Beiträge von Dächsin

    Chuva - 2018 bin ich mit Dachs extra nach Hamburg zu einem Kardiologen (Mitglied im Collegium Cardiologicum) gefahren, der einen super Ruf hat. HerzUS hat da schon knappe 300 gekostet, aber es hat 1. alleine der Ultraschall eine halbe Std mindestens gedauert, 2. war ein EKG angeschlossen und 3. hat er sich unheimlich viel Zeit für die Beratung und Beurteilung genommen.

    Seitdem habe ich in Berlin 2x einen HerzUS machen lassen, allerdings auch andere Sachen wie BauchUS, allgemeine Untersuchung, Blutdruckmessung usw - da war der HerzUS mit rund 200€ auch immer der dickste Posten.

    Ehrlich gesagt, wenn es ein "richtiger" Kardiologe macht mit allem Pipapo, dann finde ich 300 - 350€ zwar teuer, aber der Sache angemessen - gerade beim Herz sollte man echt Wert auf gute Diagnostik legen.

    Forthyron ist rund 8€ teurer geworden, die Librela-Injektion kostet durch die neue GOT mehr. Allerdings hatte ich lange keine Schmerzmittel mehr im Vorratspack gekauft weil nicht nötig - jetzt hat alles zusammen halt total reingehauen. Forthyron und Carprofen halten genau 100 Tage, dann wirds wieder teuer. Amlopidin (Blutdruck) muss ich ja auch alle 1 1/2 Monate neu kaufen, das kostet aber nur knapp 20,-€, dazu monatlich Librela.

    Eigentlich kann ich mich nicht beschweren, aber momentan tut mir jeder 10er weh.......

    Ja, deshalb denke ich auch, dass die Futter-/ Ressourcenthematik ein Stück weit nur ein Symptom ist und man daran erstmal abseits vom Futter arbeiten könnte, indem man auf das Gesamtgefüge schaut. Wenn man sich da wieder eine solide (Vertrauens-)Basis mit klaren Regeln erarbeitet hat, löst sich das andere Thema vielleicht von selbst.

    Und ich sehe das anders herum - wenn der Hund gerade bei den "Lebensbasics" wie fressen und schlafen ganz und gar vertrauen kann, dann herrscht auch im Alltag ein anderes Vertrauensverhältnis....... weil Hund eben gelernt hat, daß das Zusammenleben mit dem Halter in erster Linie sicher, vorhersehbar und total safe ist im Sinne von tiefem Vertrauen.

    Ich hatte vorne ja schon beschrieben, daß mein Hund mit ziemlich wüster Futteraggression hier aufschlug - das war nur eines seiner Themen, ein weiteres war u.a. das fehlende Vertrauen in bzw Mißtrauen gegenüber Zweibeinern jeglicher Form.

    Nicht nur, daß er bei mir wohl das erste Mal im Leben ruhig und entspannt fressen konnte (als ich gemerkt hatte, daß ihm fressen in meiner Gegenwart nicht möglich war) - dadurch hat sich auch eine Art innere Gelassenheit bzw Vertrauen in den Umgang mit mir etabliert. Und das hat uns in unserer anfangs schwierigen Beziehung ein großes Stück vorangebracht.

    Wenn du deinem Hund in Zukunft das Fressen in ungestörter Umgebung mit unbegrenzter Zeit gewährst, nimmst du ihm ein riesiges Stück an Unsicherheit (will die mich wieder stören) und damit auch Stress aus eurer Beziehung. Ich bin sicher, wenn er da genug Sicherheit gewonnen hat - was aber wohl einige wenn nicht sogar sehr viele Monate dauern wird - dann wirst du eine andere Art von Vertrauen spüren, die sich dann auch auf andere Bereiche des Lebens ausdehnt......

    Lass ihn doch einfach in Ruhe fressen....... so lange kann das ja nicht dauern.

    Meiner kriegt sein Futter auch in einem separaten Raum (offene Tür) von Anfang an, da er mit extremer Futteraggression zu mir kam. Ich lasse ihn immer in Ruhe, sein Futter wird hingestellt und ich mach meinen Kram - iwann ist er fertig, kommt satt, zufrieden und gechillt wieder zu mir.

    Warum musst du in so kurzer Zeit das Thema quasi mit der Brechstange lösen, lass ihn doch erstmal ein halbes Jahr oder länger in Ruhe fressen. Und wenn das mit der Rinderkopfhaut nicht klappt - es gibt glaub ich so komische "Leckerliehalter" die verhindern, daß Hund das Ding ab einer gewissen Größe einfach runterschluckt.

    Ansonsten gäbe es noch die Variante, anderes Kauzeug auszusuchen oder erstmal drauf zu verzichten.

    Wie angespannt er in der Futtersituation schon ist zeigt das Knurren nur bei Namensnennung....... ihr schaukelt euch hoch statt die Sache zu verbessern.

    Lass ihn einfach in Ruhe!

    Hallo Kelly22 , danke der Nachfrage.

    Nein, wir haben nicht getestet, die TÄ hat sich nochmal schlau gemacht und beschlossen, da bei Dachs ja sowieso beide Nebennieren betroffen sind kann man es eben nicht operieren. Karsivan hat auch rein gar nicht gebracht, dafür hatte er im Nov. eine kleine OP am Augenlid (ein Tumörchen was ins Auge wuchs), die hat er super weggesteckt.

    Momentan ist es soweit ok, es ist halt schön kalt und das tut ihm immer gut. Schläft viel draussen auf seinem Bettchen (ich hab 'ne Hundeklappe), gerne die ganze Nacht. Dann hechelt er mir Nachts nicht die Ohren voll...... ;)

    Amlopidin ist jetzt auf 2x10mg erhöht, es gibt zusätzlich zu Librela seit 3 Wochen dauerhaft Schmerzmittel.

    Mit fast 14 und seinem schlimmen Vorleben kann ich froh sein, daß er überhaupt noch soweit fit ist. Ich hatte bloss noch nie einen Hund, der so langsam "immer kränker" wurde im Alter - bisher waren es in all den vielen Jahren oft plötzliche Tumore mit rasanter Entwicklung, Neurologische Sachen wie Gand mal Status und schwerste Herzgeschichten. Daher fällt mir die objektive Beurteilung von Dachs Zustand manchmal schwer - nachdem ich jetzt aber einige Hunde gesehen habe, die einige Jahre jünger sind aber wesentlich älter wirken........ momentan passt es für mich und ich habe das Gefühl, er fühlt sich nicht schlecht.

    Zum Glück hat meine TA-Praxis einen 24-Std-Notruf, dahin brauche ich aber auch mindestens 35 min. Schlechte und enge Kreisstraßen lassen hohes Tempo nicht wirklich zu......

    Für schlimme Notfälle müsste ich nach Schwerin in die TK, aber die ist auch fast 1 Std Fahrt und so ganz traue ich denen nicht :no: