Beiträge von kaham

    Das ist bisschen arg albern.
    Dass taktile Reize automatisch aversiv sind, hat keiner behauptet.

    Du kannst das sogar noch "positiver" aufbauen, wenn Du das Anstupsen pos. verstärkend konditioniert. Toll, was? Voll Pippi-Langstrumpf - achne, die verprügelt ja auch böse Leute...

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    ok, nehm ich *g*
    wobei ich die Aktion auch doof fände
    denn daraus lernt der Hund meiner Meinung nach wenig (zumindest die Hunde, mit denen ich mich umgebe)

    Du hast es grade arg mit dem Berwerten, was? :)

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    ich stups einen unaufmerksamen Hund lieber leicht an, damit er mich wieder wahr nimmt und wir weiter arbeiten können *g*

    Naja, das kann ich leider nicht als Bsp durchgehen lassen, weil nicht klar ist, ob das ein unangenehmer Reiz ist. :)

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    Nein, warum sollte es?

    Weil man "den Schalter" lernt bewusster umzulegen eventuell.
    Weil die Berührungen mit zum Signal werden könnten.
    Weil andere Botenstöffchen ausgeschüttet werden, was mitkonditioniert wird.

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    Es ist ja kein Tellington Touch.

    ?
    Meinst Du jetzt die Massage?
    Für Oxytocinausschüttung brauchst Du ja auch keine strikten TT-Bewegungen zu machen. Die ja eh auch willkürliche Erfindungen sind, die man für effektiv hält in der genau der Form. Wirklich bewiesen, dass das genau so und nicht anders (insbeondere Richtung der Kreise) funktioniert, hat das doch keiner, oder?

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    Ich habe mir das von Leuten erklären lassen, die damit arbeiten. Weil ich extra dafür mal nachgefragt habe. Deswegen befinde ich mich nun in Erklärungsnot, ob sich das irgendwie beißen könnte.
    Ich könnte mir sonst noch etwas Visuelles vorstellen oder einen Duft... aber in der täglichen Anwendung ist das nicht so ganz einfach...

    Ja, Duft finde ich voll blöd für die schnelle Anwendung. Berühung fände ich fein bei einem tauben Hund, geht aber halt nicht auf Distanz.
    Naja, ich hab ja keinen tauben.

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    Brauchst nicht zu vermitteln zw. Kareki und mir. Wie ich sagte: ich ignoriere sie - muss ja nicht, habe hier viel andere Gesprächspartner.

    Mir geht es da weniger um Euch als Personen (Entschuldige. ;) ), sondern mehr darum, dass dann stehen bleibt: Es geht nicht ohne positive Strafe bei bestimmten Hunden - Punkt.

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    in den meisten fällen bin ich überzeugt, eigentlich auch ohne pos strafe zu können - bin echt der meinung, dass es an mir liegt. hab meistens nich die geduld für die perfekten feinarbeiten, nur die anfänge da leiste ich mir nicht, positiv zu strafen.

    es is n unterschied, ob man sagt, geht so ja gar nich, oder ob man sagt, ich hab keine lust monatelang an kinkerlitzchen zu arbeiten. in meinem fall is es so, dass es dinge gibt für die ich nich bereit bin ne kleine ewigkeit zu investieren.

    :gut:
    Manchmal geht ja nicht mal um Zeit, sondern auch um Bequemlichkeit (ich nehme mich nicht aus, falls das einer in den falschen Hals bekommen sollte) und bisweilen auch wirklich Machbarkeit im Leben, bei dem ich keine Kontrolle über meine Umwelt habe.

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    bzw. es gibt hunde, die den hohen fehlerquotienten, der mit einem nich laborbedingungen entsprechendem umfeld und alltag kommt, nich einfach verzeihen.

    Genau das ist der Punkt, dass man so oft so wenig Kontrolle über die Umwelt hat. Zumal die Probleme meist andere Lebenwesen inkludieren, was alles noch viel komplizierter macht.

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    welchen schlechten Reiz füge ich beim Wegschicken dann zu? das Kommando? :???:

    Ok, das Beispiel war nicht ideal, weil es mit den Emotionen spekuliert und davon ausgeht, dass Hund es draußen doof findet.
    Nimm einfach stattdessen, dass Du ihn 5sek im Flur anbindest, ok? Dann hast Du Deine Bewegungseinschränkung als offensichtlichen Reiz und alle sind zufrieden, ok? :)
    (Und nein, das Anbinden wurde natürlich nicht vorher als positiver Akt konditioniert. ;) )

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    Sie hat nichts anderes geschrieben, als genau dasselbe, was ich eh schon mache! Also gar nichts Neues! Es geht eben nicht NUR so!

    Also vom Umorientierungssignal habe ich bei Dir gar nichts gelesen. Kam aber bei kareki auch erst in der zweiten Antwort, glaube ich.
    Und vom Annähern an die "hüpfgefährdete Person" als funktionalem Verstärker auch nicht.
    Zeit und der Aufbau des Alternativverhaltens könnte auch noch eine Rolle spielen.

    Da ist vielleicht der Teufel im Detail versteckt, weshalb ihr Euch (kareki und Du) so wenig versteht.

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    ok, dann sind wir uns vermutlich einig, dass negative Strafe nicht besser für den Hund sein muss als positive? ;)

    Also zum einen, erschließt sich mir nicht, wie Du das jetzt folgerst.

    Zum anderen würde ich vermuten, dass die positive Strafe, den Hund für 5 Sekunden aus dem Raum zu schicken, angenehmer für ihn ist, als 3 Tage ignoriert zu werden als negative Strafe.
    Wobei sich sicher trefflich streiten ließe, ab wann man die soziale Isolation als pos. Strafe ansehen kann.