Beiträge von kaham

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    Danke für den Link zur Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen (Westerwald).
    Ich hätte präziser formulieren sollen:
    a) in den Medien in meiner Region (Süddeutschland/Schwarzwald)
    b) aber auch nicht in Medien mit überregionaler Komponente (Süddeutsche Zeitung)

    Aber ich gebe zu: ich suche auch nicht explizit danach. Wo das Thema nunmal an dem Punkt ist, fällt mir halt auf, dass ich dazu verschwindend wenig Quellen bemerke.
    Wenn man mal absieht von speziellen tierschutzrelevanten Foren und von den redaktionellen Eigenmarketing-Beiträgen, die Tierrettungsvereine gerne zu Archivzwecken auf ihrer Homepage veröffentlichen.

    Achso! Du willst das in den Zeitungen lesen, dass Kastrationsprogramme laufen?
    Gib mir die Redakteure, die es abdrucken, ich geben ihnen gern die Quellen.

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    Das ist ja aller Ehren wert. Um aber auf lange Sicht die Zahl der streunenden Hunde nachhaltig zu begrenzen und irgendwann auch die unseligen Tötungsstationen entbehrlich zu machen, müssten (wie zum Teil in Rumänien praktiziert) STREUNER eingefangen, kastriert und wieder freigelassen werden. In Rumänien tragen die dann gut sichtbare Ohrmarken und führen dann zwar kein "Sofakissen-/Familienhätschelhund"-Dasein, sind aber in ihrer gewohnten Umgebung frei und haben somit eine Form von Lebensqualität, die wir bundesdeutschen Gutbürger leicht aus den Augen verlieren, wenn unser wohlmeinender Fokus auf Lebensquantität (möglichst lange leben) gerichtet ist.

    Rumänien ist nicht Spanien und erst recht nicht Malle.
    Guck halt mal, was da in den Tötungen ist und wo die Hunde herkommen. Viele werden auf der Straße eingefangen, aber da geboren sind sie nicht. Sie leben da, weil sie von zuhause abgehauen sind oder (eher mal Standard) zuhause rausgeschmissen wurden. Besonders "schön" zu sehen an den Staffs in Son Reus (da kommt dann auch noch die PPP-Problematik dazu).
    Du kannst nicht von einem aufs andere schließen und dass das funktioniert.

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    Tja, und von groß angelegten Kastrationsprogrammen außerhalb der Perreiras/Refugios liest man nix.

    Ich schon.
    Aber auch hier ist bisweilen die Grenze bei den Finanzen.

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    Frage: Warum dürfen sich die Kinder nicht streiten?

    Weil das so sein muss in dem Beispiel. :D

    Ne: Weil's einfach völlig bescheuerte Gründe für nen Streit gibt und auch Streit bei Kindern eskalieren kann, was nicht heißt, dass es so sein muss und jeder Streit von Erwachsenen geregelt werden soll. Da aber auch die Kinderleins meist nicht mit perfekter Streitkultur geboren werden, kann das schon mal nötig sein.
    Muss ich jetzt net noch weiter ausführen, oder?

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    Also, entweder wollen hier alle das nicht verstehen... oder aber.
    Es ging mir darum, dn Hund einem Maulkorb drüberzustülpen, um erstmal die MÖGLICHKEIT zu haben, ihn festzuhalten, weil er ja so reaktiv ist, dass er einen beißen würde, wenn man es ohne täte. Das find eich feige udn zeugt einfach davon, dass so ein körperliches Abbrechen falsch ist.

    Das habe ich schon so verstanden und ich bin schlicht nicht Deiner Meinung.

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    Wenn ich noch einen so netten Hund habe, brauche ich gar kein Antippen. Auch darum geht es mir. Ich krige es bei einem bissigen Hund hin, der jeden beißen würde, der ihn "antippt", dann bekommt man es doch bei einem nicht bissigen Hund erst recht hin...

    Aber wieso soll ich es mir und dem Hund unnötig schwer machen? Wenn ein taktiler Reiz ankommt, ein akkustischer aber nicht, wär ich doch dusselig, das nicht zu nutzen.
    Weil das immer so nett ist, mal ein Kindervergleich: Zwei Kinderlein streiten sich, mit Worten komme ich nicht mehr an. Nach dem, was Du vorschlägst, sollte ich dann dem Kind nicht auf die Schulter tippen, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Ich hingegen sehe da absolut kein Problem drin.
    Ich seh nicht mal ein Problem drin, das Kind an der Hand zu nehmen und erst mal paar Schritte aus der Situation zu nehmen, selbst dann, wenn es das nicht möchte. Dann allerdings sollte man es mal auf die Reihe kriegen, dass es sich mit einem auseinandersetzt und man die Situation bereden kann.
    Oder sich zwischen die beiden Streitenden zu stellen und sich wirklich einfach ins Gesichtfeld zu drängen.

    Das bedeutet ja nicht, dass ich dem Kind eine Ohrfeige verpasse, ihm wehtue beim Festhalten, es herumreiße oder eine Art Festhaltetherapie starte (da krieg ich auch Haare auf den Zähnen, wenn die Leute das zu Hunden rüberziehen).
    Allerdings ist das bei Hunden natürlich schon alles beliebter als so ein pures Festhalten oder aus der Situation "rausdrehen".

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    Und ich bin absolut für gewaltfreie Erziehung. Aber ich frage mich, ob du echte Jäger hast. Ich könnte dir auch so ein Foto mit meinem Hund schicken, und dennoch jagt dieser Rehe und Hasen, jedoch nie Vögel. Und ich habe einen Hund, der jagt nicht, nur ab und an Vögel. Deshalb ist für mich so ein Foto Null aussagekräftig was Jagdverhalten angeht.

    Wenn schon nicht aussagekräftig, dann aber nach beiden Seiten hin nicht.

    Neulich hat mein Getierchen auch entspannt dem Hasen nachgucken können, der in etwas Entfernung weggehoppelt ist. Gute Kombination: Aufmerksamer Besitzer, chilliger Hund, recht entspannt weghoppelndes Langohr.
    Vor 2 Monaten hat's mir 3 Schürfwunden eingebracht, dass ein Hase übern Weg gerast ist - Schleppleine, "schnarchender Besitzer", schnell schaltender Hund neben Besitzer (dh. volle 15m Schleppe Anlauf) und ein Feldhase, der vorm Traktro flüchtet - das ist keine so gute Kombination.
    Hab leider weder vom einen noch vom anderen Fotos, um irgendwas zu beweisen. ;)

    Aber so ist das halt immer mit den Fotos, die nen erfolgreichen Hund zeigen - sooo unspektakulär...

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    Aber wenn TS auf einer Vermittlungsseite verletzte, gequälte Hunde, Hunde kurz vorm Tötungstermin betont auffällig präsentieren (und das gibt es durchaus), dann manipulieren sie damit bewusst.

    Das kam jetzt so oft. Ich kenne das wirklich nur mal als Ausnahme. Welche sind das?

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    Bei diesen Orgas hört und liest man manchmal gar nichts von Kastrationsprojekten bzw. ich habs selbst in Griechenland einige Male erlebt, dass spricht man die Orga drauf an, nur schwammige Antworten kamen. Und oftmals sind genau das die Orgas gewesen, die mit einem Tötungstermin geworben haben.

    Ich schreibe auch hier nochmal: Ich kenne die Angabe des Tötungstermin hauptsächlich von einem spanischen Forum.
    Und die Leute, die die Hunde einstellen, werden sehr für Kastrationen. Sobald die Hunde über sie rausgehen, werden sie kastriert.

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    Was macht das für einen Unterschied, ob innerartlich oder ausserartlich?
    Einige Seiten zuvor schriebst Du noch, dass Hunde uns Menschen sehr gut lesen können.

    Und was ist "Einsicht"? Doch auch nur der Gedanke, dass es mich weiter bringt, wenn ich es anders mache = nichts anderes, als Meideverhalten.

    Lernen durch Einsicht ist ein Begriff der Lerntheorie, also nicht wörtlich zu verstehen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lernen_durch_Einsicht

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    Und wie hältst du dann einen Hund fest, der dich beißt als Übersprungshandlung und völlig "abdreht"?

    Also einerseits könnte mal vorausschauend einen Maulkorb am Hund haben. Und andererseits muss man ja nicht alle Mittel an allen Hunden anwenden können, um ihre Sinnhaftigkeit nicht in Frage stellen zu müssen.
    Wenn mein Hund netter Weise nicht rumfährt, kann ich doch eh ganz anders mit ihm arbeiten.
    Wenn ich z.B. einen Hund habe, den ich antippen kann (wie nen Menschen, also tiptip auf die Schulter), warum sollte ich das dann nicht tun, nur weil ich das mit einem anderen Hund nicht maachen, weil der dann rumfahren würde?
    Genauso mit dem Festhalten.

    Ich finde es sogar gerade bei einem, der völlig austickt, sehr wichtig, ihn festzuhalten, um seine Umwelt (und ihn selber) zu schützen.

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    Wenn du so arbeiten möchtest, ist das deine Sache. Meins wäre es nicht. Ich kläre solche Dinge relativ kurz und bündig - und damit auch häufig ne ganze Palette an anderen "Baustellen".

    Bekommst Du dann die Eskalationsstufen auch wieder "in den Hund"?