Beiträge von just2dun

    Bei einem Gespräch mit einem Amtsvet aus meiner Gegend meinte der, solange ein Hund/Katze überhaupt eine Tollwut Impfung nachweisen kann, würde zur Zeit kein Amtsvet den er kennt, die Tötung anordnen.



    Sollte sich der Status von D ändern, würde sich das wahrscheinlich ebenfalls sehr schnell ändern.


    Jo unter unter § 7 stehts als Kann....

    § 7 Tötung und unschädliche Beseitigung
    (1) Ist der Ausbruch oder der Verdacht des Ausbruchs der Tollwut in einem Betrieb oder an einem sonstigen
    Standort amtlich festgestellt, so kann die zuständige Behörde die sofortige Tötung und unschädliche Beseitigung
    der seuchenverdächtigen Tiere anordnen; bei seuchenverdächtigen Hunden und Katzen hat sie die Tötung und
    unschädliche Beseitigung anzuordnen.
    (2) Abweichend von Absatz 1 kann die zuständige Behörde bei seuchenverdächtigen Hunden oder Katzen
    anstelle der Tötung und unschädlichen Beseitigung die behördliche Beobachtung bis zur Bestätigung oder
    Beseitigung des Verdachts anordnen, wenn diese Tiere
    1.
    einen Menschen gebissen haben oder


    2.
    nachweislich unter wirksamem Impfschutz stehen.

    Die ganze VO ist eine einzige "kann" Bestimmung.


    -geimpfte Hunde können von der Tötung ausgenommen werden (müssen aber nicht)
    -ungeimpfte können getötet werden
    -ungeimpfte können von der Tötung ausgenommen werden, wenn Quarantäne von (2 bis) 6 Monaten gewährleistet werden kann (und der Amtsvet zustimmt)

    Und was sagt das aus?


    Ein HH hat aus Ungarn, einem nicht Tollwutfreiem Land einen ungeimpften Welpen eingeschmuggelt, fuhr dann noch mit diesem ungeimpften Welpen in ein definitiv Tollwut edemisches Land, dort ging der Welpe verloren und dann sind sie wieder zurück - und das soll jetzt beweisen, das alle Hunde, möglichst jährlich ab Welpenalter mit Tollwut zugedröhnt werden?


    Es gibt Regeln zum Reisen mit Hunden, meistens machen sie Sinn, über die eine oder andere Feinheit kann man durchaus diskutieren, aber bei dem oben geschilderten Fall, haben die HH eklatant Regelwidrig gehandelt. Offensichtlich müsste gegen menschliche Dummheit eine Impfung gefunden werden.


    Der Fall ändert nichts daran, das D (wie auch F) frei von terrestischer Tollwut sind.


    Es ändert auch nichts daran, das es T-Impfstoffe mit 3 jähriger Gültigkeit gibt.


    Es ändert auch nichts daran, das es Forschungsergebnisse gibt die eine mindestens 7 jährige Immunitätsdauer bestätigen. Und eine Lebenslange vermuten lassen.


    Der Fall ist tragisch, vor allem für die unbeteiligten Katzen, Hunde und auch Menschen der Region.

    Dochdoch, dank der vielen Auslandshunde gibt es hier auch schon in manchen Gebieten Leishmaniose.

    Leishmaniose wird allgemein durch Sandmücken an Warmblüter übertragen - ergo können auch die ganzen Urlauber Leishmaniose einschleppen. Den Auslandshunden da den schwarzen Peter zuzuschieben ist nicht fair.

    wird gerne mal unterschlagen, dass die problematischten Stadien der Würmer nicht die adulten im Darm sind. sondern die juvenilen Stadien, die im Körper, in den Gefäßen, Organen etc. umher irren.


    Bis das Immunsystem verhindert, dass sie sich im Darm ansiedeln, haben sie schon massig Schäden verursacht.... teilweise irreperabel


    zu dem Teil wollte ich auch noch was sagen. Das Immunsystem geht nicht nur gegen die erwachsenen Stadien im Darm vor, sondern auch schon gegen die diversen Larvenstadien die im Körper umherwandern.

    Wurmkuren greifen i.d.R. das Darmmillieu NICHT an.


    Einige Hunde reagieren individuell weil die Schleimhaut "angegriffen" wird, aber das ist eine individuelle Unverträglichkeit.


    Das wiederum halte ich einfach nur für eine unbewiesene Behauptung.


    Die Mikrobiota ist die erste Schutzbarriere im Darm, wenn die Schleimhaut angegriffen wird, muß folgerichtig auch die Darmflora geschädigt sein. Und ein geschädigter Darm/-flora ist wiederum anfälliger für Reinfektion mit Würmern.


    Eigentlich mag ich Wikipedia ungern Zitieren, aber hier scheint mir aller relativ kompakt und genau zu sein.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Darmflora


    Es entfernt die Wurmbürde, die z.Zt. vorhanden ist, macht den Hund in diesem Moment parasitenfrei und entlastet auf diese Weise (vorrübergehend) das Immunsystem, das sich IN DIESEM MOMENT nicht mit Endoparasiten beschäftigen muß.

    Gleichzeitig belastet es das Immunsystem. Macht Sinn bei starkem Wurmbefall, bei geringgradigen oder keinem, ist es kontraproduktiv.



    ZU den Pferdebeispielen, natürlich ist sowas tragisch, aber der 2 jährige Hengst, wurde der vorher nie entwurmt? Wenn der regulär seine 4 x im Jahr wie in Ställen üblich entwurmt wurde, ist er genauso ein Beispiel dafür eine mangelhafte Wirksamkeit von WK.


    Bei der Kaltblutstute, 5 Wochen beim neuen Besitzer, wo war sie vorher, ging sie über einen Händlerstall? Umzüge, neue Besitzer, alles Stress und der geht aufs Immunsystem. Und ein schlechtes Immunsystem ist anfälliger für Parasiten.


    Dito der Absetzer.


    Viele Pferde stehen meist mangels Fläche dicht an dicht in kleinen Boxen, engen Paddock's und zu kleinen Weiden die von den Pferden bis auf die Grasnarbe abgefressen werden. Oft wird es mit der Weidehygiene und dem Misten nicht so genau genommen. In Folge gibt es einen großen Infektionsdruck.


    Ich kenne übrigends Gegenbeispiele, wo nach mehrmaligen WK wegen Würmern Pferde auf dem OP Tisch landeten, weil der Darm nicht mehr mitspielte.


    Oder ein Hund aus der Hundeschule, alle 2 Monate eine WK, weil, nicht das den Enkeln was passiert, und alle 4 Wochen einen Spot-on, weil Zecken und Flöhe sind ja ekelig. Und Impfen jährlich alles was geht, weil schließlich will man den Hund doch gut schützen. Komisch nur das er Futter ganz schlecht verträgt, und sich die Pfoten blutig beißt. Und kratzen tut er sich auch ständig. Und alle TÄ der Gegend hat man schon durch. Und bei ein paar Dermatologen war man auch schon, die haben alle nichts gefunden. Ist halt bei den überzüchteten Rassehunden so....