freund (und GsD war er dabei!!!) und meiner Hündin im Wald spazieren. Es war richtig ekeliges Regenwetter, die Waldwege super matschig. Wir sind so mittendrin und dann kam rechts hinter uns auf einmal ein Mann aus dem Gebüsch (nicht vom Weg), lief dann auf dem Weg kurz hinter uns und bog dann wieder ins Gestrüpp ab. Er hatte eine medizinische Maske auf, die sehr verranzt aussah, immerhin hatte es ja auch geregnet. Und sonst hatte er nix mit, keine Tasche, keinen Hund, er lief einfach alleine durch das Gebüsch im Wald. Mit Maske auf. Obwohl wir sonst auch niemanden trafen im Wald, weil kalt und nass und ekelig.

    Vielleicht kann mir jemand sagen, was der Typ da vielleicht gemacht hat. Einfach spazieren gehen? Warum dann nicht auf den Wegen? Und warum die (komplett versiffte und nasse) Maske? :fear: Mein Freund meinte nur: Ja, is merkwürdig, aber :ka: lass den doch machen.
    Aber ich denk heute noch daran. :omg:

    Was ich nur noch dazu sagen kann, ist, dass das Gassigehen an sich ganz anders ist im Tierheim als ich es mir vorgestellt hatte. Also mal nur ne halbe Stunde ist in unserem Tierheim zumindest eher nicht möglich gewesen. Da wurde schon "erwartet", dass man innerhalb der Gassizeiten auch so lange wie möglich da bleibt (in meinem Fall von 8-12 Uhr, manche kamen aber auch erst um 10, aber das war so das späteste, also Minimum 2 h ist man auf jeden Fall da gewesen). Und dann ging man auch nicht nur mit einem Hund raus, sondern immer nur für 20-40 min mit einem und dann kam eben der nächste dran. Denn es sollten nach Möglichkeit (was meistens logischerweise nicht so war, weil ja nicht jeden Tag ALLE Gassigänger da waren) alle Hunde jeden Tag zumindest mal kurz rauskommen.

    Also so eine, ich sage mal, romantische Vorstellung von einem netten Spaziergang mit einem einzelnen Hund ist eher selten gewesen (ich hatte ja selbst so eine Vorstellung davon, bevor ich damit angefangen habe). Meistens ist man halt mit einer Gruppe von Gassigängern unterwegs, die eben den ganzen Zwinger mit zB 5 Hunden drin auf einmal nimmt. Denn wenn man zB nur 4 Hunde aus dem Zwinger genommen hätte und einer bleibt da zurück, das wäre auch blöd für den Hund gewesen. Daher haben wir das immer so gemacht bzw machen müssen, da gab und gibt es halt schon recht strenge Auflagen und Regeln.

    Das nur mal am Rande.

    Also zum Thema "Erfahrung" würde ich gern sagen, dass ich letztes Jahr in unserem Tierheim einige Monate als Gassigängerin gearbeitet habe und das eine wirklich EXTREME Bereicherung für meinen Erfahrungsschatz war. Ich hatte selbst vorher schon Hunde, eine eigene Hündin (die Anfang letzten Jahres leider verstorben ist) und auch einen Familienhund als ich noch ein Kind/Jugendliche war. Aber diese Erfahrungen haben mir bei den Tierheim-Hunden kaum geholfen. Ich habe gelernt die Signale der jeweiligen Hunde viel besser zu erkennen, also wirklich die Unterschiede bei den verschiedenen Hunden (und Hunderassen) und auch mehr auf Kleinigkeiten zu achten. Ich habe das nur 4 Monate (dafür aber fast täglich) gemacht und es hat, wie gesagt, mein Leben echt sehr bereichert.

    Also falls es dir um den Kontakt mit Hunden generell geht, kann ich dir das echt sehr ans Herz legen.

    Ansonsten ist Hundesitting aber bestimmt auch eine sehr gute Möglichkeit, ich hoffe auf jeden Fall du findest die richtige Lösung bzw. den richtigen Weg für dich. :)

    Ich hatte mal eine 20m2 Bude mit meiner Labrador Hündin. Ja, das geht schon klar.

    ABER:

    Ich habe allein dort gelebt, also niemand, der eher widerwillig zugestimmt hat bzw. mit solchen Auflagen wie deine Mitbewohner.

    Ansonsten wurde hier schon vieles genannt, worüber du dir Gedanken machen solltest.

    Ich persönlich hab damals, mit Anfang/Mitte 20 meinen ersten Hund aufgenommen und war leider völlig überfordert. Und das obwohl ich sehr viel über Hundeerziehung gelesen hatte (auch schon hier im Forum). Trotzdem wars in meiner Vorstellung alles viel einfacher, weil der Welpe ja von Anfang an bei mir ist, ich ihn ja so "formen" kann wie ich es für mich brauche. Tja. Wenn man aber wenig bis keine Ahnung von Welpen hat, dann geht das schnell nach hinten los. Und wenn man dann noch Mitbewohner hat, die eh eigentlich keinen Hund in der Bude haben wollen... das Ganze ist leider unter all diesen Vorraussetzungen zum Scheitern verurteilt.

    Und das hier:

    Finde ich auch ganz wichtig! Nicht nur "ich ich ich" denken, sondern, was kannst du dem Hund für ein schönes Leben bieten?