Beiträge von Ungetüm

    Oh, irgendwie ist die Antwort "durchgerutscht" (wurde mir in meinen Mails nicht angezeigt).


    Danke für die Antwort! Und da es Wesir immernoch gut geht, scheinen die Dinger ungefährlich zu sein :)



    Liebe Grüße, Jasmin

    Hallo liebe Community,


    es ist Frühling und überall sprießt es, was super ist :D
    Vor unserem Haus haben wir drei mächtige Linden, deren Duft ich liebe. Gerade Autofahrer werden aber die lästigste Eigenschaft dieser Bäume kennen: die Knospenschuppen und spätere Blütenteile der Linde sind enorm klebrig.


    Wir gehen mit Wesir, obwohl er langhaarig ist und seine Pfoten später total voll mit dem Zeug sind, trotzdem ganz gerne dort lang. Also hauptsächlich will er da immer mal schnuppern...
    Jedenfalls fallen diese Knospenschuppen nicht plötzlich vor der Wohnungstür von seinen Pfoten ab, und wenn er sich dann auf seinen Platz legt, knabbert er sich die oft (noch bevor ich die wegsammeln kann) von den Pfoten. In letzter zeit scheint er aber auch weniger Appetit zu haben (was ja nicht unbedingt damit zusammen hängen muss).


    Ich habe schon im Forum gesucht, Google konsultiert und auch bei botanikus.de geschaut, aber bisher nichts gefunden, was irgendwie besorgniserregend wäre. Sicherheitshalber möchte ich doch nochmal nachfragen, vielleicht kennt sich ja hier jemand explizit damit aus...


    Also: Sind Lindenharze (oder woraus das Klebezeug halt ist) giftig für Hunde?


    Wenn nicht, kann er das von mir aus gerne weiter knabbern, denn seitdem hat er einen wunderbar frischen Atem ;)



    LG, Jasmin

    Wolfgirl: Ich gebe dir recht. Aber er ist halt ein Schnuckel und da bin ich kurz sentimental geworden^^ Gerade weil er sich zZt so suuuper lieb verhällt - da könnte es ruhig mehr solcher Superflauschs geben. Theoretisch! Nicht praktisch. Ich hatte ja schon früher irgendwo geschrieben, dass ich keine weiteren traurigen Hunde mitverantworten will.
    Und ich hab online mehrfach davon gelesen, dass ich bei so einem 40Kg-Rüden im Raum Berlin durchaus mit Kastrationskosten ab 120€ rechnen müsse... das sehe ich nun leider nicht gerade als wenig an. Aber wat mutt, dat mutt.


    Judith: das ist ne coole Idee! Nach Leckerlis schnüffelt er schon so irre gerne, vielleicht gibts ja auch sowas wie "do it yourself"-Gruppen dafür :) Und sein neuer Besitzer wird natürlich, bevor wir ihn überhaupt irgendwo hin geben, auf Herz und Nieren geprüft!


    Jansens: falls ich keine "freie" Mantrailing-Gruppe finden sollte, gibts sicherlich auch Alternativen. Aber Wesir hat (wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben) heute den 9. Tag in Folge keinen Menschen mehr angebellt :) und die Hunde-Strichliste ist auch nur unterbrochen worden, weil er heute bei der Mittagsrunde ein anderes, genau so rumposendes Männchen angebellt hat. Also eigentlich zählt das ja dann garnicht mal so richtig ^^


    zamikimo: ich/wir werden Wesir ganz sicher nur an geeignete Interessenten, die wir auch persönlich kennen lernen und zusammen mit dem Hund sehen, abgeben.

    Hey Heike, LisaSaar und *Baghira*,


    wir wohnen in Marzahn - meine Verwandten in Rumänien wohnen in Kronstadt (Brasov). Ja, wir suchen HSH-Kenner, und wir haben zum Glück auch ein paar wenige Leute im Bekanntenkreis, die selber HSHs halten. Von denen holen wir uns Tipps zur Erziehung etc., da wir leider nicht das Geld für einen Trainer haben. Wenn meine Mutter nicht die Kosten fürs Futter mit übernehmen würde, wären wir aufgeschmissen.
    Ich werde bis heute Abend Wesir auf 2 Vermittlungsseiten stellen - wir werden ihn ja sicher noch für eine Weile haben. Aber vielleicht ja auch nicht sooo lange, weil es andauernd Leute gibt, die sagen, was für ein wunderschönes Tier er doch ist... ist vielleicht auch besser so, wenn ihn recht bald seine neuen Besitzer übernehmen.


    Mal ne frage: darf ich die Kastrationskosten als Schutzgebühr stellen? Eine Bekannte hat gesagt, dass ich ihn auf jeden Fall mit Schutzgebühr vermitteln sollte, weil die Menschen ihn dann tendenziell eher wertschätzen. Und ich will auch nicht, dass mit ihm Zuchtmissbrauch betrieben wird bzw., dass es noch mehr Welpies gibt, die ein Zuhause suchen, aber ich finds auch irgendwie schade, ihn zu kastrieren - er hat keinen übersteigerten Sexualtrieb und ist ja auch seit einer Woche nicht übermäßig temperamentvoll. Und als Mischling müsste er auch gute Gene haben... Hach, mann. Das ist halt ne irreversible Entscheidung.


    Ich danke euch für eure Hilfe! :)


    Liebe Grüße, Jasmin

    Die Zäune auf unserem Hof sind nicht sicher genug. An manchen Stellen müssen die Hunde gar nicht graben, sie können einfach drunter durch schlüpfen, also rein oder raus - so ist damals auch der Streuner zu Unda gelangt. Außerdem müssen Menschen wie der Postbote oder der vom Wasseramt auch mal kurz aufs Gelände, wenn mein Onkel tagsüber arbeiten ist. Und das wäre dann schon ein bisschen Gefährlich, weil ein Eindringling ist ein Eindringling - sie weiß ja nicht, dass diese Herren oder Damen nicht dort einbrechen wollen.


    Ich fände es auch besser, wenn sie frei herumlaufen könnte. Ich glaube auch, dass, wenn Geld dafür übrig wäre, die Zäune längst ausgebessert wären, ein externer Briefkasten angebracht wäre usw.
    Aber sie ist nicht ungeliebt. Sie bekommt jeden Tag 2x Futter, mehrmals täglich frisches Wasser und auch immer mal wieder Streicheleinheiten. Sie bekommt wie jeder andere Hund auch ab und zu Leckerchen, und Abends (aber nicht jeden Abend) geht mein Onkel mit ihr eine große Runde. Wir haben dort 2 Katzen (einen Kater und eine Katze), und mit denen versteht sie sich auch gut.


    Ich halte die Option immernoch für o.k., aber mittlerweile fällt es mir aus sehr egoistischen Gründen immer schwerer, ihn überhaupt irgendwo hin abzugeben. Wesir hat jetzt eine volle Woche überhaupt keine "Probleme" mehr gemacht (heute ist Tag 8 ) und da mein Freund Urlaub hat, ist das Gassi gehen auch kein bisschen anstrengend (weder geistig noch zeitlich). Er ist so ein Kuschelkloß und so verspielt, das macht einfach Spaß. Er ist besser, als jedes Anti-Depressivum.
    Anstrengend wird es, wenn dann der normale Alltag wieder losgeht. Von daher muss ich mich jetzt echt mal selber in den Allerwertesten treten und ihn auf diese Vermittlungsseiten stellen.

    Hey Caro,


    also bei mir machst du dich damit nicht unbeliebt :D Mir kommt ja bei dem Wort "Kettenhund" auch nicht gleich als erstes ein hübsches, gut umsorgtes und gesundes Tier in den Sinn. Und Rumänien ist auch nicht nur heruntergekommen oder nur Betonsiedlung oder nur Bauernhof. Zumindest dort, wo meine Oma lebte, ist es schön.


    Unda sieht man hier im Schatten am ehemaligen Hühnerstall unter dem Mirabellenbaum, die Schüssel mit Wasser steht auch im Schatten. Ihre Hütte ist noch ein paar Meter weiter "um die Ecke". Noch weiter links ist ihre Futterstelle, noch mehr Gras, dann eine große Margeriten-Hecke (ein gigantischer Busch, die wachsen da schon ewig - keine Ahnung, wieso wir den noch nicht fotografiert haben) und noch weiter die Stelle, wo sie ihre Häufchen hinmacht.


    Wesir ist rechts im Bild unterm Pflaumenbaum.


    Hier lässt sich die Gute von mir Schmusen - sie hatte mich gleich wiedererkannt, nach 2 Jahren gar nicht mehr sehen. Sofort, als ich unten am Tor war.


    Unda ist selber eine Knutschkugel, aber wirklich nur, wenn sie einen auch kennt und mag. Sie hat ca. 2 Wochen gebraucht, um meinen Freund kennen zu lernen, und das ging auch nur durch die gute alte Schmalzstullen-Bestechung. Am Ende des Urlaubs hatte sie dann einen neuen Lieblingsmasseur.



    Hier sieht man ihre Sommerresidenz :D Die Hütte sieht nicht hübsch aus, aber dafür ist sie richtig regendicht und gut belüftet (und damit meine ich nicht löchrig oder so, aber es sind dünne Spalten zwischen den Wandbrettern, sodass die Luft da drin nicht komplett steht). Für den Winter hat sie eine robustere Hütte, die auch schöner aussieht. Da bekommt sie dann noch einen richtigen Teppich für den Boden mit rein, und ein Schafsfell , was U-förmig von Wand zu Wand geht. Ich bin auf diesem Bild doofer Weise auch mit drauf :p Schaut einfach an mir vorbei! ^^


    Und mal ganz ehrlich - mein Onkel ist echt ein cooler Typ, aber selbst wenn er Graf Dracula wäre oder so, wer könnte diesem Blick widerstehen?

    Plan B brauche ich nicht - er bleibt bei uns, bis wir was besseres für ihn haben.


    Und ich kann ja einfach mal ein paar Fotos raussuchen. Vielleicht kann ich ja so mein Argument ein bisschen untermauern, dass es z.B. Wesirs Mutter weeeeesentlich besser geht, als Wesir (und vermutlich auch vielen anderen Berliner Wohnungshunden).

    Wir haben ihn noch nicht ausschreiben lassen, ich geb zu, dass ich das etwas schleifen lasse. Mann, wär' ich doch etwas mehr Vulkanierin xD


    Ich hab den doofen Schnuff halt lieb. Ich muss nur leider einsehen, dass ich ihm nur diese Bedingungen hier bieten kann. Und da wird er es bei Herrchen mit den Optimalbedingungen (oder zumindest annähernd solchen) besser haben. Und mir wird es dann hoffentlich auch wieder besser gehen, das Ganze drückt mir nämlich auch sehr auf die Laune.


    Demnächst wird er aber beim Mensch und Tier e.V., im FB-Netzwerk einer Bekannten und vielleicht auch beim Pro Herdenschutzhunde e.V. ausgeschrieben. Außerdem hat die Bekannte, die uns letztens besucht hat, einen großen Hundehalter-Bekanntenkreis, darunter auch HSH-Halter, und vielleicht geht das dann noch durch Mundpropaganda weiter.

    Sooo :D Da bin ich! Heute war mehr so ein Verwöhntag, mit viel kuscheln und spielen und Kong ausprobieren.


    Da sich viele Themen wiederholen, werde ich jetzt nicht auf jeden Beitrag einzeln antworten, da wäre viel doppelt gemoppelt; daher versuche ich, alles möglichst gut zusammen zu fassen.


    Zunächst einmal: eine Unterbringung in Deutschland wäre schön. Ich finde es persönlich etwas bedenklich, bei Kettenhund gleich von so einem (leider viel zu oft bestätigten) Klischee auszugehen. Unda ist zwar eine Wachhündin an der Kette, wirkt aber auf mich nicht unausgelastet oder übermäßig gestresst, mein Onkel kümmert sich ja auch gut um sie - sie ist zwar primär auf dem Hof, wird aber auch mal geschmust und an der Leine spazieren geführt (da in den Bergen trifft man auch nicht auf soo viele andere Spaziergänger). Für Wesir wäre das langzeitig natürlich eine heftige Veränderung - 375 Tage im Jahr draußen ist was anderes, als nur mal ein paar Wochen im Urlaub - und es wäre mir schon lieber, wenn er so ein Kuschelklops (mir kann keiner sagen, dass der kein ungewöhnlich verschmuster und lieber Hund ist!) bleiben dürfte, der, frei nach Schnauze, auch einfach aus dem Haus raus in den Garten kann. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass DAS leben für ihn immernoch besser wäre, als hier bei uns in der Wohnung. Also 7.Stock Plattenbau bei nutzbaren 65m² mit zeitlich sehr begrenzten Menschen < irgendwo in der Stadt mit Menschen, die viel Zeit haben und sich mit Herdis auskennen < Rumänien < Superduper Hof in Deutschland mit HSH-Kennern.


    "Körperlich züchtigen" werden wir Wesir definitiv nie nie wieder. Abgesehen davon machen wir aber zum Glück vieles schon intuitiv ganz richtig. Wir haben heute zusätzlich ein paar Tipps von gestern angewandt und voilà, entspanntes Herrchen = entspannter Hund. Ich will nicht voreilig sein oder leichtfertig klingen, aber so positive Erlebnisse boosten einen einfach! Also wir haben z.B. gründlicher darauf geachtet, den Hund immer auf die "sichere" Seite zu nehmen, ihn nicht tot zu labern und die Leine immer betont locker hängen gelassen. Der Schnuffel hat zwar ab und zu etwas misstrauisch geguckt, aber sogar ganz ohne Leckerlies keinen einzigen Menschen angebellt und mehrere Hunde beschnuppert. Guuuter Junge :D


    Wir haben uns Wesir in dieser Situation leider nicht "bewusst geholt", und wenn ich ihn jetzt mit so einem süßen kleinen ungeplanten Baby vergleichen würde - das geht halt nicht. Wir haben ihn jetzt und ich/wir hab(en) auch eine starke, emotionale Bindung zu ihm, dennoch will ich mein Leben nicht für die kommenden 10 Jahre komplett umkrempeln. Er kann nichts dafür, dass mein Vater mich ihn nicht gleich hat mitnehmen lassen, aber jetzt hab ich eine gewisse Bahn eingeplant, und die will ich durchziehen. Würde ich nämlich vom Plan abweichen, wäre da kein Platz mehr fürs Game Design, weil ich die Zeit in ihn investieren würde. Aber das ist auch wieder nicht so einfach, weil auch die beste Auslastung und Erziehung keine Garantie für die zukünftige Unversehrtheit meiner Knie ist (ich hatte auf beiden Seiten schon mehrere Patellaluxationen und mir wurde nahe gelegt, das mal operieren zu lassen X( ). Und wenn mein Schatz nach den Ferien wieder jeden Tag Ausbildung und Abendschule UND auch noch fast alleine den Hund wuppt, leiden garantiert alle Variablen unter einander. So lange wir ihn haben, wollen wir das beste daraus machen, und es tut mir so leid, dass alles so gelaufen ist, wie es nunmal ist, aber ich kann halt nichts vergangenes ändern. Ich will jetzt nur noch dafür sorgen, dass in Zukunft alles gut wird.

    Wuah, so viele neue Posts... hab alles überflogen, gehe später noch genauer auf einzelne Punkte ein. Sorry, gestern wurde es noch ein langer Abend, erst hab ich mit ner Freundin gekocht und dann war noch eine ganz tolle Bekannte da, die sich mit Hunden (auch sehr gut mit HSHs) auskennt (sie selbst hat nen Australian Cattle Dog und hat viel in Hundevereinen mitgewirkt).


    Absolut passend dazu:

    Zitat

    Wie gesagt, wir müssen immer dabei beachten, dass es auch die Ausnahmen gibt.


    Wir sprechen hier von den einzelnen Individuen HSH, die "Vollblüter" sind im Sinne von der Veranlagung, dem Wach- und Schutztrieb!! :klugscheisser:


    So, und außerdem hab ich ganz schlecht geschlafen und bin seit ca. 4 Stunden immer noch im Zombie-Modus, also bis gleich! :D