Beiträge von kaham

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    Hi
    Wie habt ihr euren Hunden "beigebracht" euch zu fangen?
    Danke



    Ich hab mich mit Körperspannung angeschlichen mit diesem typischen, starren Blick (der aber nicht böse hart ist), etwas gebückte Haltung, bist die Spannung auf dem Kipppunkt war und habe mich dann rumgedreht und bin weggerannt oder eben direkt auf den Hund zu.
    Kapiert aber nicht jeder Hund so direkt. ;)

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    Erinnert mich daran, das mein Vater mir immer erzählt, das er früher für seine Hunde (Collie und DSH) frischen Pansen im Garten vergraben hat und dort einige Tage liegen lassen hat. Er schwört drauf, das es für die Hunde eine ganz besondere Delikatesse sei - ich denke, ich verzichte auf diese Erfahrung halb vergammelten Pansen auszugraben. :lol:

    Der reife Pansen kriegt noch mal eine richtige Aromazulage. :)
    Außerdem kriegt man dann ratzfatz weißen Pansen, da sich die Schleimhaut dann abziehen lässt. Also man hat dann sozusagen einerseits weißen Pansen und andererseits Panenschleimhautmehl (wenn's getrocknet ist, zerbröselt das total leicht).

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    Stimmt auch wieder. Nur komisch ist, dass ich 3-4 Packungen gekauft haben. (Rinderpansen, Rinderkopfhaut usw.) Und nur bei der Eigenmarke ist was grünes dran. Die anderen Packungen waren von einer anderen Marke.

    Es kommt auch drauf an, wie der Hersteller den Pansen reinigt.

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    zunächst tut es mir leid, dass Euch solche Sorgen belasten und ich kann das gut verstehen. Sicher ist es eigentlich egal, welche Rasse es ist, die sich so verhält, aber es ist nunmal leider so, dass bestimmte Rassen mehr Beisskraft haben als andere.

    Richtig: Großer Hund hat mehr Kraft als kleiner Hund.
    Alles andere konnte weder in Gutachten bzgl. der physikalischen Gesetzmäßigkeiten belegt werden noch in Test mit Kauknochen noch in Test mit narkotisierten Hunden, bei denen die Muskelkontraktion durch elektr. Stimulation verursacht wurde.
    Es gab sogar mal einen Test, der den Mensch mit einbezog: Der Mensch hat "gewonnen". ;)

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    Ja, das muss man genau schauen. Hunde können auch aus gesundheitlichen Gründen beißen. Schmerz ist etwas, was nicht zu unterschätzen ist. Auch hat man festgestellt, dass Schilddrüsenprobleme mit Aggression zu tun haben können. Genau deshalb finde ich das mit dem depriviert so schwierig.

    Jo, schön, viele tolle Entschuldigungen - oder wie?
    Wenn's doch halt nun mal mit der Geschichte und dem Verhalten passt, dass der Hund das Etikett "depriviert" bekommt, kann er das doch ruhig haben.
    Bei nem Hund, der Epilepsie hat, kommt doch auch das Etikett drauf.
    Oder bei x anderen Dingen.

    Finde ich Quatsch, das als Entschuldigung zu disqualifizieren. Schließlich hieß es ja nicht, dass kareki das voll ok findet, wenn der beißt, da er ja nen nicht ausbügelbaren Schaden hat.

    Und grade, wenn Du mit "früher" ankommst: Früher wurden die nicht-therapierbaren Beißer entweder getötet oder - wenn sie einen Nutzen hatten, z.B. guter Jagdhund usw. - gesichert. Groß "ausgebügel" wurde da aber nicht so viel.

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    Und wie mamagest du das im Alltag?
    Sorry aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, wie man mit zwei bissigen Hunden die offensichtlich nicht durchgehend mit Maulkorb gesichert sind, durch den Alltag kommt, ohne massiven Ärger zu bekommen - es sei denn man beherrscht die seltene Gabe sich in Luft aufzulösen, oder übertreibt schlicht...

    Je nach Wohn- und Gassigegend geht das schon.
    Man darf sich aber dann nicht zu schade dazu sein, sich für Außenstehende total beknackt zu verhalten. :D
    (Z.B. ein für Menschen seltsames Fluchtverhalten an den Tag zu legen, um mal einen Punkt zu nennen.)

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    Ich hab gelernt immer erst kontinuierlich und dann intermittierend.

    Das ist ja auch meistens voll ok.

    Aber wenn Du z.B. ein Sitz aus dem Platz haben willst, bei dem die Vorderfüße nicht vom Fleck bewegt werden. Dann musst Du erst das Verhalten echt superduperoberstabil haben, bevor Du anfängst, Belohnungen wegzulassen. Insbesondere, das es für kaum einen Hund besonders natürlich ist, so vom Platz ins Sitz zu kommen. ;)
    Du kannst ein bisschen "schummeln", indem Du das korrekte Verhalten markerst, aber nicht noch mal extra belohnst. (Steht aber halt nicht jeder so drauf.)
    Fängst Du zu früh mit der intermittierenden Belohnung an, versucht der Hund besser zu sein mit seinem Verhalten, um die Belohnung zu bekommen. Er fängt also an, irgendwelche kleinen Variationen zu machen - in dem Bsp eventuell eine kleine Gewichtsverlagerung. Wenn Du dann nicht aufpasst, hast Du vielleicht ganz flott keine "festbetonierten" Vorderpfoten mehr und musst das dann wieder ausbügeln.
    Die Amis benutzen da einen lustigen Ausdruck "muscle memory". Also wenn das Verhalten schon so fest ist, dass Hund das nahezu automatisch macht, dann läuft man eher wenig Gefahr, es sich noch mal zu verderben mit Intervallbelohnungen.

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    also ja, is natürlich n andres verhältnis!

    ABER hunde verhalten sich nich zwangsläufig anders, wenn bei andren menschen. nur das meinteste ja gar nicht. ;)

    :)

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    nö pleonasmus :D schön, dass wir darüber ma nachgedacht haben.

    Also den Pleonasmus entdecke ich da jetzt nicht. Und ich hab extra noch dreimal gesucht. :???:
    (Ging mir ja auch um den Inhalt, nicht die Rhetorik. ;) )

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    ich schrieb doch ausschließlich von pöblern und meinte es genau so.

    pöbeln kann zwar den halter ordentlich stressen etc., is aber letztlich ein eher "geringfügiges" problem wenn man sich leinenaggressive hunde anguckt, unverträgliche oder reaktive. wie gesagt, wenns n reiner pöbler is!

    Ich sehe es auch bei Nur-Pöblern, welche halt nur quarken, aber nix dahinter ist, trotzdem immer noch so wie oben. Daher finde ich den Vergleich jetzt auch nicht so abwegig und nicht auf "böse" Baustellen ;) beschränkt.

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    total undifferenziert raus gehauen: ne "echte" baustelle, die nix mit halter-hund-dynamik zu tun hat, verschwindet nich mit nem ausgetauschten andren ende der leine.

    Naja, das ist ja irgendwie ne Tautologie, wenn man drüber nachdenkt. ;)

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    die meisten von meinen gasthunden kommen immer wieder. neulinge gibts nur extrem selten. hattense mehr drauf als nur pöbeln, bekam ich da meistens auch mit zu tun.

    aber nich zwangsläufig in der häufigkeit und intensität wie die halter.

    Was dann irgendwie auch bestätigen könnte, dass eben auch ein anderes Verhältnis da ist. Dem einen Hund hilft halt das Vertrauen, dem anderen setzte nen kleinen Größenwahn ins Hirn, der nächste meint, dieses teure Gut verteidigen zu müssen.

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    Was hat ein Steak mit dem anderen Ende der Leine zu tun?

    Es ging mir drum, konkurrierende Motivation zu verdeutlichen. Tut mir leid, ich bin zu müd und unlustig, mir noch andere Beispiele und Vergleiche auszudenken.
    Meditier mal am Wochenende drüber, vielleicht wird mein Geschreibe dann verständlicher. :)

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    Irgendwie hast du den Zusammenhang von Leine, Hund und Halter noch nicht vetstanden oder dich damit nicht richtig beschäftigt. Mir geht es ums Leinepöbeln, nicht ums Bellen.

    Aha - und beim Pöbeln wird nicht gebellt. Alles roger.

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    Und in den meisten Fällen, hält Hund bei dem System die Klappe, weil plötzlich das sichere Ende der Leine fehlt.

    Ey, das ist aber jetzt inkonsequent: Dir geht es doch gar nicht ums Bellen. Ergo auch nicht ums Klappehalten.

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    Wogegen die Sache mit dem Steg kein schlechtes Mittel ist, ihm das Prollen abzugewöhnen.

    Ja, Stege sind sehr nützlich in der Hundeerziheung. Vor allem am Wasser und im Agility. ;)