Boah, ich kann deinen aktuellen Zustand mit dem Welpen noch so gut nachvollziehen, auch wenn es schon zehn Jahre her ist bei mir. Aber ich habe vor dem Einzug meiner Hündin auch so viel gelesen und TV Shows geguckt und und und. Ich wollte alles richtig machen, dem Welpen den bestmöglichen Start geben, alles beachten (so wie du mit der 5 Minuten Regel usw.), nur um am Ende zu merken, das wird nix. 😂 Ich war nur noch verzweifelt, hab mich gefragt warum mein Welpe immer so aufgedreht war und nicht zur Ruhe kam.
Irgendwann hab ich dann auch mal die ganzen "gut gemeinten" Ratschläge von anderen ignoriert und gemacht was mein Bauchgefühl mir sagte. Allem voran Welpi mit aufs Sofa zu nehmen, denn tatsächlich fehlte ihr von Anfang an das Kuscheln sehr. Sie war auch nie der große Kuschler, aber das Kontaktliegen brauchte sie sehr.
Man muss sich wirklich in seinen kleinen Hund hineinversetzen lernen. Was kannte er vorher, was nicht? Wie war das Leben vorher und was ist jetzt anders? Was wünsche ich mir von meinem Hund?
Tricks und lustige Sachen kann man später immernoch beibringen, aber die gemeinsame Zeit gerade in der Prägephase ist so so wichtig. Wie viele hier schon schrieben, einfach das Baby packen, irgendwohin fahren und da sitzen und gucken. Oder wenn möglich auch frei laufen und toben lassen. Gern auch mit gutem Hundekontakt. Fremdhunde würde ich überwiegend meiden, man weiß nie wie die drauf sind bzw. vor allem die Menschen dazu. 🙄
Und schrieb hier schonmal jemand: Das Wichtigste, das man lernen sollte, ist die Hundesprache. Wie kommunizieren Hunde grundsätzlich, aber auch wie kommuniziert mein Hund mit mir? Beschwichtigungssignale erkennen, Freude, Aufregung, Unsicherheit usw. Wenn du deinen Hund verstehen lernst (und das geht auch nicht von heute auf morgen), werdet ihr irgendwann ein super gutes Team werden. 🤗 Das wünsche ich euch auf jeden Fall.