Beiträge von Roxybonny

    Zitat

    Hallo
    mein Hund wird im Mai 3Jahre,
    ist körperlich topfit,wir haben letzte Woche eine große Blutuntersuchung mit allem drum und dran machen lassen,aber er ist ein seelisches Wrack...
    Nachdem der 1te Trainer aufgegeben hat kommt morgen ein anderer.
    Es gibt so einige Baustellen bei ihm.Er kam aus sehr sehr schlechter Haltung zu uns und ist seitdem Verhaltensgestört.

    Mir wurde vom TA geraten ihn zu erlösen bevor er große Schäden anrichtet.

    Aber wir geben noch nicht auf,ich setze mein ganze Hoffnung auf die neue Trainerin,falls es nicht klappt weiß ich auch nicht weiter.

    Soviel zum erlösen ohne körperliche Gebrechen.

    Welche Auffälligkeiten zeigt Dein Hund?

    Ist er aggressiv?

    Wonach hast Du die Trainerin ausgesucht?

    Wieviel Zeit könnt ihr ihm noch geben ( ich meine damit, ob es gefährlich ist für Deine Familie, ihn zu handhaben)?

    Zitat

    Muss da nicht erst ein Wesenstest oder ein Gutachten gemacht werden?

    liebe Grüsse ... Patrick

    Leider (!!) ist das nicht konkret vorgeschrieben.

    Das Tierschutzgesetz ist sehr schwammig.
    Um ein Wirbeltier töten zu dürfen, muss ein vernünftiger Grund vorliegen.
    Es muss zwar immer das mildeste Mittel gewählt werden, aber da liegt die "Schwammigkeit".

    Laut verschiedenen Vet-Ämtern reicht es aus, wenn ein TA feststellt, dass der Hund gefährlich ist.

    Optimal ist natürlich, wenn Therapie und Wesenstest stattfinden ( ohne Therapie macht der Wesenstest bei solchen Hunden m.M.n. keinen Sinn).

    Häufig ist ja bei auffällig gewordenen Hunden ein Wesenstest angeordnet.

    Zitat

    Vielleicht, Ines, kannst Du Patrick da eventuell weiterhelfen?

    Birgit

    Würde ich gerne.
    Das ganze kostet zwischen 300-450,-€ pro Monat.
    Das ist das Problem.

    Das Gutachten hat der Trainer kostenlos gemacht ( als seinen Beitrag zum Tierschutz), kann man natülich auch nicht immer erwarten..
    An den Unterbringungskosten führt leider kein Weg vorbei.

    Patrick, wenn Du Sponsoren finden würdest, die Unterbringung und Therapie bezahlen, wäre der Trainer eine sehr gute Adresse.

    Patrick, diese Frage beschäftigt mich schon seit Jahren.

    Code
    Meine Meinung ist da ganz übersichtlich: 
    Mit dem geeigneten Platz hätte der Hund eine Chance. 
    Ewig weggesperrt versauern dagegen ist keine Gnade. 
    
    
    LG 
    das Schnauzermädel

    Sehe ich auch so.

    Es gibt ( wenige) Menschen, die einen solchen Hund artgerecht und auf Sicherheit bedacht halten können, aber wenn man Glück hat, findet man sie.
    Ich habe im Juni im Tierschutz einen ähnlichen bzw. noch schlimmeren "Fall" erlebt.
    Ein Groenendael--Mix, beschlagnahmt aus sehr schlechter Haltung, hat wild um sich gebissen und musste sogar von der Feuerwehr sediert und mit Fangstange eingefangen werden, da niemand an ihn heran kam.

    Zum Glück kenne ich einen Hundetrainer, der sich bereit erklärt hat, ihn aufzunehmen und zu begutachten.
    Von seinem Urteil haben wir es abhängig gemacht, ob der Hund therapierbar ist, oder irreparabel gestört und eine Wesensschwäche hat.

    Parallel habe ich Annoncen geschaltet, wer einen Problemhund aufnehmen würde.

    Leider viel nach 3 Wochen das Gutachten negativ aus, und der Hund wurde eingeschläfert, weil er sein Leben im Zwinger hätte verbringen müssen, denn man konnte ihn nur mit Schutzanzug handhaben.

    Alles was wir noch für ihn tun konnten, war dabei zu bleiben bis zu seinem letzten Atemzug, damit er in Würde gehen konnte. :sad2:

    In dieser Welt gibt es leider kaum Plätze, die solche Hunde handhaben und ein lebenswertes Leben bieten können, und wenn , dann ist es mit großen Kosten verbunden.
    Kaum jemand kann oder will das bezahlen.

    Traurige Welt.

    Zitat

    Ich denke es gibt außer mir noch mehr Leser, die nicht jeden Beitrag eines kranken Hundes in und auswendig kennen.


    Zitat

    Davon kann auch niemand ausgehen, dass jeder User hier alle Freds liest/kennt und schon gar nicht, dass jeder für alles einstimmiges Verständnis aufbringt.

    Dann ist es doch noch klarer:
    Wenn ich die Zusammenhänge nicht kenne, dann halte ich meinen Mund und deute erst recht nicht an, dass jemand falsche Tierliebe lebt!

    Ist das so schwer zu verstehen??

    Zitat

    Ines darum geht es doch gar nicht, ich bin überzeugt das die meisten User hier,
    bei einem 7 Jahre alten Hund, genau das gleiche getan hätten wie du, ich auch.
    Aber die Frage ist doch, würdest du das einem Hund, in einem Alter von 15,16 oder
    17 Jahren noch zumuten? Deine Bonny hatte mal gerade die Hälfte ihres Lebens rum. Welche Lebenserwartung und noch wichtiger, welche Lebensqualität hätte ein richtig alter Hund, z.B. von 16 Jahren nach so einer OP und einer Rekonvaleszenz
    von 5- 6 Monaten? Das kann doch dann nicht im Sinne des Tieres sein.

    Brigitte, mir gehts um Folgendes, vielleicht habe ich es nicht deutlich genug rüber gebracht, was ich damit sagen wollte.

    Lassen wir mal das Alter des Hundes weg.

    Ich habe mir einige Tage nach Bonnys Zusammenbruch u.a. anhören müssen, warum ich meinen Hund nicht erlöse.
    Bonny hat wie gesagt die Pfoten überkötet und war am torkeln, weil ihr das Gleichgwicht fehlte.

    Ich gebe zu, das sah in den Tagen schlimm aus!

    Aber mit welcher Berechtigung fordern andere Leute, einen Hund zu töten, den sie nicht genau kennen, und damit auch die Zusammenhänge nicht??

    Mein Apell hier ist der, dass manches anders ist als es erscheint, und deshalb niemand das Recht hat, über Leben und Tod eines fremden Hundes zu urteilen.

    Bonny ist ein Beispiel ( ich gebe zu, ich habe längst bereut, ihre Geschichte erwähnt zu haben).

    Durch diese Erfahrung weiß ich, wie schnell man in die Schublade eine "Tierquälers" gesteckt wird, und das wollte ich hier erklären.
    Es ist mir vermutlich nicht gelungen.

    Diese Menschen haben sich nichtmal bei mir entschuldigt, als sie mein
    fröhliches Mädchen einige Monate später kaum wiedererkannt haben, weil sie über die Felder flitzte.


    Solange es nicht tierschutzrelevant ist, hat m.M.n. niemand bei der Entscheidung reinzureden.

    Zitat

    Scheinbar hab ich hier irgendwas verpasst. Ich dachte es geht um den Hund der TS?

    Und ich fand Bordy's frage nicht respektlos. Manch einer benötigt so einen denkanstoß um richtig zu Handeln.

    Es geht um das hier:

    Zitat

    Vielleicht zu Recht?



    Aber entschuldigung, sowas ist natürlich "wahre" Tierliebe.
    .

    Mir geht hauptsächlich um das Dickgedruckte.

    Diese unpassende Ironie, einfach eiskalt.

    Zitat

    Gut das du scheinbar so "neutral" urteilen kannst.

    Fraglich ist allerdings, was an der puren Frage "vielleicht hatten die Leute Recht" so respektlos sein sollte - das kann man mir aber wohl nur beantworten, wenn man genauso "neutral" beurteilt wie du.


    Ich war stundenlang sprachlos, nachdem Du angedeutet hast, dass es falsch war, mit meiner Bonny durch dick und dünn zu gehen, damit sie wieder ein fröhlicher Hund wird.

    Als alteingesessene Userin dürftest Du in rund 90 Seiten Bonny-Thread mitbekommen haben, was passiert ist.
    Sie hatte einen Rückenmarksinfarkt und hat eine schwere Wirbelsäulen-OP überstanden.
    Gerade mal 7 Jahre alt und nach einigen Tagen auf der Kippe wieder voller Lebenswillen.
    Ich habe hier u.a. Videos und Bilder reingestellt, wie sie wieder fröhlich läuft und berichtet, wie gut es ihr geht.

    Zugegeben, es waren 5 harte Monate voller Training, und sie hat eine leichte Behinderung zurück behalten.

    Ein Grund, sie zu töten?

    Ich schaue gerade mein Mädchen an und kann allein den Gedanken daran nicht fassen.. :sad2:
    Sie ist seit etwa einem Jahr wieder ein fröhlicher Hund, der jede Woche auf dem Hundeplatz ist.

    Ich habe hier ihre Geschichte als Beispiel zeigen wollen, um deutlich zu machen, wie falsch es sein kann, die Einschläferung eines Hundes zu fordern.

    Das ging leider nach hinten los, weil ein ( in meinen Augen eiskalter) Mensch wie Du andeutet, dass es vielleicht falsch war, meinem Hund diese Chance zu geben.

    Das sollte mich gar nicht so tangieren, es ist ja nur ein Forum.
    Aber es ist das Forum, in dem viele Leute mit uns gebangt und uns unterstützt haben.

    Und dann sowas..
    Das konnte ich nicht so stehen lassen.
    Vielleicht denkst Du mal darüber nach, wie verletzend ein Verhalten wie Deines für einen betroffenen Menschen sein kann...

    Das Fitness hat sogar einen etwas höheren Fleischanteil als das Festival.
    Fitness: 31%

    Festival:30%

    Die Zusätze in der Emotionlinie sind nicht m.M.n. unbedingt notwendig
    bzw.bei Bedarf kann ich sie individuell auf den Hund abgestimmt separat dazu geben.

    Ich würde an Deiner Stelle beim Fitness bleiben, wenn Du mit 15KG-Säcken gut klar kommst.