Beiträge von kaham

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    Er hat mich auch gebissen, als ich ihn fixierte. Ich habe nicht drauf reagiert. Dann hörte er auf. Es passierte etwas in ihm, was ihn veränderte - nur zum Positiven. Keine Ängstlichkeit, nichts. Ich habs wohl richtig gemacht.

    Echt, er hat Dich gebissen? Der Welpe?
    Also ich mein gebissen, so mit Löchern, wo das Blut rausläuft, nicht bisschen Tröpflein erscheint? Was gespült werden musste (zumindest, wenn man ne Infektion vermeiden will)?

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    Wenn ich dem Hund den Zahn ziehe, dass er durch seine Attacke Abstand gewinnen kann, mache ich das - in diesem Fall - durch Festhalten.

    Festhalten ist - genau genommen - positive Strafe und ist wie alle "Strafen" ein Hemm-Mechanismus, das unerwünschte Verhalten wird gehemmt.

    Ach so meintest Du das.
    Ich dachte, Du meinst das Hemmen wörtlicher, also dass Du die Ausführung verhinderst durch das Festhalten.

    Dann verstehe ich aber den Nachsatz in der Klammer nicht "Stop! Bis hierher und nicht weiter - niemals wieder.", der macht keinen Sinn für mich, wenn Du damit nur die Auftrittswahrscheinlichkeit meintest.

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    Das ist mir bekannt. Aber eine Strafe, die nicht zum Aussterben führt, ist keine "richtig angewandte Strafe", sondern eine Zurechtweisung, die zur Unterdrückung führt.

    Sorry, komm ich grade nicht so mit.
    Die lerntheoretishe Strafe ist doch einfach nur ein Reiz, der die Wahrschienlichkeit des Auftretens des Verhaltens herabsetzt.
    Also von was für einer "Strafe" sprichst Du hier?

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    Allerdings unterläuft dir ein Denkfehler. Er zeigt eigentlich nicht das böse Verhalten weniger, da die positive Strafe eben nicht zum Aussterben führt, sondern er zeigt das Alternativverhalten (Ruhigsein) ÖFTER - denn Verstärkung bewirkt immer, dass Verhaltne häufiger gezeigt wird.

    Das kann doch beides Hand in Hand wirken.

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    Ich möchte, dass der Hund lernt, dass ich Grenzen habe und nicht, dass ich ein kranker Psycho bin, der ihm nach dem Leben trachtet. Ich möchte Vertrauen aufbauen, kein generelles Meiden.

    Finde ich eine wichtige Anmerkung im Hinblick auf den Unterschied Laber-RL.
    Dem Versuchsleiter ist es schnurz, was das Tier von ihm denkt, er hat es in ner Box sitzen und beobachtet ein Verhalten. Es geht rein um die Effektivität der Strafe. Zumal im Labor die Strafe ja auch noch besser unpersönlich zu gestalten geht.

    Zudem finde ich es auch nicht immer erforderlich, dass ein Verhalten unbedingt ausstirbt. Reicht ja auch öfter mal, wenn in die Intensität nachlässt oder eben die Auftrittswahrscheinlichkeit.

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    Komisch,immer wieder ziehen Hundebesitzer (und Züchter) über den VDH her,
    deren Hunde keine oder Papiere anderer Veine haben,

    Ich hatte mehr (eigene) VdHler als Nicht-VdHler.
    Und gerade das hat meine Meinung dazu sehr beeinflusst.

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    Ausserdem züchtet der VDH keine Rasse kaputt,was für ein Blödsinn,er bestimmt ja wohl nicht den Rassestandart,

    Meine Aussagen waren nicht nur auf VdH bezogen, sondern auf FCI. VdH wäre aber der einzige Ansprechpartner für mich bei Anschaffung eines BT, da Import verboten.
    Die Auslegung des Standards beim Bulli finde ich grauenhaft.

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    Sie hat das hochheben bei ihrem Hund über positive Bestätigung konditioniert, sodass er dies als etwas angenehmes empfindet. Wäre das nicht der fall wäre es positive Strafe ;) betonte sie auch mehrmals.

    Bei ihren Hund - so habe ich das verstanden. Weil: Der hat es nicht so mit Menschen, die ihm zwischenfunken - reaktiv und so...

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    Das war nun leider wieder OT, aber ich finde es komisch wieso jeder alles und überall schreiben darf, nur kareki nicht.

    Edit: und man muss dazu sagen, dass kareki sachlich, vernünftig und mit vielen Quellen argumentiert. Was daran schlimm sein soll erschließt sich mir nicht.

    Ich würd sagen: Es geht einem halt manchmal einfach auf den Sender immer die gleiche Leier zu hören.

    Und die Beiträge können schon arrogant rüberkommen, auch wenn sie - meines Erachtens nach - nicht mit entsprechender Arroganz gesschrieben wurden.

    Ich habe es vorhin schon mal angesprochen, Hundelesen auch: Es ist der Mensch oft die Ursache der Strafe. Oder auch mal die Umwelt. Seine Schwächen dahingehend zuzugeben oder zumindest in Erwägung zu ziehen, kann auch unangenehm sein. Da passt es halt besser, wenn's der Hund ist, der die Strafe "braucht" - und zwar genau so, wie man sie gibt natürlich. :D

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    Und ich weiß für mich und meinen Hund einfach, dass der nicht durchs Leben käme, würde ich ihn immer nur bestätigen und alles andere ignorieren.

    Der Vollständigkeit halber noch mal:
    Das verlangt kareki ja nicht mal.


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    Ein positiv aufgebautes Abbruchsignal würde ja nicht greifen bei ihm.

    Hast Du es ausprobiert? Ich nicht ernst gemeint. (Sollte man ja öfter mal klären hier. ;) )

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    Im übrigen hätte es meinem Welpen mehrmals das leben gekostet, wenn ich erst eine Alternative gesucht und angeboten hätte. Da Hebe ich den Welpen lieber aus der Situation raus.

    Meinst Du echt, kareki fände es unangemessen, einen Welpen wegzuheben?

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    Es ist kontraproduktiv, weil du den Hund aus dem Entspannungsmoment damit reißt. Auch Menschen kann man zur Entspannung konditionieren und man verknüpft dabei ein Signal (egal ob es über Ohren, Augen, Nase, Mund oder Berührung geht) mit dem Entspannungszustand.

    Ändert aber nichts an dem, was ich geschrieben habe. ;)