Ich kann da nach diesen guten Tipps meiner Vor"schreiber" nur noch hinzufügen,
Wir machen doch auch schlechte Erfahrungen und reagieren entsprechend. Legen wir ein solches Verhalten von jetzt auf gleich ab? Bestimmt nicht. Obwohl, für uns ist es leichter weil wir bewusst drüber nachdenken und steuern können, kann unser bester Freund nicht so.
Also dauert ein Veränderungsprozess mit Geduld und "Liebe" sehr lange. Bei einem solchen Hund nutzen keine paar Stunden in der Hundeschule, das ist raus geworfenes Geld.
Da muss erst einmal massiv in Vertrauen investiert werden. Dann sollte dem Hund das Erfolgserlebnis, ausrasten bei anderen Hunden, gestrichen werden. Man geht erst einmal dort wo andere Hunde nicht bis selten sind. Nach längerer Zeit kann man dann bewusst neue Hundebegegnungen angehen, aber mit längerer Zeit meine ich schon mehrere Monate. Einen Teilerfolg würde ich bei solch einem nicht unter einem Jahr erwarten.
Dagegen spricht natürlich die "Sofortbefriedigungsmentalität" der heuten Zeit. Man kann und will alles sofort haben, alles längere ist doch nur lästig oder kostenintensiv. Dazu zähle ich persönlich auch die Benutzung des Teletakt, aber das kann auch gewaltig in die Hose gehen. Schmerz zur falschen Zeit kann auch Aggressionen verstärken und dann wäre die Lösung wirklich nur noch Einschläferung. Ist das der Versuch wert?
Ich hoffe das Dein "Freund" sich auf eine Langzeitvariante mit Geduld einlässt. In meiner Kinderzeit hörte man immer den Spruch:
und glaub es mir, es klappt. Meiner hat's nach jetzt fast 2 Jahren auch schon geschafft, na ein bisschen kann er noch besser werden.
Gruß
Herbert