Beiträge von Dächsin

    Hast Du schon mal mit einem TA darüber gesprochen?? Einem, der schon davon gehört hat das körperliche Befindlichkeiten Auswirkungen auf Verhalten haben - das ist heute leider immer noch nicht selbstverständlich :omg:

    Ansonsten würde ich zu einem Kastrations-Chip als Test raten - wobei man wissen muss, daß die Hunde dann erstmal kurzfristig noch mehr aufdrehen - der TA sollte Dich dazu beraten können.
    An und für sich bin ich schon ein Verfechter von Kastrationen - aber bei Deinem Wauzi hätte ich da kein gutes Gefühl ihn den Auswirkungen einer OP auszusetzen.
    Denn es hört sich auch nach Stress an - und ist offensichtlich recht plötzlich aufgetreten - das muss nicht nur an den Hormonen liegen, es gibt bestimmt einen Grund, warum diese auf einmal so übernäßig das Verhalten beherrschen. Daher mein Rat, sich nach einem guten TA umzuschauen........

    Gitter ist für Hundepfoten extrem unangenehm - lauf Du mal barfuss drüber - ein Hund hat noch eine kleinere Auflagefläche !!!

    Bau es doch kleinschrittig auf wenn Hund das unbedingt können soll. Dazu kann man erstmal eine gitterähnliche Fußmatte nehmen, die am Anfang noch teilweise zugedeckt ist und dann langsam "größer" wird.
    Danach das gleiche mit einem echten Gitter einfach auf den Boden gelegt üben- mit viel Geduld ist es machbar, am besten mit Hilfe von vielen Leckercehn üben.

    Danach unterschiedliche Gitter nach gleichem Prinzip üben - wenn Hundi das gut kann dann kanns ans "echte" Gitter gehen - denn da ist ja meistens noch ein "Abgrund" drunter........ :D

    Ich denke es kommt daruaf an, welche Wesenszüge die "Zukünftige " entwickelt. Gefühle wie Eifersucht und Besitzverhalten können nur zweitrangig durch Prägung und Erziehung beeinflusst werden.

    Selber habe ich viele Jahre mit mehreren Hündinnen aller Altersstufen und Größen zusammengelebt.. Bei souveräner Führung unsererseits kams da nie zur mehr als kleineren Meinungsverschiedenheiten - da waren aber eher Ressourcen wie Kauknochen o.äh. der Auslöser.

    Andererseits hatte eine Freundin zwei "Weiber" - die 2. kam auch als Welpe zur 1. Hündin dazu, am Anfang war alles wunderbar und eitel Sonnenschein. Dann entwickelte sich nach der Pubertät der 2. ein Zickenkrieg, der in einer üblen Beißerei gipfelte. Da eine dauerhafte Trennung der Hunde nicht machbar war, wurde die 2. abgegeben - obwohl es eine wirklich engagierte und hundeerfahrene Familie war.

    Deinen Punkt 4 kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht teilen, da ich kastrierte wie unkastriete Damen hatte - eine war dabei, die war immer scheinschwanger, hatte aber diverse Krankheiten und konnte nicht kastriert werden (ist über 20 J. her) - bei der Scheinschwangerschaft hatte sie gleich immer einen ganzen Club potentieller Tanten um sich herum...... :D

    Zu 3 : finde ich persönlich nicht - ich finde Rüden in ihren Aggressionen ehrlicher und berechenbarer - das ist aber meine Sicht.........

    Hast Du schon mal versucht, Deinem Hund kurz vor diesen streßauslösenden Situationen an die Futterhand zu nehmen? Alternativ auch Futtertube oder so.
    So kannst Du ihn (sie?) an den gefährlichen Zaunhunden vorbeilotsen und er entwickelt im Laufe der Zeit ein positives Gefühl den anderen Hunden gegenüber: Hund hinterm Zaun - prima, jetzt gibts Lecker........so könnte iwann die Gefühlslage Deines Hundes aussehen.

    Ist für alle Beteiligten weniger stressig - der Abstand muß am Anfang natürlich so gewählt werden, daß der Reizauslöser Zaunhund nicht die Futtertube übertüncht :D
    Und nein, Du musst dann nicht die nächsten Jahre mit Futtertube in der Tasche laufen - das kann man irgendwann reduzieren und dann abbauen - nur noch selten dann für ruhiges Verhalten belohnen.
    Aber das andere Training scheint ja im Moment zu stocken - und mit Futter fütterst du ihm die anderen Hunde "schön" und läßt sich später irgendwann ohne Reaktion dran vorbeiführen.

    Versuch macht kluch....... :D

    Nun ja, ich finde es zu wenig.

    Ein erwachsener Hund schläft und döst je nach Rasse und Temperament so 13-16Std tägl. , manche sogarr noch mehr. Ein Welpe braucht wesentlich mehr Schlaf - und Ruhezeiten - auch ein Junghund.

    Jeder weiß das Schlafmangel nicht gesund ist - Nervosität, Unfähigkeit zum Abschalten und auch körperliche "Entwicklungsstörungen" sind dann nur enige von möglichen Folgen.
    Ich würde an Deiner Stelle "Zwangspausen" einführen, den Hund immer wieder auf seinen Platz bringen - ganz ruhig und bestimmt - und mich dann in der Nähe ruhig beschäftigen. Bis er mitkriegt, daß Du da bleibst und er sich vielleicht entspannen kann. Iwann wird er auch einschlafen - bei dem bisherigen Pensum wird es dauern, sein ganzer Rhytmus muss sich ja umstellen.

    Spielzeug nur zu Spielzeiten zur freien Verfügung, vielleicht einen wirklich erstmal strengen Tagesplan mit Zeiten von abwechslenden Ruhe - und Aktivphasen aufstellen und auch einhalten.
    Dein Hund braucht dringend mehr Schlaf - schon mal den TA gefragt ??

    Hey,

    Zitat

    TSH . . . . . . . . . . . . . . 0,100 ng/mL ( 0,00 - 0,59 )


    Wenn das dahinter die Referenzwerte sind, dann sollte schleunigst nochmal alles untersucht werden. So siehts aus das der TSH weit über dem Normbereich liegt und das ist ein Zeichen für SDU - bei diesem Abweichen ein klares Indiz!!!

    ich hab für meinen Wauzi gestern auch ein komplettes SD-Profil in Auftrag gegeben:
    T4, fT4, T3, fT3, TSH, TAK, Cholesterin, Cortisol - wenn ein oder zwei Werte aus dem Normbereich fallen hab ich gleich die anderen für genauere Ursachenforschung.
    Und auf der oben schon mal verlinkten Seite findet man viel auch über Werte, die noch so knapp im Normbereich liegen.

    Meiner ist nicht ganz so hibbelig, hat aber echte Schwierigkeiten mit der Frustrationstoleranz und dadurch bedingt mit Agressionen - Streß ist bei ihm auch ein großes Thema.
    Daher habe ich mir von meiner TA einen Futterplan erstellen und sein homöopathisches Konstitutionsmittel bestimmen lassen. Beides zusammen hat schon eine immense Verbesserung gebracht - er ist allgemein nach 10tagen viel ansprechbarer in Streßsituationen, kommt nach aggressiven Exzessen schneller wieder runter und ist alles in allem "führiger" geworden und schläft mehr und vor allem fester!!!

    Der Futterplan ist halt sehr individuell auf ihn abgestimmt worden, enthält fast kein Fleisch sondern Milchprodukte, Ei und Käse als Eiweißlieferanten. Viel Gemüse + Obst, Kohlenhydrate und noch mehr - sehr ausgewogen eben. Kein Getreide!!

    Außerdem haben wir ein Buch durchgenommen: "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense (erschienen im Animal-Learn-Verlag). Das Buch kann ich wirklich nur jedem empfehlen, der irgendwie mit dem Thema hibbeliger Hund zu tun hat. Es zeigt die Bandbreite von hyperaktiven Hunden auf, hilft, den eigenen Hund daran einzuschätzen, gibt Tipps für ein Management im Alltag und zeigt viele Vorschläge und Möglichkeiten, die Hyperaktivität etwas zu reduzieren. Zusätzlich natürlich auch das wichtige Thema Ursache und Ursachenforschung: erlernt, geprägt, genetisch, krankhaft........ wobei wir wieder bei der SDU wären.

    Alles in allem: sucht Euch dringend einen SD-Spezialisten, eine Kastration würde es momentan nur verschlimmern. Die Gabe von SD-Medis hilft oft schon nach 1-2 Wochen und die Hunde ändern sich im Verhalten sehr schnell - unter den bisherigen Umständen kann der Hund weder lernen noch sich ändern da ihm eine Fehlfunktion der Schilddrüse im Weg steht.

    Zum Rennenlassen: ich wohn auch ziemlich abseits - und hab echt Schwierigkeiten, meinen jagdlich nur leicht ambitionierten Hund laufen zu lassen. Hier wimmelts von Rehen, Hasen und Wildschweinen - ich muss immer zusehen, daß ich die eher sichte.
    Und die Jäger hier........ wir haben hier so einen, der das klassiche Klischee vom waffengeilen Grünrock mehr als erfüllt. Der würde (und hat schon) jeden Hund abknallen den er leinenlos in Wald und Flur trifft. Vor vielen Jahren als ich herzog hab ich mir das auch nicht so vorgestellt..... :???: Daher läuft mein Hund viel an der Schlepp - toben kann er auf meinem Grundstück.

    Zum Alleinelassen: ich bin der Meinung, wenns gut organisiert ist und Ihr die Möglichkeiten schafft, daß er alleine rauskann - dann wäre das doch toll.
    Ihr könntet den Garten oder einen Teil davon hundesicher einzäunen und dem Hund Zutritt zum Haus gewähren - dann kann er sich aufhalten wo er will und hat auch noch einen Job: Aufpassen das niemand das Grundstück klaut :D
    Bei mir gibts eine Hundeklappe - da kann er rein und raus wie er will (es sei denn, ich verriegle sie) und ich kann ihn unbesorgt auch mal alleine lassen. Und da meiner nicht der klassische Hofhund ist sondern nur ab und zu mal "sturmfrei" hat kann ich und auch er gut damit leben.
    Einziges "Problem" : so unbeaufsichtigt schleppt er natürlich 'ne Menge Dreck mit rein wenns Wetter schietig ist - da wird die Tür zur Stube dann zugemacht und er darf sich mal nicht auf dem Sofa abputzen......... :D

    Zitat

    Ich kenne den Charakter der Hunde nicht und weiß nicht ob sie für Anfänger geeignet sind, aber was hältst du von einem beauceron?


    Handygetippe

    Wenn Du keine Ahnung von Rassen hast dann lass es doch lieber - ein Beauceron ist ein selbständiger Hüte, Wach-und Schutzhund - und bestimmt nix für Anfänger.
    Wie kommst Du auf so einen Hund wenn Du von deren Wesen keinen blassen Schimmer hast??

    Hauptsache irgendein Handygetippe ablassen ....... :omg:

    Ich finde es auch ein wenig schwierig das rechte Maß zu finden.
    Am wichtigsten ist doch, daß der Welpe erst mal positive Erfahrungen mit anderen Hunden macht - und da ist ein souveräner Althund oft besser als ein ungestümer Junghund der alles niederwalzt.
    Daher sehe ich die Welpenstunden oft auch kritisch - leider ist e in vielen Vereinen noch so, daß die Welpen alle auf Kommando losgelassen werden und dann wird gerüpelt und gemobbt nach dem Motto: die machen das schon.... :headbash: Und die kleinen und schüchternen Hundchen haben dann gleich die richtige Dosis Ängstlichkeit und Skepsis anderen Hunden gegenüber gelernt........ und später heißt es: ich verstehe gar nicht warum er sich nicht verträgt, ich war doch mit ihm in der Welpenschule :hust:

    Lieber ausgewählte Kontakte mit sozial stabilen und sicheren Hunden, da kann der Welpe von profitieren. Gar kenen Kontakt mit Artgenossen finde ich aber genauso kontraproduktiv. Wie soll er in den wichtigsten Lebensabschnitten denn was Lernen (Sozialverhalten) wenn er keine Möglichkeit kriegt ????