
Ich würde gerne mit Euch Erfahrungen austauschen, um das Verhalten von kranken Hunden noch besser zu lesen zu können.
Jeder Hund reagiert ja anders und meine Hoffnung ist, dass wir voneinander lernen können.
Wer meine Bonny nicht kennt, hier
Ihre Diagnosen zusammengefasst:
-Zustand nach Rückenmarksinfarkt ( ausgelöst wahrscheinlich durch explosiven Banscheibenvorfall), Entferung von 2 Wirbeldächern in LWS
-ausgeprägte Arthose in LWS und Spondylose
-Verdacht auf HD
-wiederkehrende Blockaden in HWS
-Mitralklappeninsuffizienz
Nun zum momentanen Problem:
Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob Bonny Schmerzen hat.
Sie ist (typisch Beagle) überhaupt nicht wehleidig und macht vieles mit sich selbst aus.
Sie verhält sich meistens unauffällig, draußen merkt man ihr wenig an (wenn man ihre Art zu laufen ausblendet, sie läuft seit der OP etwas steif und stacksig).
Sie ist meistens lebhaft, gut drauf, und wenn ein Eichhörnchen oder was anders zum Jagen auftaucht kommt nach wie vor der Beagle durch.
Im Haus hat sie sich verändert.
Im Allgemeinen ist sie ruhiger geworden und schmatzt öfter (hauptsächlich nachts).
Ich weiß ja, dass Schmatzen ein Zeichen von Schmerzen sein kann, aber nicht muss.
Wenn Bonny aus der Liegeposition aufsteht, springt sie quasi auf.
Sie kann nicht langsam aufstehen.
Nun zum aktuellen Problem:
vor ca. 4-5 Wo ist es zum 1. Mal passiert, dass Bonny pötzlich nachts wie gestochen aufspringt, losrast, eine Runde dreht und sich dann wieder hinlegt.
Als sich das wiederholte, habe ich ihr Novalgin gegeben.
Danach wurde es besser.
Sie bekam seitdem zur Nacht Novalgin.
Da das Mittel keine Dauerlösung ist, habe ich es vor 2 Tagen nach Absprache mit der TÄ halbiert und dann abgesetzt.
Letzte Nacht war der Horror.
Sie ist fast jede Std. wie von einer Tarantel gestochen aufgesprungen und losgerast, hat sich dann wieder hingelegt als ob nichts gewesen wäre.
Nach dem 2. Mal habe ich ihr wieder Novalgin gegeben, es wurde aber überhaupt nicht besser.
Sie ist bestimmt 6-7 mal losgerast, etwa in stdl. Abstand.
Z.Zt. ist sie kontinuierlich in tierärztlicher Behandlung , da sie seit einigen Wochen eine Laserakupunktur bekommt
( sie hatte ein erneutes Geschehen in der WS, das u.a. zur Verzögerung des Stellreflexes führte).
Der TÄ ist am Freitag nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Bonny ist tagsüber quietschfidel und unauffällig.
Hat jemand von Euch ähnliche Erlebnisse gehabt?
Eine Idee, was der Auslöser sein könnte?
Wie ist das Verhalten Eurer Hunde bei Schmerzen und Unwohlsein?
Ich wäre sehr froh, wenn ein paar Gedanken von Euch kommen würden!