Beiträge von Dächsin

    Hab einfach Geduld - auch Willi muss lernen, mit seiner neuen Befindlichkeit zurechtzukommen.

    Mein Hüterich war quasi nach den ersten 2 SD-Pillen wie ausgewechselt, so ansprechbar, mir zugewandt und händelbar wie vorher nie. Doch das gab sich dann wieder - seine Einstellung hat über ein Jahr gedauert und es war ein ewiges Auf und Ab im Verhalten und auch messbar in den SD-Werten. Ebenso bei äusseren Einflüssen und dem Wechsel der Jahreszeiten - immer wieder musste seine Dosis angepasst werden.

    Ich habe mich selber viel informiert, Vorträge von UBB zum Thema SDU besucht, Bücher gelesen - irgendwann konnte ich den Hüterich besser einschätzen, habe verstanden was die SD und die Hormone mit ihm machen und wusste, wann es mal wieder Zeit für Blutkontrolle war oder ob ich hoch- oder runterdosieren musste. Man wird beim eigenen Hund schnell zum Fachmann ;)

    Das Einstellen der Schilddrüse dauert einfach - 6 Wochen sind da gar nichts. Gerade Anfangs wird in Abständen immer wieder hochdosiert, bis ein stabiler Pegel erreicht ist. Daß es immer wieder "Rückschläge" gibt, ist normal......... die SD wird durch die zugeführten Hormone immer fauler und stellt irgendwann mehr oder weniger ihre Arbeit ein. Deshalb muss man mit dem Anpassen und Kontrollieren immer dran bleiben - häufig dauert die korrekte Einstellung und bis sich Körper und SD an die Medis gewöhnt haben ein ganze Weile - eher 6 Monate als 6 Wochen.

    Da Hundi durch die Medis ansprechbarer wird, muss man natürlich auch angepasst trainieren. Die Hormone beseitigen keine Verhaltensauffälligkeiten sondern bieten die Möglichkeit, den Fuß in die Tür zu kriegen.

    MMn kann man auch alles komplizieren.........

    Edit: Für gewisse Fragen die du oben gestellt hast gibt es bestimmt Fachleute - wenn ich den Vorschlag so eines Online-Fragebogens mache, dann muss das ja jemand umsetzen (ich kann das nicht). Und ich hoffe, daß mir dann jemand gegenüber sitzt der weiß wie man das macht.......

    da sich das Verhalten fast auschhließlich zeigt, wenn sie an der Leine ist.

    Genau das kann es doch sein - an der Leine ist sie in der natürlichen Bewegung eingeschränkt, ev. drücken Halsband oder Geschirr....... und gerade die Rückenproblematik sollte "richtig" abgeklärt werden. "Ab und zu mal Schmerzen" ist keine richtige Diagnose - schau doch mal nach einer Tierklinik in eurer Nähe und lass sie dort wirklich gründlich anschauen.

    Ist sie tierärztlich mal richtig untersucht worden? Gerade Möpse haben ja gerne das ein oder andere körperliche "Hindernis" - falls ihr z.B. immer mal wieder der Rücken schmerzt oder das Knie kann es durchaus sein, daß sie das auf ihr Gegenüber projeziert. Das wäre das, wo ich als erstes mal ansetzen würde, ein großer und gründlicher Check bei einem TA, der die besonderen Probleme der Rasse kennt.......

    Ich befürchte, dass du da einiges an Arbeit haben wirst.

    Bitte lies dir das zuerst in Ruhe und gründlich durch: https://www.pfoetchen-residenz.de/infos/blog/dep…haden-beim-hund

    Das finde ich jetzt ein bissi hochgegriffen - der Hund ist ja nicht isoliert aufgewachsen sondern hat eher keine Erziehung gehabt. Ich lese nirgends, daß niemand mit ihr rausgegangen ist sondern nur, daß nix mit ihr gemacht wurde.

    Mondschatten123 - vielleicht schreibst du mal, aus welcher Ecke du kommst, dann kann man dir passende Hundeschulen oder sogar einen Einzeltrainer empfehlen. Natürlich kriegt man das alles noch hin, aber es scheint daß du da "Profi"Anleitung brauchst. So kommt es mir etwas planlos vor.......

    So, jetzt einfach mal rumgedacht - der Deutsche Tierschutzbund z.B. bietet ein Online-Formular an, in das von den TH-Mitarbeitern nur die Zugänge eingetragen werden. Wie oben schon erwähnt, große TH haben zumindest halbtags Bürokräfte, in kleineren TH ist mindestens ein Mitarbeiter, der die anfallende Büroarbeit dann und wann erledigt. Dort gibt es aber auch nicht so viele Zugänge - keine Ahnung wie das heutzutage ist, aber vor 10Jahren waren das 6-7 Hunde in einem Mittelklasse-TH einer 100.000EW-Stadt pro Monat. Das wäre vom Zeitaufwand - wenn es denn dann wirklich bloss die Eckdaten der Hunde wären - ziemlich einfach machbar.

    Und in meiner Vorstellung sitzt dann am Ende eines Monats jemand am anderen Ende, sichtet die eingegangen und durch automatisierte Vorgänge schon sortierten Daten. Und nach etwa einem Jahr hat "man" dann eine ungefähre Vorstellung, wo all die Hunde herkommen bzw warum abgegeben. Da gibt es dann wenigstens mal eine Grundlage, worauf man aufbauen könnte. Da mir ja bald wohl die Raumtemperatur verordnet wird, kann der Gesetzgeber doch auch verpflichtende Schulungen für Hundebesitzer einführen oder ähnliches........ wo Geld zu holen ist, sind die Verantwortlichen ja erfindungsreich. Oder die Einfuhr von Auslandshunden reglementieren (die illegalen Einfuhren jetzt mal ausgenommen) - keine Ahnung, es gibt da ja bestimmt einige Möglichkeiten.

    Ehrlich gesagt, ich war neulich ziemlich entsetzt, als ich mal auf die Seite des TH Saarbrücken geschaut habe. So viele HSH und Listenhunde, das kann ja kein TH auf Dauer stemmen....... aber das steht auf einem anderen Blatt, fiel mir nur gerade so ein.

    Erstens ist es mit einem mit der heißen Nadel gestricktem Formular und dem Einstellen von Inhalten nicht getan, die müssen auch gesäubert, verifiziert und ausgewertet werden. Es fängt schon bei den Abgabegründen an. Soll man das einstellen, was der Abgebende erzählt? Das, was man vermutet? Das, was man von Nachbarn/anderen Zeugen hört? Wie sollen „Rückläufer“ erfasst werden? Abgabegrund Fehlvermittlung? Angabe des Abgebenden? … Wie gewährleistet man, das unterschiedliche Vereine nach dem gleichen Schema ausfüllen? Wie geht man mit abgelehnten Abgabeanliegen wegen Platzmangel um, wie vermeidet man hier Doppelerfassungen? … Und das ist ja nur der Anfang, der erste Punkt.

    Wenn so etwas auch nur minimal Sinn ergeben soll, dann muss das schon sachkundig aufbereitet werden, das ist nicht mit „machen wir mal so eben“ getan und hat auch nichts mit der „vernünftigen Organisation“ eines Vereins zu tun. Ansonsten bekommt man mit dem Datenmaterial nämlich nichts Anderes als die Sicht des Erfassers.

    Was auch immer das „übliche Tränengedrüsel und Gehetze“ sein soll, von dem ich hier im Tierschutz echt wenig erlebe - das kann nicht ohne weiteres durch verifizierten und sorgfältig aufbereiteten Content ersetzt werden.

    Man kann auch alles im Vorfeld schlechtreden.......

    An der Materie interessierte IT-ler können da bestimmt was möglich machen. Es muss erstmal ja gar nicht perfekt sein und es soll doch auch nicht hochwissenschaftlich ausgewertet werden. Aber einen grundlegenden Überblick gewährleisten - und bei der Masse an Hunden sind 100 falsch zugeordnete Tiere bestimmt nicht das Problem.

    Ein Problem ist, dass alleine schon die Idee dazu im Vorfeld als unmöglich dargestellt wird......

    In den wenigsten Tierheimen werden täglich Hunde abgegeben - und wo das so ist, ist meistens eine Bürokraft vorhanden.

    Wenn also der Tierschutzbund einfach ein Formular online stellen würde wo ein TH schnell ausfüllen könnte, wo die Zugänge herkommen.......

    Es müssen ja nun keine Einzelheiten wie Chipnummer und Name des Tieres abgefragt werden, aber Rasse, Alter, Herkunft und Abgabegrund kann man auch im multiple choice Verfahren abgeben. So gäbe es wenigstens mal einen konkreten Überblick, der die ganzen gefühlten Wahrheiten ersetzen kann....