Beiträge von kaham

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    Ich gebe ehrlich zu, dass ich bei Lucky schlichtweg keine Zeit dafür hätte, in klitzelkleinen Schritten mit ihm zu üben, dass er keinen Stress mehr hat draußen.

    Ich denke mal, Du brauchst das auch einfach nicht. Man ist ja schon auch selber ein bisschen faul und hat nicht so viel Lust drauf, sich immer dolle anzustrengen oder stääändig nen Eiertanz zu vollführen. Finde ich normal und auch nicht verwerflich an sich.
    Wo die Grenze gezogen wird, das ist wohl das Diskussionsthema.
    Bei einem Hund, bei dem man sich schlecht leisten kannst, Stress draufzupacken, weil er dann beißt, wird man zu mehr bereit sein, wenn man ihn (be)halten möchte, als bei einem, der nur mal die Klappe aufreißt oder nur mal rumfährt. Insbesondere, wenn schon klar ist, dass die Variante "gegen den Hund" (nicht moralisch, bitte, sondern mehr so "battle of wills"-mäßig) bisher nicht fruchtete - oder sogar verschlimmert hat.

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    Bullshit. Ich bin eigentlich überzeugter Wattebäuschchenwerfer, aber ich lass mich in meinem eigenen Haus nicht von einem Hund bedrohen.

    Bedrohen =/= Beißen

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    So weit kommts noch. Und auch in freier Wildbahn konnte ich bisher noch jeden aggressiven Hund blocken oder ihm klar machen dass ich die Falsche für solche Spielchen bin.

    Klar mag es Hunde geben, die so hart sind dass ich keine Chance hätte. Aber die sind selten.

    Nunja, vllt bist Du ja auch einfach krass beeindruckend. Jemand anderes vielleicht weniger - insbesondere bei den Größenverhältnissen wie angesprochen. Aber ich wage mal zu behaupten, dass die wenigsten Hunde, die Du draußen geblockt hast, drauf auswaren, Dich zu beißen. Grade ein Block wäre ja dann irgendwie voll kontraproduktiv, weil Du damit ja auch noch richtig hübsch zum Reinbeißen stillhalten würdest.

    Wenn auch Dose ok ist:

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    50% Känguruh (Muskelfleisch), Apfel*, Hirse*, Leinöl* | *kbA

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    60% Lachsfleisch*
    20% Hirse*
    Karotten*
    Rapsöl*
    Schachtelhalm*, Brennessel*
    Kalziumkarbonat, Meersalz

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    Danke, ja, das geht, kommt ja auch auf die Stimmlage an. Wobei ich das gar nicht Strafe nennen mag. Das ist für mich ein Abbruchsignal, so wie der Hund grrr macht und den Eckzahn zieht, wenn er warnt.


    Ich mein Strafe im lerntheoretischen Sinn.

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    Wenn sich das im Gehirn abspielt, muss es da auch biologische Grundlagen zu geben... Das klingt nach "nett ausgedacht"

    Bei Stressbelastung wird mher Glucose aus dem Blut im Hirn verbraucht. Mehr habe ich leider trotz google noch nicht rausgefunden bisher - mich interessiert das nämlich auch. :)

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    Aber wenn mein Hund nach mir beisst "beiss" ich zurück. Nur beiss ich halt mit den Händen.

    Ich muss gestehen, ich bin nicht so reaktiv, dass ich nicht in dem Moment doch noch so viel denke, dass ich zumindest meine Chancen abwäge. Und ich würd z.B. nen Teufel tun, nem Leo eine ballern zu wollen, wenn der grade auf mich draufhupfen will. Nönö... Da back ich lieber kleine Brötchen. Und dennoch kann man dann durch Training erreichen, dass später schon ein "Hey, geht's noch?" ausreicht und als Strafe anerkannt wird. Brenda Aloff erwähnt das Beispiel so schön - war aber kein Leo, sondern ein Rotti, der ihr richtung Gurgel hüpfte und dem sie erstmal alle Leckerchen entgegenschmiss, um da heil rauszukommen.
    (Achja, Dunbar hat auch so ne Geschichte auf Lager, glaub ich. Ich mein, es wär ein Husky oder Malamut gewesen, dem genau in dem Moment, als er auf Dunbar zulief, der Maulkorb von der Schnauze rutschte.)

    Bei nem kleinen Hund mag ich ja noch mit Gegenwehr kommen. Aber nach der ersten Gegenwehr sollte mir dann mal was besseres Einfallen, wenn ich mehr will als nur, dass der Hund nicht mich beißt.
    S. Buddy-Joy z.B., die ja auch die Varainte Gegenwehr wählt, aber ja keinesfalls als alleinige Maßnahme, sondern mit irre viel Belohnung für sozusagen alles andere als Angriff.

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    Überleg mal, der Hund stänkert in deinen Augen weniger und du clickst das. Weißt du, was der Hund lernt? Weniger stänkern, Lecki abholen. Aber nicht, gar nicht stänkern.

    Wieso denn nicht? Sie kann ihre Kriterien doch anpassen.

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    Woahoho, das lehnt sich aber jemand _weit_ aus dem Fenster. Schopenhauer hat es ja schon angesprochen: Lieber Allergie als Pest oder Cholera...
    Die Kindersterblichkeit ist jetzt wirklich grade bei den Impfnationen sehr gering. Und das liegt nicht nur an Hygiene, die in den entsprechenden Ländern natürlich auch besser ist.
    Geh mal nach z.B. Namibia oder Indien und guck, wie viele unallergische Kinder an Tollwut sterben...

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    @ Bubuka

    Wenn nun die Impfungen bei den Welpen wirklich Allergien auslösen würden, warum wird dann nicht jeder geimpfte Hund allergisch? Das müsste dann ja Gründe haben?


    Naja, das ist ja wieder eine individuelle Sache. Warum wird nicht jeder Hund beknackt, wenn er nur im Zwinger gehalten wird? ;)
    Außerdem gibt's ja auch Rasseprädisposition und enger Genpool hilft sicherlich auch nicht grade, besonder robust ggü. widrigen Umweltbedingungen zu sein.