Nein, tun wir nicht. Wie kommst du darauf, dass ich davon gesprochen hätte?
Sorry, für mich hat es sich in deinem Post so angehört. Wenn ich was falsch verstanden habe, bitte ich um Entschuldigung.
Nein, tun wir nicht. Wie kommst du darauf, dass ich davon gesprochen hätte?
Sorry, für mich hat es sich in deinem Post so angehört. Wenn ich was falsch verstanden habe, bitte ich um Entschuldigung.
Kann hier nur zustimmen. Wie gesagt, missversteht man die Unsicherheit des Labbis oft als überschwängliche Freude. In Wirklichkeit ist der Hund total überfordert mit der Situation.
Mein Labrador hat mittlerweile Gott sei Dank gelernt, dass er keinen Kontakt haben muss, wenn er nicht möchte. Er geht immer öfter einfach an anderen Hunden vorbei. An intakten Rüden sowieso. In letzter Zeit geschieht es auch immer öfter bei kastrierten Rüden und Hündinnen. Einzig an intakten Hündinnen ist er noch wirklich interessiert.
Aber da sieht man mal, wie unterschiedlich die Hunde von ein und der selben Rasse sein können.
Meine Maus findet eigentlich fast alle Hunde toll. Vor allem die in ihrer Größe. Mit Kleineren kann sie allerdings nicht so viel anfangen. Diese ignoriert sie normalerweise auch. Sonst hatten wir nur 2-3 Situationen, wo sie bei anderen Hunden unsicher war. Da bin ich aber dann auch mit ihr weitergegangen.
Alles anzeigenIch bin da vermutlich in der Minderheit mit meiner Meinung, aber ich fände es wichtig, die passende Balance bei Hundekontakten zu finden.
Man bedenke: das hochsoziale Hundekind wurde aus seinem Familienverband gerissen, der seine sozialen Bedürfnisse zusammen mit Menschenkontakt völlig abgedeckt hat. Neiue liebe Menschen hat er gefunden, aber der Kontakt zu Artgenossen ist von 24 h/Tag von jetzt auf gleich auf wenige Minuten reduziert worden. Zudem handelt es sich bei dem welpen auch noch um einen Vertreter einer auf höchste artgenossenverträglichkeit selektierten Rasse!
Da wird einfach irre viel von einem gerade 4 Monate alten Welpen gefordert - er soll seine zweitwichtigsten Sozialpartner einfach ignorieren, nachdem er der Familie entzogen wurde? Wenn die Welt doch voller potentieller Ersatzomkel und -tanten ist, sie laut genetischem Programm dringend benötigt werden?
Klar, jeder Hund muss mal lernen, dass es oft wichtigere Dinge als Artgenossen gibt, keine Frage. Aber er sollte, insbesondere als Welpe/Junghund auch elementare Kontaktbedürfnisse befriedigen können. Und die sind bei einem wesensfesten Labrador nunmal höher als bei einem unsicheren, ängstlichen Welpen.
Regeln soll selbstverständlich auch der Labrador lernen. Das fällt aber leichter, wenn genügend freier (!) Kontakt gewährleistet ist. Da lassen sich nämlich auch Benimmregeln leichter implementieren, wenn sie mit der Kontaktfreigabe belohnt werden können. In der guten Welpenschule lassen sich solche Dinge auch optimal unter kontrollierten Bedingungen üben.
Ich habe von keinem meiner kontaktfreudigen Welpen gefordert, dass sie nur noch Augen für mich haben und Artgenossen ignorieren. Ebensowenig konnten sie alles nach ihrem Kopf haben. Aber ich habe nicht einfach stur auf Ablenkung gesetzt, sondern bedürfnisorientiert gehandelt. Ein kontaktfreudiger Welpe, der nur sehr reglementierte und beschränkte Hundekontakte haben darf, lässt sich weniger gut ablenken als einer, dessen diesbezügliche Grundbedürfnisse erfüllt werden.
Wir reden hier ja aber nicht davon, dem Hund den Hundekontakt vollständig zu verbieten. Ich habe mit meiner Hündin auch so viel Kontakt zu anderen Hunden gesucht, wie möglich. Auf Wiesen, im Wald, in der Welpenschule und und und. Aber das macht sich auf der Straße, wenn die Hunde an der Leine sind, einfach mal richtig besch***en. In solchen Momenten ist der Kontakt so oder so tabu bei uns.
Daher finde ich es nicht zu viel verlangt, wenn der Hund in solchen Momenten abgelenkt wird (oder welche Methode man auch immer will).
Klar klappt das am Anfang mit so einem kleine Wirbelwind wohl nicht immer besonders gut. Das ist ne Frage der Übung.
@RafiLe1985: ich hatte das jetzt nicht als Kritik aufgefasst. Ist das so rübergekommen?
Es ist mir schon klar, dass das nicht bei allen so funktionieren muss, aber bei uns hat es so geklappt. Das muss halt jeder selbst rausfinden, was bei seinem Hund klappt.
Kommt darauf an, worauf dein Hund eher reagiert. Meine z.B. ist konzentrierter bzw. leichter auf mich zu konzentrieren, wennsie sitzt. Im Laufen hat sie Nase und Ohren überall, sogar wenn sie zu mir sieht. Ergo hängt sie binnen Sekunden röchelnd und fiepend in der Leine, wenn ein vierbeiniges Wesen entgegen kommt.
Mit geeigeneter Ablenkung im Sitzen bemerkt sie den Hund erst, wenn er ihr bereits sein Hinterteil zuwendet. DANN lasse ich sie ihn auch sehen - da ist er ihr aber egal genug, dass sie sich NICHT ind ie Leine schmeißt.Es kommt wirklich darauf an, was bei welchem Hund besser funktioniert. Eine generell gültige Marschroute kannst da nicht festlegen.
Genau. Es kommt immer auf den Hund an. Bei uns hat absitzen auch immer besser funktioniert als vorbeilaufen. Daher habe ich darauf aufgebaut. Als meine Hündin dann bei anderen Hunden gelassener blieb, war es auch dann möglich, vorbeizulaufen. Hier und da übermannt sie die Neugier zwar noch, aber es ist schon tausendmal entspannter.
Wenn das mit dem Absitzen klappt, ist das sicher eine gute Möglichkeit. Sei aber darauf vorbereitet, dass es nicht klappt. Manche Hunde (zu denen auch mein Bube gehört, zum Beispiel) schaffen es überhaupt nur einigermaßen vorbei, wenn sie in Bewegung bleiben. Bewegung baut Stress ab. Im Sitzen kann das dann nach hinten losgehen.
Oh doch, er wird den anderen Hund bemerken.
Er wird ihm all seine Aufmerksamkeit schenken. Auch wenn er sitzt. Daher bin ich auch kein so ein Fan von Absitzen lassen. Mehr dazu unten.
Ich bin da ehrlich gesagt nicht so ein Fan von. Der Hund soll doch lernen, sich von sich aus an mir zu orientieren. Wenn ich da immer mit einem Leckerchen winken und den Hampelmann machen muss, habe ich schnell einen Hund, dem ich im Freilauf alle 30 Sekunden ein Kommando an den Kopf werfen muss, damit es halbwegs klappt.
Was ich konkret machen würde, bei Hundebegegnungen an der Leine: Bogen laufen. Und zwar so große, dass er ohne Probleme vorbeigehen kann. Am Anfang werden sie natürlich riesig sein. Mit der Zeit wirst du sie immer enger ziehen können. Und wenn du dann grundsätzlich Bogen läufst, wenn euch ein anderer Hund entgegen kommt, wird er auch sehr schnell lernen, dass es an der kurzen Leine keinen Kontakt gibt.
Ist ja in Ordnung, wenn das nichts für dich ist. Bei uns klappt es so gut und ich wollte meine Erfahrungen mitteilen. Bei uns hat diese Methode dazu geführt, dass sich meine Hündin mittlerweile bei Hundesichtung in 95% der Fälle an mich wendet, auch wenn das Interesse am anderen Hund offensichtlich da ist.
Mit Hampelmann hat das gar nix zu tun. Das läuft völlig ruhig ab. Der Hund sitzt, die Hand mit dem Leckerli geht vor seine Nase und relativ langsam in Richtung meines Gesichts, damit Blickkontakt entsteht. Und das immer mal wieder machen, auch wenn kein anderer Hund da ist. Wie gesagt, am Anfang musste ich das immer so machen. Jetzt guckt sie mich meist schon automatisch an.
Du musst dann versuchen, die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Ich weiß, das ist gar nicht so einfach.
Ich hab das dann auch immer geübt, wenn kein anderer Hund da war.
Also absitzen lassen, Leckerli in die Hand und dem Hund vor die Nase halten. Dann die Hand so zu deinem Gesicht führen, dass der Hund mit dem Blick folgt. Da musst du halt sehen, mit welcher Geschwindigkeit es bei euch funktioniert. Auf jeden Fall nicht zu schnell
Wenn der Hund dich dann ansieht, lobst du ihn und er bekommt das Leckerli. Aber das Lob nicht zu sehr übertreiben. Du kannst auch mehrere Leckerlis in der Hand haben, und die Hand ein paar Mal nacheinander zu deinem Gesicht führen, damit er dich ansieht.
Edit: dein Hund wird den anderen Hund schon bemerken, aber das Leckerli in deiner Hand wird wohl interessanter sein, wenn er das schon so kennt mit dem Ansehen.
Meine Labrador-Maus ist mittlerweile ein gutes Jahr alt und zeigt stellenweise noch immer so ein ähnliches Verhalten. Sie würde auch sehr gerne zu allen anderen Hunden hin
Ich hab sie immer absitzen lassen und jedesmal, wenn sie mich angesehen hat, gab's ein Leckerli. Mittlerweile können wir meist ohne große Probleme an anderen Hunden vorbei. Schwierig wird's nur, wenn der Weg nicht sehr breit ist und man keine wirkliche Möglichkeit zum Ausweichen hat.
Aber gucken und sich dann noch öfters umdrehen muss sie trotzdem. Das hab ich noch nicht aus ihr rausgekriegt
Spielen darf sie auch nicht mit jedem. Wir haben eigentlich auch immer die gleichen Hunde zum Spielen, damit sie nicht denkt, dass ein anderer Hund immer gleich Halligalli bedeutet.
Da hast du recht sie ist gesund. Punkt.
Na ja, das Problem an der Theorie ist, dass Emma gar kein Geschirr trägt...
Daran wird's wohl also eher nicht liegen
Emma ist dann scheinbar ein komisch gewachsener Rassehund, da hat mir der Stammbaum gar nix gebracht