Beiträge von Bellini

    So gesehen ist Dein Hund schon ein sauberer Hund.
    Sie macht nicht auf den Boden, sondern auf einen Untergrund wo es wegzieht. Es ist immer schwierig bei älteren Tierheimhunden, wer weiß wie die Haltung und auch das Vorleben aussah.

    Ich würde dir auch Nadja's Vorgehen empfehlen. Falls sie immer denselben Teppich benutzt würde ich an dieser Stelle einen waschbaren hinlegen, damit der Geruch wirklich weg ist. Vielleicht eine Zeit lang Teppiche einrollen?

    Ansonsten kann auch ein "älterer" Hund noch lernen, nur er verknüpft mit Einzelereignissen nicht immer die Pauschale. Wenn Du ihm beigebracht hast diesen Teppich nicht zu benutzen überträgt er das halt nicht automatisch auf jeden Teppich.

    Aber keine Sorge, auch das ändert sich noch.

    Gruß
    Herbert

    Zitat

    Das kann ich bestätigen , mein Julchen (leider schon lange im Hundehimmel) hatte mal einen verknacksten Hinterlauf und wurde in der Zeit auch richtig gut betüddelt mit tragen und so...War dann wieder gut und vergessen.Sobald man aber was wollte (oder eben nicht wollte) hat man das humpeln probiert. Leider manchmal mit der falschen Pfote - da haben wir erst kapiert , was für ein Schauspieler so ein Hund sein kann!


    Da haben sich einfach positive Verknüpfungen erzeugt.

      Erst einmal durch den Hund selber weil Pfote hochheben Schmerz wegnimmt
      und durch Euch, weil Pfote hochheben eine bevorzugte Behandlung, sprich Verwöhnen erzeugt.

    Also wendet er das gelernte an. :D

    Aber einen Spaziergang einfordern, auf sein Drängeln nicht beachtet werden und dann angeblich aus Protest pinkeln ist ja wohl von der Kopfleistung was ganz anderes.

    Gruß
    Herbert

    Zitat

    Aber da das pöse pöse Frauchen sich immer noch nicht erweichen lässt, stellt er sich als letzte Möglichkeit kackfrech vor mich hin und pinkelt los... (getreu dem Motto: "Früher sind sie dann immer mit mir runter gegangen!")


    Ich finde, da greifst du verflixt hoch für ein Hundegehirn........ seh's doch einfach so:

      er meldet sich weil er als sauberer Hund sein Heim nicht beschmutzt
      er meldet sich wieder weil er als sauberer Hund sein Heim nicht beschmutzen will
      er kann einfach nicht mehr halten.

    Die Provokationstheorie find ich zu komplex.

    Souma's Einwand gefällt mir da wesentlich besser.

    Gruß
    Herbert

    Zitat

    Ich denke, daß sie überlegt, aus dem Ausland einen Wauzi zu nehmen, weil im Tierheim oft nur relativ alte Hunde sind. Und sie möchte ja gerne einen Welpen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Ich habe damals auch einen Welpen gesucht und in den umliegenden Tierheimen war nichts zu finden.


    Aber das ist ja komisch, wenn in den umliegenden Tierheimen nichts zu finden ist, dann ab ins Ausland? Es gibt Tierheime in ganz Deutschland und auch Welpen in diesen Heimen.

    Gruß
    Herbert

    Zitat

    Sehr interessant, ich denke mal das es ganz gut hier rein passt, übriegens an das Buch heranzukommen ist ganz schön schwer


    Kein Problem dies als CD-Ausgabe zu bestellen.

    @Mal so ganz allgemein...

    was spricht eigentlich gegen Quellenangaben, oder ist das so schwierig? Dann kommt man z.B. auch nicht in den Verruf vielleicht überflüssige Fragen eingestellt zu haben.

    Gruß
    Herbert

    Ich kann da nach diesen guten Tipps meiner Vor"schreiber" nur noch hinzufügen,

      An die eigene Nase packen

    Wir machen doch auch schlechte Erfahrungen und reagieren entsprechend. Legen wir ein solches Verhalten von jetzt auf gleich ab? Bestimmt nicht. Obwohl, für uns ist es leichter weil wir bewusst drüber nachdenken und steuern können, kann unser bester Freund nicht so.

    Also dauert ein Veränderungsprozess mit Geduld und "Liebe" sehr lange. Bei einem solchen Hund nutzen keine paar Stunden in der Hundeschule, das ist raus geworfenes Geld.
    Da muss erst einmal massiv in Vertrauen investiert werden. Dann sollte dem Hund das Erfolgserlebnis, ausrasten bei anderen Hunden, gestrichen werden. Man geht erst einmal dort wo andere Hunde nicht bis selten sind. Nach längerer Zeit kann man dann bewusst neue Hundebegegnungen angehen, aber mit längerer Zeit meine ich schon mehrere Monate. Einen Teilerfolg würde ich bei solch einem nicht unter einem Jahr erwarten.

    Dagegen spricht natürlich die "Sofortbefriedigungsmentalität" der heuten Zeit. Man kann und will alles sofort haben, alles längere ist doch nur lästig oder kostenintensiv. Dazu zähle ich persönlich auch die Benutzung des Teletakt, aber das kann auch gewaltig in die Hose gehen. Schmerz zur falschen Zeit kann auch Aggressionen verstärken und dann wäre die Lösung wirklich nur noch Einschläferung. Ist das der Versuch wert?

    Ich hoffe das Dein "Freund" sich auf eine Langzeitvariante mit Geduld einlässt. In meiner Kinderzeit hörte man immer den Spruch:

      Mit Geduld und Spucke fängt man jede Mucke...

    und glaub es mir, es klappt. Meiner hat's nach jetzt fast 2 Jahren auch schon geschafft, na ein bisschen kann er noch besser werden.

    Gruß
    Herbert