und das Hondje hätte vor zwei Jahren schon knapp 3000 Euro gekostet in der Dissidenz.
Wow, das finde ich aber auch maßlos übertrieben. Im VDH kostet das Hondje unter 2000€ bei den mir gut bekannten Züchtern.
und das Hondje hätte vor zwei Jahren schon knapp 3000 Euro gekostet in der Dissidenz.
Wow, das finde ich aber auch maßlos übertrieben. Im VDH kostet das Hondje unter 2000€ bei den mir gut bekannten Züchtern.
Aber insgesamt ja eigentlich positiv die Preisentwicklung. So werden Hunde aus dem Tierschutz evt für einige Leute interessanter.
Das kann man aber auch umdrehen und sagen so wird das Verkaufen interessanter, vor allem für diejenigen, die ansonsten nicht "züchten" würden.
Wie habt ihr das gefilmt? Bei mir ist es tatsächlich an der 3. fehlenden Hand gescheitert. Ich habe keine sinnvolle Möglichkeit gefunden es zu filmen.
Ich finde den Preis auch sehr heftig, gerade im Vergleich zu anderen Rassen, die bis zur Zuchtzulassung doch auch nicht günstiger sind.
Kann ich dir beantworten:
Gestiegene Tierarztkosten, Inflation und häufig eine kleine Kompensation für den Arbeitsaufall, den man 2-3 Monate hat.
Mit 2,5-3k und nem kleinen Wurf rentiert sich das trotzdem nicht.
Warum züchten dann überhaupt noch Kleinhundezüchter? Bei mir zog Mitte letzten Jahres ein Papillon ein. Die Preise für Papillons im VDH liegen zwischen 1300€ und 1800€. Es sind in der Regel immer kleine Würfe. Es waren drei Welpen, ich habe 1700€ gezahlt, ein Welpe ging an die Deckrüdenbesitzerin und ein weiterer wurde verkauft. Ich weiß, dass das kein "Verlustgeschäft" war.
Vaik
Valko
Vox
Ein Säckchen Minibällchen fürs Aufräumen in ein Minigläschen:
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Was für ein süßer Chi Wo gibt es solche Bällchen? Habe sowas erst kürzlich gesucht für meinen Papillon.
Was für eine süße Maus - klingt sehr umproblematisch und nett
Mir fällt noch ein... vielleicht wäre das Markiesje eine Überlegung wert.
Genau der Dissidenzverein betreut auch gleichzeitig diese (in DE nicht anerkannte) Rasse und soweit ich weiß auch den Import aus den NL.
Ich durfte sie einmal kennenlernen auf einem Rassetreff (zu dem sind Neulinge immer herzlich eingeladen). Das ist so ein typischer "zu schön um wahrzusein Hund" wie ich finde 😁
Nett, leichtführig, unkompliziert. Mehr hab ich da nicht feststellen können um ehrlich zu sein.
Da würde es sich sicher lohnen mal tiefer zu graben und weiter zu recherchieren wenn einem der Hund so grundsätzlich zusagt 😊
Seit wann betreut welcher Dissi Kooikerverein das Markiesje? Das wäre mir neu.
Mein letzter Kenntnisstand ist, dass Markiesje‘s nicht exportiert werden und nur im Raad van Beheer anerkannt sind.
Hier in Deutschland wird oft mit Mischlingen gezüchtet, die einen ähnlichen Phänotyp haben.
So nach dem Motto - wenn die Niederländer das Markiesje nicht rausrücken, bauen wir eben unser eigenes.
Hat sich das inzwischen geändert?
Falls es das gibt, geht zu Veranstaltungen des Rasseklubs wie Spaziergänge und sonstige Treffen. Wenn man mehrere Hunde einer Rasse beobachten kann, mit verschiedenem Erziehungsstand, dann sieht man schon einiges, was typisch für das Wesen dieser Hunde ist und man bekommt ein besseres Bild. Und man kann Gespräche nicht nur mit Züchtern führen, sondern mit "normalen" Hundehaltern.
Wobei an diesen Spaziergängen natürlich nicht die teilnehmen, die ein größeres Problem mit Artgenossen haben Zudem sind Kooiker meiner Erfahrung nach Rassisten, sie kommen mit anderen Kooikern deutlich besser klar, als mit Fremdrassen.
Danke für die Markierung fulica
Vorneweg: Ich liebe diese Hunde und ich könnte mir auch immer wieder vorstellen, dass vielleicht mal wieder ein Kooiker einziehen wird, aber ich habe versucht so neutral und kritisch wie möglich über diese Rasse zu schreiben, auch wenn man als Liebhaber natürlich immer einen bisschen anderen Blickwinkel auf eine Rasse hat.
Mich begleiten Kooiker schon recht lange in meinem Leben, genauer gesagt seit fast 20 Jahren. 2004 hatte ich erstmals Kontakt mit einem Kooiker, den ich für eine Bekannte auf dem Hundeplatz trainiert habe. Damals gab es in Österreich noch gar keine Züchter, in Deutschland war die Zucht noch in den Kinderschuhen und so kam er direkt aus dem Mutterland. Es war wirklich ein toller Hund, doch auch er war schon schwierig mit anderen Hunden, obwohl er in einem sehr hundeerfahrenen Haushalt mit drei weiteren Hunden anderer Rassen aufgewachsen war.
Kooiker sind heute in Deutschland beliebter als in ihrem Mutterland. Während sie hier leider oft noch als der tolle Familienhund in perfekter Größe und optisch sehr ansprechend angepriesen werden, haben sie in den Niederlanden den Ruf der "kleinen Wadenbeißer".
Ich sehe die Entwicklung dieser Rasse sehr krtisch. Das Kooikerhondje hatte schon immer einen sehr engen Genpool, Einkreuzungsprojekte gab es kaum (ich weiß von ein paar Versuchen aus dem Ausland). Das heißt, diese Rasse basiert auf ein paar wenigen Stammhunden und hat auch einige Krankheiten im Gepäck, auf die Zuchttiere heutzutage auch getestet werden können. Jedoch wird dies immer noch nicht von allen Züchtern gemacht, da nicht alle Tests verpflichtend sind.
Nachdem mein "Leihkooiker" damals weggezogen ist, habe ich mich 2009 auf die Suche nach meinem eignenen Kooikerhondje gemacht. Zu dieser Zeit gab es damals in Deutschland 6 oder 7 aktive Züchter und einen Zuchtverein, der erst ein Jahr zuvor vollwertiges Mitglied im VDH wurde - den DCK.
Ich habe mir eben den Spaß gemacht zu schauen, wieviele Züchter es heute - 14 Jahre später gibt. Es sind über 100 Züchter! (77 im DCK sowie sehr viele weitere im Dissidenzverein). Diese Rasse wurde in den letzten Jahren so beliebt, dass die Zuchtstätten, meistens selbst Ersthundebesitzer, nur so aus dem Boden geschossen sind! Bei uns in einem kleinen Dorf am Bodensee, keine 1000 Einwohner, leben derzeit 3 Kooiker.
Wie das immer so ist wenn es irgendwo menschelt kam es auch im DCK sehr bald zu Knatsch, wodurch sich damals einige Züchter abgespalten haben und den ersten Dissidenzverein gegründet haben.
Ich habe grundsätzlich nichts gegen Dissidenzvereine, aber bei einer Rasse, die sowieso schon einen sehr begrenzten Genpool hat, dann noch ausserhalb des niederländischen Registers zu züchten empfinde ich als falsch. Dort gibt es nur sehr wenige Deckrüden, auf die immer wieder zurück gegriffen werden musste, gerade in den Anfängen als dieser Verein einfach nicht mehr Rüden zur Verfügung hatte und kein FCI Züchter an diesen Verein verkaufen wollte.
2011 zog dann mein eigener Kooiker ein: Cleo, eine Hündin, die heute 12,5 Jahre ist und natürlich der beste Hund der Welt ist!
Genauso wie auch meine anderen Hunde immer die besten Hunde der Welt sind/waren - was habe ich nur immer für ein Glück gehabt!
Ich kenne kaum einen Kooikerbesitzer, der nicht von seinem Hund schwärmt, genauso kenne ich aber auch kaum einen anderen Hundebesitzer, für den sein Hund nicht ein toller Hund ist. Wenn man eine gewisse Zeit mit einem Hund zusammenwohnt gewöhnt man sich an seine Eigenheiten und ich denke gerade unter den Kooikerhaltern wird sehr vieles beschönigt, gerade eben auch weil man immer wieder zu hören bekommt, das ist doch typisch für diese Rasse und das möchte man haben. Daher wundert es mich nicht, dass Kooikerbesitzer selbst immer wieder ihre Rasse gerne weiterempfehlen, obwohl sie in meinen Augen einfach keine Anfängerhunde sind.
Seit dem Einzug von Cleo habe ich seeeeeehr viele Kooiker, ihre Besitzer und Züchter kennengelernt. Ich war auf sehr vielen Ausstellungen, habe selbst die Gründung einer Zuchtstätte angestrebt und war über Jahre regelmäßig auf allen Kooikertreffen im Süddeutschen Raum. Ich kenne daher wirklich sehr viele Exemplare, es gibt auch Ausreißer aber grundsätzlich würde ich das Kooikerhondje schon als sehr sensibel, unsicher, reserviert gegenüber Fremden, sehr gelehrig und führerbezogen aber auch schnell erregbar beschreiben. Ich habe eine gute Freundin, selbst Kooikerhalterin und Hundetrainieren, die mit ihrem Rüden an ihre Grenzen gekommen ist. Ich kenne aber auch einige Hündinnen, die durch Beißvorfälle aufgefallen sind. Oft wird diese Beißproblematik immer wieder darauf geschoben, dass die Welpen nicht gut sozialisiert wurden oder die Halter Fehler gemacht haben. Das denke ich trifft vielleicht auf ein paar zu (der Kooiker wird immer noch als der perfekte Familien- und Anfängerhund angepriesen) aber nicht auf alle!
Die Unsicherheit führt recht häufig dazu, dass sie nach vorne gehen, Rüden häufiger wie Hündinnen. Warum dies so ist, kann ich nicht sagen. Hinzu kommt, dass aufgrund des engen Genpools immer noch viel zu häufig Charaktere in die Zucht gehen, die dort nichts verloren haben. Ich kenne genügend Kooiker, die im Ring sehr unsicher waren, auf dem Tisch nach dem Richter geschnappt haben und trotzdem in der Zucht gelandet sind, und teilwiese sehr viele Nachfahren produziert haben. Sowas macht diese Rasse nicht besser.
Cleo kommt aus einer tollen Zucht, aus der ich jederzeit wieder einen Welpen geholt hätte. Auch ihre Geschwister waren alles super Hunde. Trotzdem kam es auch hier zu einem Beißvorfall mit einem Besucherkind, obwohl Cleo's Bruder die ersten drei Jahre völlig unauffällig war, in erfahren Händen und wirklich gut gehandelt wurde.
Eine gute Sozialisierung ist eben keine Garantie für einen unproblematischen Hund - schon gar nicht beim Kooiker.
Cleo hat mit Abstand die umfangreichste und beste Sozialisierung von all meinen Hunden bisher gehabt. Sie zog bei mir während des Studiums ein, war von klein auf immer und überall dabei, lernte alles kennen und hat mit mir schon so viele Umzüge und Neuanfänge mitgemacht. Trotzdem kann sie ihre Genetik nicht verstecken.
Auch sie ist sehr reserviert Fremden gegenüber, wenn man sie jedoch einmal geknackt hat ist es der verschmusteste und treueste Hund aller Zeiten. Jedoch ist sie für einen Kooiker noch sehr zugänglich, lässt sich problemlos von jedem Fremden anfassen und streicheln, aber toll findet sie das nicht. Andere gehen in den Situationen, in denen sie erstarrt und ausweicht, nach vorne.
Sie ist ein eher unsicherer Hund und daher auch nicht ganz einfach im Umgang mit fremden Hunden. Ich würde es jedoch nicht auf eine Artgenossen Unverträglichkeit zurückführen sondern auf ihre extreme Unsicherheit. Zuhause, in ihrer sichereren Umgebung, ist sie der verträglichste Hund, auch fremde Hunde sind Zuhause kein Problem. Außerhalb ihrer gewohnten Umgebung schnappte sie alles weg, wenn man ihr nicht schnell genug Schutz bieten konnte. Inzwischen ist das natürlich deutlich besser geworden, aber in den ersten 7-8 Jahren war das durchaus ein Thema.
Kooiker lieben es zu arbeiten, nur steht ihnen oft ihre Unsicherheit im Weg. Ich habe auch lange Zeit mit ihr Agility gemacht. Sie war ein Trainingsweltmeister, auf Turnieren war davon selten etwas abrufbar, weil sie durch die vielen Hunde rings herum viel zu unsicher war.
Ich habe Cleo von Welpe an als Rettungshund ausgebildet. Angefangen als Mantrailer in der Bergrettung in Österreich, ging es nach einem Umzug weiter als Mantrailer beim BRH, bis wir irgendwann in der Flächensuche – ihrer großen Leidenschaft – gelandet sind.
Wir haben scherzhaft immer gesagt, Cleo’s Kenndecke ist wie ihr Superheldenumhang – sobald sie diesen anhatte, war sie im Rettungshundemodus, konnte ihre Unsicherheiten überwinden, und niemand hätte geglaubt, dass dieser Hund Fremde ansonsten keines Blickes würdigt. Cleo ist dieses Jahr in Rente gegangen, war aber 10 Jahre lang ein wahnsinnig zuverlässiger Rettungshund.
Der Kooiker kann in den richtigen Händen ein toller Hund sein. Er ist wirklich für vieles zu begeistern, aber es kann eben auch ein sehr steiniger Weg werden.
Wer lieber den einfachen Weg bevorzugt, da würde ich auf jeden Fall eine andere Rasse bevorzugen.