Also es ist schon irgendwie befremdlich, dass man heutzutage immernoch betonen muss, dass Hundeerziehung ohne Gewalt geschehen sollte. Positive Bestärkung funktioniert doch 1000mal besser als Drohungen und Gewalt.
Ich will nicht leugnen, dass man stellenweise den dringenden Wunsch verspürt, den Hund zu erwürgen, aber das ist auch alles. Dann heißt es tief durchatmen.
Unsere ersten Wochen waren auch teilweise echt schlimm, aber ich bin nie dem Hund gegenüber handgreiflich geworden oder bin ausgeflippt. In Momenten, wo ich kurz vom Explodieren war, bin ich einfach aus dem Raum und nach 1-2 Minuten wieder zurück.
Auch wenn du dem Hund gegenüber nicht handgreiflich wirst, wenn dein Freund das macht, ist es nicht besser. Der Hund wird ihm nie vertrauen und da ihr zusammenlebt, wird da immer Stress im Alltag sein.
Auf meinen Spaziergängen mit Emma seh ich manchmal einen Kerl mit einem kleinen Hund. Ich weiß nicht, wie er zuhause mit dem Tier umgeht, aber man sieht, wie große Angst der Hund vor seinem Herrchen hat. Beispiel: Hund schnüffelt, Herrchen will weiter und schnauzt den Hund an (samt Leinenruck). Der Hund duckt sich sofort, kneift den Schwanz ein und läuft geduckt hinter seinem Herrchen her. Ist doch schlimm sowas...