Jetzt hab ich echt viele Zitate rausgenommen und fange einfach mal an nach und nach drauf zu antworten.
Bin aber jetzt schon mega dankbar für den ganzen Input!
Aber ehrlich gesagt, selbst wenn das gehen sollte, kanns ja auch nicht sie Lösung sein dem Hund beizubringen sich zu wehren, da hilft nur als Mensch für den Hund einzuspringen wenn was ist.
Stimmt, da sind wir uns im Thread auch alle einig, glaub ich. Ich dachte halt immer, wenn Iloy nicht ängstlich wegrennen, sondern ne Ansage machen würde, wäre es vielleicht besser. Aber das kann ja, je nach Gegenüber auch sehr daneben gehen. Also bin ich da ganz bei dir: Ich muss das managen!
Oftmals sind anrennende Fremdhunde wirklich erstmal perplex wenn sie merken dass der Mensch dazu garnicht begeistert ist. Die rechnen damit den anderen Hund nerven zu können, sich vielleicht an dem mal kurz das eigene Ego aufpolieren oder den Vermöbeln zu können, aber nicht damit dass die tatsächlich Stress mit nem Menschen bekommen. Das führt gern mal dazu dass sie kurz mal überlegen ob das wirklich ne gute Idee ist, oder zumindest ein paar mal schauen ob die das jetzt wagen können, statt einfach auf den anderen Hund drauf zu gehen.
Da hatte ich gerade nochmal nen richtigen Aha-Moment. Ich hab ja nun auch schon mehrere Hunde abgeblockt. Auch dieser, der Iloy erst gehetzt hat und der dann zum Glück abgelassen hat, wollte plötzlich dann doch nochmal zu ihr, hat nur so ne kleine Bewegung in ihre Richtung (sie war ja ein paar Meter weit weg) gemacht und ich hab mich aufgebaut vor ihm und ihn angebrüllt, dass er sich verpissen soll. Hat er dann auch gemacht. Und ne andere Situation hatte ich auch schon in der Richtung, dazu weiter unten mehr.
Aber das Ding is halt, wenn man aus dem Einwirkungsbereich raus ist ( bspw weil Freilauf und Hund wird schon gehetzt, das geht ja manchmal leider schneller und plötzlicher als man denkt ) kann man da auch nix mehr wirklich tun.
Im Zweifel gehe ich da lieber großflächig auf Abstand und hab die Leine dran.
Grad wenn man ländlich wohnt kann man ja häufig auch schon erahnen um welche Gespanne es sich handelt und ob die problematisch oder unbekannt sind, oder eben nicht.
Ja, wirklich wichtig, dass ich Iloy dann anleine und sie schütze und anrennende Hunde ausbremse und abblocke.
Wir wohnen ja nicht wirklich ländlich, aber viele kennt man natürlich trotzdem hier im Wohngebiet.
Nach Jahren mit Opferhund. Es ist einfach nur schlimm.
Ja, das ist es. Und danke. Auch, wenn man es niemandem wünscht, es hilft zu wissen, dass man nicht alleine ist mit diesem Problem.
Leider gibt es einfach Opferhunde.
Danke auch für deinen Beitrag! Ich hatte damit einfach keinerlei Berührungspunkte vorher, aber ja, es scheint ja doch weiter verbreitet zu sein als ich dachte.
Mein Rat: Keine Kontakte zulassen, geeignete Gassipartner suchen, mit denen Dein Hund Sozialkontakte üben kann und Hunde lesen lernen. Dass Du das mit Labrador nicht so gut gelernt hast, liegt einfach nah. Diese Hunde sind ja kein Normalmaß bei dem Thema.
Da würde ich gern nochmal nachhaken. Wieso sind Labradore da kein Normalmaß? Klar, Ruby ist auch viel herumgesprungen aus Überforderung, aber sie hat auch Grenzen aufgezeigt und hatte, glaub ich, grundsätzlich eine "starke" Persönlichkeit. Iloy ist so zart, nicht nur äußerlich, sondern eben auch im Inneren.
Ich dachte auch immer, dass ich Hunde relativ gut lesen kann, aber lerne gerade wieder ganz viel Neues.
Hier gibt es einen Wald, wo die Städter mit ihren Hunden hinfahren. Da gehe ich sehr selten hin, weil da oft schlecht verträgliche Hunde, die nicht gehorchen, angelaufen kommen.
Hab das Gefühl, du beschreibst unsere Gegend. 
Hier sind halt wirklich viele Hundehalter, die nach der Mentalität leben "Die regeln das unter sich" und die einen schon schief angucken, wenn man seinen Hund anleint.
Was ich schonmal hatte, war ein Jack Russel Terrier, der knurrend und kläffend angerannt kam. Da habe ich unsere hinter mich genommen und den so angeranzt, dass er stehen geblieben ist und sich das ganze nochmal überlegt hat.
Fast genauso war eine Situation vor Kurzem. Ich lief durch ein anderes Wohngebiet in der Nähe, kleine Grünfläche war da mit Bänken und ein Mann saß dort und hatte einen offensichtlich recht alten Hund neben sich liegen. Ich lief so seitlich an der Grünfläche auf dem Weg vorbei (liegen einige Meter dazwischen) und plötzlich springt der Hund auf, rennt auf uns zu (dachte der wäre so alt, dass der einfach liegen bleiben würde) und ranzt uns richtig an. Ich Iloy sofort hinter mich genommen, den Hund dermaßen angebrüllt, dass der nur doof geguckt hat und dann schnell weg da. Der Mann hat mir dann auch noch nen Spruch gedrückt, ich solle mal nicht so übertreiben oder so, die regeln das schon unter sich -.- und damit war ich dann wieder bedient für den Tag. Sowas kotzt mich dermaßen an. Dort gehe ich jetzt auch nicht mehr lang, weil ich von einem Nachbarn, der dort wohnt, gehört habe, dass das zwar gar nicht der Besitzer von dem Hund ist, sondern der nur auf den aufpasst alle paar Wochen, aber der Hund dann einfach Narrenfreiheit besitzt und immer frei läuft. Oft liegt der wohl auch mitten auf der Straße auf einem Gullideckel und die Autos fahren da an dem vorbei! Anstatt, dass man seinen Hund da mal weg holt, nimmt der Mann auch einfach in Kauf, dass der Hund angefahren werden könnte. Da könnt ich richtig abkotzen! Auch wenns ein Wohngebiet und ne 30er Zone ist. Aber offensichtlich ist der Hund ja auch nicht nur lieb. Mann, regt mich sowas auf.
Viele Hunde lassen sich zum Glück von brüllenden Menschen mit entsprechender Körperhaltung beeindrucken.
Yes! Hat bisher immer geklappt.
Unsere Hündin kann sowohl das Kommando "Arm", als auch "Garage". Bei letzterem stellt sie sich zwischen meine Beine.
Garage haben wir auch, nur dass es bei uns "Beine" heißt. Aber ein richtig gutes Kommando, was Iloy auch gerne macht.
Wieso bittest du ihn nicht einfach den Hund anzuleinen?
Hab ich tatsächlich bei dem DSH in der Situation nicht gemacht, weil ich erst dachte, er würde anleinen und dann hab ich irgendwie den Moment verpasst.
Da war es dann schon soweit und mein Kopf war auch so sehr damit beschäftigt alle Szenarien durchzugehen, wie ich Iloy jetzt beschützen würde, falls er auf sie drauf springt oder ob ich dann doch die Leine los lasse, damit sie wegrennen kann. Weil der war ja auch schon ein älteres Modell, den hätte Iloy sicher abgehängt usw. Aber ja, die Leute drum bitten ihre Hunde anzuleinen, muss ich jetzt lernen.
Ich kenne dieses Phänomen, dass Jungspunde gerne mal angegangen werden, eben weil das Gegenüber erkennt: Hier ist ein noch unfertiger Hund, mit dem ich das machen kann - weil der eben noch gar nicht weiß, wie er sich verhalten kann, und sich "beeindrucken" lässt.
Ja, ich denke genauso ist es bei uns.
Du wirkst damit auch der (zunehmenden?) Unsicherheit deiner Hündin entgegen, denn wenn du erst mal durch Anleinen "übernimmst", nimmst du ihr die Entscheidung ab, aber eben auch die Situation, selber mit dem entgegenkommenden konfrontiert zu werden und alleine entscheiden zu müssen, wie sie jetzt damit klarkommt.
Stimmt, guter Punkt. Das gibt ihr dann auch nochmal Sicherheit.