Beiträge von Dächsin

    Bevor du irgendwas anderes tust, geh zum Tierarzt, schildere die Situation und lass sie durchchecken. Bei meiner Hündin stellte sich genau sowas als äußeres Zeichen einer ganz massiven, klinischen Schilddrüsenunterfunktion raus. Nachdem sie medikamentös eingestellt war, verschwanden die Panikattacken so schnell, wie sie gekommen waren.

    Genau so - eine SDU kann! sich u.a. in diesem ängstlichen Verhalten zeigen. Ein großes Blutbild mit allen!! Schilddrüsenwerten zeigt schnell, ob der Verdacht sich bestätigt.

    Belies dich mal ein bissi zu dem Thema, Google spuckt da eine Menge zu aus..............

    Ich will deiner Haus-TÄ da nicht reingrätschen, aber die Halbierung einer Dosis finde ich persönlich zu radikal. Lieber immer so max 50mg (war es nicht Mikrogramm?) an der Dosis schrauben - man muss immer im Hinterkopf behalten, daß das Hormone sind die Auswirkungen auf den kompletten Körper haben.

    Dachs wurde über 10 Jahre substituiert, tlw brauchte er 1400mg täglich - wobei die Morgendosis immer ein bissi höher war als die abendliche. Aber wenn ich aufgrund von diversen Ereignissen oder Umständen an der Dosis geschraubt habe, dann auf keinen Fall mehr als 100, besser nur 50. Und der Kerl hatte 34-36kg .......

    Und bekocht hab ich ihn, 3/4 Eintopf (vorgekocht, div. Gemüse + KH) und 1/4 frisches Fleisch (roh, gebraten oder gekocht). Das hat ihm sehr gut getan, weniger Proteine haben seine Nerven beruhigt 😁

    Unter Substitution ist der TSH nicht mehr aussagekräftig.......

    Und grundsätzlich würde ich immer etwa 6 Wochen lang eine Dosis "ausprobieren" bevor wieder daran geschraubt wird. Alles im Körper muss sich ja auf den durch die Tabletten geänderten Hormonhaushalt einstellen. Jede Veränderung/ Verbesserung/ Verschlimmerung innerhalb der 6 Wochen sollte am besten in einem SD-Tagebuch festgehalten werden, ebenso Fütterung und aussergewöhnliche Ereignisse - es ist anfangs anstrengend und doof, ich kenn das von Dachs. Aber es hilft im Nachhinein unheimlich den Überblick zu behalten und vor allem auch dem behandelnden Arzt.

    Carlos finde ich keinen "schweren Fall". Das Markieren ist unangenehm, aber bestimmt recht schnell wegzukriegen.

    Ich erinnere mich da an "Opa Rex", einen alten SH-Mix (mindestens 11), dessen Existenz erst auffiel, als der Besitzer verstarb und die Nachbarn mal in die Scheune schauten. Dort lebte Opa Rex kurz angekettet in nahezu völlig dunklen Verhältnissen, saß in seinen Exkrementen, lag in seinem Urin.

    Dann im Tierheim konnte man noch so sehr hinter ihm herputzen...... er war es gewohnt wo er ging und stand einfach alles laufen- und fallenzulassen - und legte sich auch einfach da rein :lepra:. Durch die Haltung im Dunklen war er nahezu erblindet und hatte eigentlich keine Chance mehr.

    So habe ich ihn damals einfach zu mir geholt, wohl wissend was für ein pinkelndes Ferkelchen er war - im schlimmsten Falle hätte er halt draussen wohnen müssen, natürlich mit Zugang zu Haus und Stall.

    Doch es hat nur 3 Tage gedauert bis Opa Rex kapiert hatte: im Haus, da wo das schöne Körbchen in der warmen Küche steht, wo es das tolle Essen gibt und wo er abends aufs Sofa darf...... da wird kein Bein gehoben. Er war tatsächlich nach 3 Tagen fast völlig stubenrein, nur bei Besuchshunden juckte es ihn in der Blase und man musste höllisch aufpassen :hust:

    Entschuldigung fürs Abschweifen, aber Opa Rex fiel mir tatsächlich ein als Carlos das Bein im Flur hob. Rex hat übrigens noch fast 3Jahre bei uns gelebt, sogar seine Augen haben sich wieder erholt und er konnte viel besser sehen als anfangs!

    Deshalb glaube ich wirklich, daß Carlos eine gute Prognose bei der Stubenreinheit hat - man darf ihn die ersten Tage einfach nicht aus den Augen lassen und muss immer auf der Hut sein....... er weiß es halt (noch) nicht besser ;)

    Liebe Claudia,

    ich war das letzte halbe Jahr auch in der Situation und dachte, nie wieder einen Hund zu haben. Urlaub, Freizeit - ohne Hund? alles doof und obwohl ich nur 800m vom Wald weg wohne und der wirklich total menschenleer ist...... ich war glaub ich 3x dort.

    Ich bin auch alleine und hatte mir es vor Dachs' Tod ausgemalt, was ich alles nachholen kann ohne die pünktliche Tablettengabe, das notwendige Gassi, das Kümmern um den kranken alten Hund.........

    Endlich Urlaub machen, ohne sich darum scheren zu müssen wie das mit meinem zugegeben schwierigen Hund ablaufen würde? Mein "endlich Urlaub machen" war dann Ende August eine Fahrt (mit kleinen Umwegen) zu einer Pflegestelle :doh: .

    Tja, und nun zieht Übermorgen ein neues Hundekapitel bei mir ein und ich bin hoffentlich wieder "komplett". Die kleinen Schwierigkeiten die so ein Hund mit sich bringt (Kosten, Zeitaufwand, angebunden sein) - im Endeffekt fehlen sie tatsächlich, wenn so gar kein Vierbeiner mehr da ist.

    Ich wünsche dir viel Glück bei der Entscheidungsfindung :bindafür:

    Und dann die Bilder 😁 so gar nicht kongruent mit dem was im Kopf entstanden ist 😂 herrlich.

    :D :D so kanns gehen....... weil jeder etwas anderes mit seinem inneren Auge sieht.

    Die Bilder sind leider nicht so ganz aktuell ausser den letzten beiden - Pixel hat fast ein Jahr in einer Pension gelebt und dort musste zuletzt sein wunderhübsches Schwänzchen abgenommen worden. Vermutet wird - es wird nicht wirklich ausgesprochen - daß er sich vor Kummer und Stress selber angenagt hat bis nur noch eine Amputation geholfen hat. Und abgenommen hat er, momentan ist er aber schon auf 9,2kg hochgefüttert worden.

    Und vor längerer Zeit hatte ich mich auchmal hier an einem Thread beteiligt wo es um eine Art "Vorsorgeuntersuchung" vor der Übernahme eines Hundes ging. Habe viel Unverständnis kassiert weil ich einen neuen Hund vorher untersuchen bzw röntgen lassen wollte.

    Das habe ich tatsächlich bei Pixel durchgesetzt, gerade weil er etwas sehr krumme Vorderpfoten und einen langen Rücken hat....... er wurde letzten Di geröngt, keine Auffälligkeiten. Sonst hätte ich ihn tatsächlich nicht genommen - zu tief sitzt die Erfahrung mit Dachs der fast lebenslang Schmerzmittel und mehr gegen seine schlimme Arthrose bekam.

    Es war nicht ganz einfach, die Dobi-Nothilfe davon zu überzeugen, auch die Pflegestelle fand das Ansinnen komisch. Aber da ich finanziell in Vorleistung gegangen bin haben sie sich drauf eingelassen.

    ok, er wird nie Agility machen können.............. aber ich schaff das auch nicht :ugly:

    Vielen Dank @all für euren lieben Wünsche!