Hallo,
als ich bei meiner Hündin die Diagnose "Schwere HD auf beiden Seiten" bekommen habe, und das, als sie gerade mal ein Jahr alt war, war ich auch total down. Aber ich kann dir sagen: Sie ist jetzt fast 3 und hat überhaupt keine Probleme.
Ein gutes Röntgenbild ist insofern wichtig, als man für mögliche Maßnahmen schon wissen sollte, wo genau das Problem liegt: flache Gelenkpfannen? Schon Arthrose? Etc.
Uns wurde damals von einer OP abgeraten und ich bin heute froh darüber.
Unsere Hündin aus dem TS hat schon mit einem halben Jahr, als wir sie bekommen haben, gehumpelt. Sie musste sich "einlaufen", nachdem sie aufgestanden war und lief, je nach Belastung, steif oder humpelte. Das war wirklich nicht schön anzusehen. Lustlos war sie nicht, aber ich denke, das wird bei deiner Hündin mit den Schmerzen zusammenhängen.
Kann sowas denn wirklich nur von einer kaputten Hüfte kommen?
Ja, wenn sie Schmerzen hat, auf jeden Fall.
So, nun zu dem, was hier geholfen hat: Physiotherapie.
Ich war zuerst ein wenig skeptisch, das als Alternative zu den OPs vorgeschlagen zu bekommen, wollte aber natürlich alles versuchen. Wir haben mehrere Monate sehr intensiv auf einem Unterwasser-Laufband gearbeitet. Am Anfang zweimal pro Woche, dann nur noch einmal. Nach diesen Monaten ist sie viel besser gelaufen. Kein Humpeln mehr nach dem Aufstehen, kein steifer Gang mehr.
Zusätzlich geben wir hier noch Muschelextrakt, aber ob das wirklich hilft, weiß ich nicht.
Liebe Grüße
edit: noch zum Anaplasmose-Titer. Meine hatte einen noch höheren Titer und wurde auf Anraten des Labors (Laboklin) auch nicht behandelt. Ein paar Monate später war der Titer weg. Allerdings habe ich neulich mit einem anderen Tierarzt darüber gesprochen, und der meinte, was wichtig sei, sei nicht der Titer, sondern die Thrombozyten. Wenn die zu niedrig (?) sind, muss behandelt werden...