Beiträge von kaham

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    ich war ja angemeldet zu dem deutschen dunbar seminar, das auf 2014 verschoben wurde, bzw. bin immer noch angemeldet und war neugierig also hab ich löcher in den bauch gefragt.

    Das ist verschoben worden? Oh, wie cool! Dann habe ich ja vllt noch ne Chance, da hinzufahren. Is nur ziemlich weit weg. :/

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    hab mit seinem deutschen "protegé" ;) deshalb auch einmal gesprochen und n bissel geschrieben.

    Ich bin etwas skeptisch, wie weit das mit dem "Protegismus" wirklich her ist. ;)

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    dass er "öffentlich" sein bedauern über das erschrecken als positive strafe geäußert hat hab ich von ihr, weilse 2012 im juli in england auf einem seiner seminare war und ers da vor allen teilnehmern gesagt hat.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass er nicht drauf steht, dem Hund das Herz in die Hose rutschen zu lassen, aber auch keine Einschüchterung (Im Sinne von : Wir beeindrucken den Hund mal.) mehr? Käm mir jetzt komisch vor.

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    dass er wirklich schon lange einschüchterung als mittel zum zweck ablehnt, hatse auch gesagt. aber zusätzlich is es teil des erwähnten seminars - unerwünschtes verhalten und temperamentprobleme erfolgreich eliminieren, ohne auch nur die stimme zu erheben.

    Umso interessanter! Weißt Du, welches Seminar das war?

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    ich mein übrigens die dvd fighting oder biting dogs (seminarmit- oder ausschnitte), und das seminar is ewig her, da hatte er noch volles "langes" haar. :D ich schätz, das war vor 20 jahren. wenigstens...

    Ja, die ist alt. Fighting ist Aggr. unter Artgenossen, Biting ist gg. Menschen. Sind beide so alt.
    Allerdings zeigt er Ausschnitte daraus. Den bekannten Ausschnitt mit Olli, dem schwarzen Labbi, z.B., wo dann eine mit DSH vornedran herläuft. War nicht so geplant lt. ihm, dass der DSH so austickt, daher hat Olli auch bisschen heftigeren Gegenwind bekommen, als geplant.

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    welche "neuere" dvd meinst du denn?

    Friendliness and Fighting.
    Aber ich habe grade gesehen, das ist gar nicht so neu, wie ich dachte. Copyright ist von 2003.

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    Ich verstehe das Problem vermutlich wirklich nicht.

    Ja, vermute ich auch.
    Gibt ja auch nicht so viele Leidensgenossen erfreulicher Weise. Ich habe bisher nur einen getroffen. Dessen Frauchen war aber weniger konsequent und der Hund ständig blutig gekratzt. Auch kacke.

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    es stimmt, dass er sich auf prävention am meisten konzentriert, und dass er auch positive strafe einsetzt, aber er straft nich körperlich auch nich mit einschüchterung.

    Findest Du?
    Ich finde dass heute noch zumindest auch Einschüchterung bis zu nem gewissen Grad dabei ist. Ist aber vermutlich Definitionssache wie so oft.

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    er hat sich öffentlich auf nem seminar entschuldigt, weil er früher bei kursen auch ma angeleitet hat, reaktive hunde derbe u erschrecken und im nächsten moment das alternativverhalten positiv zu verstärken.

    hund flippt, mensch wird mittels stimme kurz zum monster, hund ruhig, mensch gibt "keks" oder lob. usw. usw.
    ich kenn das von einer seiner dvds.

    Die Sequenzen kommen auch in neueren DVDs noch vor. Ich denke nicht, dass er das da reinnehmen würde, wenn er es total ablehnen würde. Oder?
    Zudem beschreibt er auf der neuen (Titel müsste ich nachgucken) zu aggr. Hunden auch immer noch, dass die Halter sich um die Streihähne rumstellen und "im Chor" Sitz schreien und dass die Hunde da eben von beeindruckt werden.

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    fands aber eigentlich nich schlecht, weils echt effektiv war und der schreck mMn total akzeptabel. ;)

    :)

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    Ja das soll er doch auch nicht. Meine verteidigen ihr Futter egal was es ist. Da ist auch schnödes Trofu eine wichtige Ressource. Nur die haben gelernt, an ihrem Napf zu bleiben. Und Futter wegnehmen gibts bei uns nicht.

    Dazu habe ich bereits geschrieben, dass diese Situation nicht gemeint war.

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    Auf ner Grillparty bekommen meine Hunde auch nichts, warum auch? :???:

    Auch da habe ich schon geschrieben, um was es mir in der Situation geht.
    Ich mag's nicht noch mal in anderen Worten schreiben. Vllt noch als Vergleich: Sichtjäger, der schon jagen durfte. Den nimmst Du dann mit auf ne Kleintierausstellung mit Meerschweinwettrennen. Natürlich geht das. Nur ist es nicht grade besonders entspannend für ihn.
    Und wenn es um Nahrung geht, bei der ein Tier, welches eigentlich doch shcon eher mehr Fleisch frisst, dann genau die Nahrung, für die es "geschaffen" ist, nicht (NIE!) haben kann, finde ich es noch heftiger.

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    Ähm wieso? gerade das ist doch einfach, weil es den Hunden eben nicht so wichtig ist?

    Ich vermute, Du hattest noch keinen Hund, der echt krass eingeschränkt war, was die Nahrungsauswahl angeht. Oder?
    (Ich meine auch nicht, dass ich einem nen Napf hinstelle und er nicht an den vom anderen Hund geht. Das ist ja eher sozusagen eine Hausstandsregel, die auch oft bei Hunden geht, die rumliegendes Zeug vehement verteidigen.)

    Ich hatte einen. War aber auch sehr extrem. Der Hund verliert aber mit Lebensmittelunverträglichkeiten nicht seinen Geruchssinn. Vllt kam auch noch erschwerend hinzu, dass die Unverträglichkeiten mehr wurden mit zunehmendem Alter, d.h. immer mehr Einschränkung auch bgzl. schon bekanntem und beliebtem Fressbarem. Entsprechend ist es nicht weniger wichtig, sondern immer wichtiger, etwas zu bekommen, was eigentlich "befriedigt" - die Welt ist voll davon.

    Und die anderen haben nicht das sehr eingeschränkte Futterangebot bekommen. Ich habe allerdings schon drauf geachtet, dass die dann woanders mampften.

    Im Übrigen war mein Hund sehr anständig und hat nicht wirklich groß verteidigt, sich halt nur nichts wegnehmen lassen (von Hunden), obwohl es ihm sehr wichtig war. Aber was meinst Du wohl, wieviel Stress es für ihn war, wenn andere Leckerkram mampfen konnten oder er auf ner Grillparty war (Fleisch ging keines, habe auch die exotischsten Sorten probiert), wie will man das kompensieren?
    Habe ich dann auch gelassen später.
    Geht auch nicht um Betteln oder Tischabfälle, es geht drum, dass man permanent dem Hund etwas vorenthalten muss, was ihm "naturgegeben" wichtig ist. Vielleicht gibt's welche, die dann resignieren und es einfach ertragen, wenn man wirklich zuverlässig jede Möglichkeit, doch mal an etwas Begehrtes zu gelangen, ausschalten kann.

    Nun, ist vllt ein bisschen OT, wenn man es nicht ganz allgemein mal auf sämtliche Bedürfnisse überträgt. ;)

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    Mittlerweile kann ich alle drei Hunde völlig entspannt in der Küche füttern und ich freu mich total dass das jetzt so genial klappt.

    Das ist ja ein super Erfolg.

    Ich finde übrigens auch nicht, dass Futterneid so schnell und einfach wegzukriegen ist. Kommt schon auf den Hund und seine Geschichte an. Erhöhte Schwierigkeit sehe ich da z.B. bei nem Hund, der nur ein schnödes TroFu fressen darf aus gesundheitlichen Gründen. Das ist einfach mies, wenn man immer nur "Pappe" fressen darf, während es sooo leckeres Zeug gibt. :/

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    Ein bekannter deutscher Clickertrainer hat mal irgendwo gemeint das er gar nicht mehr lobt - das ist in meinen Augen Blödsinn.

    Echt?
    Also mir fällt nur ein deutscher, bekannter Clickertrainer ein jetzt, das wäre Martin Pietralla. Der hat das aber nicht geasgt, oder?

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    Was mir bei dem gefällt und was halt auch in meinen Augen seinen Expertenstatus unterstützt (um mal bei der Diskussion zu bleiben) ist a) dass er sich und seine Ansichten anscheinend ändert (früher gabs Leinenrucks und Lob + Leckerchen und jetzt wird Fehlverhalten ignoriert und richtiges Verhalten gelobt und Belohnt)

    Naja, also er ist schon auch immer noch für (auch positive) Strafe zu haben, so ist's nun nicht.
    Für Strafe überhaupt. Da gibt's auch ein Video von ihm neueren Datums. "How to effectively correct and punish". Das ist von 2007.
    Auch in den youtube-Filmchen wurde es schon angesprochen. Ich meine bei dem Teil zu heranwachsenden Hunden.

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    und b) das er jede Menge Erfahrung hat was sich in einfachen Trainingskonzepten für jeden wieder spiegelt welche aber auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.

    Das ist einerseits ganz nett, aber andererseits ist sein Steckenpferd halt hauptsächlich die Sozialisierung von Welpen. Da fände ich es schön, wenn er auch mal wieder mehr zu second-hand-Hunden veröffentlichen würde.
    Es ist halt wenig hilfreich, zu hören, dass das Problem leicht hätte vermieden werden können... ;)

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    Was haltet ihr von Ian Dunbar?

    :gut:

    kareki:
    Ich finde, er hat in manchem schon recht. Bei sehr ouren Puristen, die nicht nur ihre Session so pur hinter sich bringen, finde ich es auch verschenktes Potential. Allerdings sind die vermutlich eher selten.
    Womit er aber recht hat: Wir leben nicht im Labor und einiges ist nur wirklich im Labor machbar.

    Außerdem benutzt er das Argument, dass Computer, die die Bestärkung übernehmen, verdammt viel schneller ihre Durchschnittswerte etc. berechnen können, was auch was am erfolg ausmacht. Zudem finde ich es schwierig, mit dem Kriterium wirklich konsequent "binär" zu sein. Muss man aber auch nicht unbedingt, wenn man nicht ganz so "pur" clickt - s. KGS, s. IB - und kann man auch kaum meines Erachtens - alleine schon eine kleine Veränderung der Mimik (oder vllt sogar nur Stimmung) kann der Hund evtl. mitbekommen.