Beiträge von kaham

    Zitat

    Vergiss es. Wenns nach Hase riecht, aber nicht hoppelt, dann isses kein Hase ;)

    Aber Du kannst den Duft verwenden um die Kontrolle zu üben, wenn Wildduft da ist :D

    Mal in diesem Sinne:
    Hat schon mal jemand mit einem Lure-Coursing-Aufbau den Rückruf trainiert?
    Ich glaube nicht dran, dass der Hund bei derart schneller Bewegung erst mal noch den Duft checkt - zumindest viele Hunde nicht. ;)
    Da wird einfach reagiert.

    Zitat

    Und da haben wir das nächste Problem.
    Der Standard kann nur von dem Land geändert werden, das das Patronat über eine Rasse hat. Weder für die Englische und Französische Bulldogge, den Mops, den Cavalier King Charles Spaniel oder den Pekingesen liegt dieses bei einem deutschen Zuchtverein.
    Die deutschen Zuchtvereine können um den vorhandenen Standard herum arbeiten und versuchen das beste draus zu machen, aber das recht ihn zu ändern, hat er nicht. Den den Standard erstellt immer noch das "Ursprungsland" das das Patronat über eine Rasse hat.

    Bei kupierten Ohren/Schwänzen musste auch "Rücksicht" genommen werden. Und die dürfen nicht mal mehr ausgestellt werden, oblgeich der Besitz eines kupierten Hundes hier ja nicht verboten ist.

    Zitat

    du gehst davon aus (und das ist sehr naiv gedacht) das man nach zwei generationen den jagdtrieb rauszüchten kann..so einfach funktioniert zucht allerdings nicht.

    Da Du so auf den Charakter abhebst: Also ich für mich fände es schlimmer, einen superlieben Hund zu haben, dem es gesundheitlich echt mies geht, als einen pumperlsgesunden Hund, der mir mit der einen oder anderen Eigenschaft mächtig auf den Wecker geht.

    Zitat

    kaham

    Man kann durchaus mit den gemäßigten UND den extremen zusammen etwas bewirken.

    Klar, vom Aussehen und bestimmt auch noch etwas bgzl. Gesundheitsziel. Aber man macht doch dann den Genpool enger und enger. Man selektiert auf eine bekannte Baustelle, lässt dabei aber andere (unbekannte) außeracht und macht sich so die nächste.

    Zitat

    Kein Mensch mit halbwegs Verstand und Hirn im Kopf würde einfach so losziehen, und sich das erstbeste Auto kaufen, das ihm vor die Nase kommt. Da wird erst mal rumgefuchtelt, bis man in etwa weiß, was für nen Typ Auto man möchte. Dann ob Neuwagen oder gebraucht. Bei Neuwagen werden Konfigurationen verglichen und und und.
    Dito bei Gebrauchten.

    Weil der Autovergleich so toll ist:
    Wie viele wissen, welche Einspritzung ihr Auto hat?
    Welche Steuerzeiten gibt die Nockenwelle vor?
    Ich bin sicher, die große Mehrzahl der Autobesitzer könnte nicht mal sagen, ob sie ne vollelektronische Zündung haben. (Und das ist nun nicht so eine große Kunst, das rauszufinden.)
    Die meisten wissen ja nicht mal ihren Hubraum...
    Lambdasonde? Wie viele wissen, dass es die gibt?

    Also mein Fazit: Der Vergleich hinkt gar nicht so viel, denn auch beim Auto wird kein "Basisfachwissen" gepaukt, sondern es wird verglichen, was andere getestet und verglichen haben.
    Es wird geschaut, wie der Verbrauch ist (super, wenn man nur die Herstellerangaben schaut insb. bei den SUVs :D ), welcher Marke (Image bzgl. Haltbarkeit), welches Modell (Aussehen), Preis, Konditionen beim Händler (Inzahlungnahme des alten Autos) und welche Austattung.
    Also so die großen Unterschiede kann ich da zum Hund nicht feststellen - außer dass es viel weniger Vergleichtests in Hundezeitschriften gibt. ;)
    Beim Hund wird geschaut, wie teuer ist er im Unterhalt, wie sieht er aus, ist er gesund, wieviel kostet der Hund, könnte der zu meinem Leben passen (mehr oder minder naiv).

    Zitat

    Warum bitte soll man das von einem Welpenkäufer nicht erwarten können?

    Immerhin geht es hier um ein Lebewesen!

    Eben: Vor Technik schrecken die leute zurück. Bei Lebenwesen, mit denen sie zusammen leben wollen, trauen sie sich selbst genug zu.
    Beim Auto wird man ja auch kaum nen Bekannten zum Gebrauchtkauf mitnehmen, weil man selber nicht Autofahren kann. Man nimmt ihn mit, weil man hofft, dass der Mängel in der Technik entdeckt. In der Technik, um die man sich selber gar nicht kümmern will. Welche Entwicklungsprobleme oder -schlampereien in der Technik drin stecken, weiß vermtlich auch der Bekannte nicht. Vielleicht, wenn er selber die Marke fährt, dann kennt er die üblichen Schwachstellen, oder sonst?
    Beim Hund wäre das Pendant, wenn man einen befreundeten Tierarzt mitnähme, der den Welpen soweit möglich durchcheckte. Aber auch der könnte einem nicht grade alle Probleme der gezüchteten Linie runterbeten, wenn er nicht grade selber genau daran Interesse hätte.

    Zitat

    Mit zwei anderen Züchtern dagegen hat die Chemie gleich gestimmt. Oder auch die Wellenlänge, wie man es nennen möchte. Nur hatten die einen gerade keinen passenden Wurf, und bei den anderen war ein kleiner Frechdachs zu haben. Also sind wir mal eben 500 km einfach gefahren.

    Für's Auto auch? ;)

    Zitat


    naja wenn ich mir anschaue was da bis jetzt versucht worden ist, jacky, beagle, dackel, nachthund usw.
    dann sind die resultate bis jetzt ne laufende katastrophe gewesen.

    Das war auch eher mal Verkaufshit, nicht so sehr mit Plan, oder?
    Und es gibt ja doch noch ein paar mehr Begleithunde als nur den Mops.

    Zitat

    der genpool muss bei solch bekannten rassen, kein problem darstellen.

    Muss nicht, aber kann.

    Zitat


    bei solchen neuschöpfungen ist der genpool kleiner als bei älteren rassen wie eb, mops und auch der fb.

    Durch Hinzunahme weiterer, nicht verwandter Individuen wird der Genpool doch nicht kleiner.
    Du wirfst Einkreuzungen und "Hybriden" sowie Neurassen mit immer gleichen Eltern in einen Topf.

    Zitat

    wo die grenze ziehen, ab welche f generation ist der genpool so groß das man ohne probleme auf fremdeinkreuzungen verzichten kann.

    Den Satz verstehe ich nicht. Wenn Du Fs durchnummerierst, hast Du ja gerade keine fremden Einkreuzungen mehr, sondern wirst wieder enger.

    Zitat

    und wie gesagt, grad beim mops fällt mir da keine gescheite rasse ein die das aussehen und die gesundheit verbessern wurde, geschweige denn charakterlich.

    Wie gesagt: Ich kenn mit mit Mops und Begleithundrassen nicht aus, kann mir aber nicht vorstellen, dass bei allen Begleithunden kein einziger dabei ist, der die Gesundheit verbessert, ohne gleich den Charakter den Bach runter gehen zu lassen und das Aussehen schrecklich negativ zu beeinflussen. Das sind eben die Kompromisse, von denen ich sprach.

    Zitat


    dann nenn mir eine..mir fällt bei aller liebe keine ein die zu nem mops passen würde.

    Kann ich nicht, da ich mir weder Mops noch alle anderen Rassen näher angeschaut habe.
    Aber ich vermute mal, es gäbe schon was, was in Frage käme, wenn man eben Kompromisse einzugehen bereit ist.

    Zitat

    und man kann eine gesundung der rasse auch mit vorhanden hunden voran treiben, es gibt hunde die ne längere nase haben usw. mit denen sollte man züchten, stattdessen wird leider oftmals mit den extrem gezüchtet.
    das ist das problem.

    Nun, ich sähe das Problem auch darin, dass dann der Genpool noch enger wird. Keine Ahnung, wie eng es beim Mops schon ist.

    Zitat


    wenn wir z.b den mops nehmen, mir würde da spontan jetzt keine zweite rasse einfallen die ähnlich im charakter ist die man einfach so einkreuzen könnte, um die rasse gesünder zu machen :???:

    Vielleicht geht man einfach mal Kompromisse ein, damit die hoffentlich noch immer charakterlich gefälligen Hunde auch ein bisschen gesünder sein dürfen?

    Zitat


    In der Tierklinik traf man sich dann wieder. Der TA meinte nur, daß hätte noch viel schlimmer ausgehen
    können, da die Hunde sich durch Zäune hindurch gerne die Nasenspiegel abbeißen. Dann geht nur noch
    einschläfern.

    Total OT, aber das möchte ich so nicht stehen lassen:
    Man muss bei fehlendem Nasenspiegel nicht den Hund töten. Das sieht zwar superbeknackt aus, aber leben kann der Hund durchaus ohne Nasenspiegel.

    Zitat


    Und im VDH sind definitv verschiedene Linien anzutreffen, man muss nur gut genug suchen und sich die Züchter und deren Hunde genau anschauen.

    In Deiner Rasse findest Du vielleicht das, was Du suchst, im VdH.
    Ich hab's woanders beim Thema schon mal geschrieben: In finde im VdH keinen Bullterrier, der gezielt so gezüchtet ist, wie er mir gefällt. Außerhalb des VdH schon eher - leider aber auch außerhalb von Deutschland und da leider gezielt gezüchtet bei eher fragwürdigen Gestalten. Sozusagen "verunfallte" Bullis, die ich hübsch finde (am Charakter habe ich nichts auszusetzen i.A., Gesundheit steht noch mal auf nem anderen Blatt), gibt es auch innerhalb des VdH. Aber da die eben nicht mit geradem Nasenrücken statt deutlichem Downface z.B. gezielt gezüchtet werden, wär's ein bisschen schwierig, den "Unfallbulli" zu finden.