Beiträge von just2dun

    Das findet man in so einigen Rassen. Das sind aber keine schlichten Begleithunde die ohne Sportambitionen oder andere nötige Auslastung glücklich wären, also schlicht ein Alltagsbegleiter zu sein.

    In allen Rassegruppen finden sich Hunde, die mit normalem Alltag und vielleicht ein bisschen extra Bespassung zufrieden sind. Wichtig ist es nur rauszufinden welcher Typ Hund einem liegt und welcher gut in den jeweiligen Alltag passen würde.

    Und ich glaube auch das neue Begleithunderassen selbst wenn Sie so durchgezüchtet sein sollten trotzdem immer noch ihre Ecken und Kanten hätten und die neuen Halter trotzdem schauen müssten, mit welchem Typ Hund sie zurecht kämen und welcher gut in Ihren Alltag passt.

    Die richtig langen Rennen in Alaska etc interessieren mich tatsächlich nicht, aber sind da reinrassige Teams sonderlich erfolgreich?Die Hunde in den führenden Teams sehen für mich eher nicht danach aus.

    In Europa gibt es kaum Langstgreckenrennen, insofern messen sich ZHSler hier auf Sprintdistanzen, egal ob reinrassig oder nicht. Das liegt nicht an mir, sondern an den Ausrichtern der Rennen, unter anderem also auch an den Vereinen für reinrassige Hunde :ka:

    Spontan fällt mir da allerdings noch der Alpentrail ein, der auch nicht gerade von reinrassigen dominiert wird, obwohl die Distanzen um die 30-40km sind, also eher lang als Sprint sind.

    Es kommt nicht nur auf die Einzelldistanzen an, sondern einfach auch auf das ganze drum herum.

    In den 1970 Jahren gab es in den USA ein Pferderennen von der Ostküste zur Westküste, als Gedenken an die Ponypost. Mal abgesehen davon das sich die Bedingungen und die Organisation wärend des Rennens mehrfach änderten, gewonnen hat ein Muli, DER Inbegriff eines schnellen Renners.

    Die Teilnehmenden Vollblüter waren, so sie denn bis zum Schluß durchhielten, weit abgeschlagen.

    Die originalen Schlittenhunde waren nie nur schnelle Zughunde. Sie waren unterwegs Jagdgehilfen, Wärmequelle, Nahrung, Wächter.

    Auch wenn viele der heute in der FCI gezogene Schlittenhunde nur noch auf Schönheit getrimmt werden und auch nichts mehr mit Ihrem Ursprung zu tun haben, kann man Sie nicht einfach so mit den Neuzüchtungen vergleichen, wo nur die reine Rennleistung zählt.

    Also die direkte Nachzucht und vielleicht die Generation darauf noch nicht zwingend, aber wenn man gut Selektiert, vielleicht bekommt man dann so mit F4 oder F5 eine Nachzucht die gemässigten sehr gut umlenkbaren Jagtrieb hat.
    Vielleicht dann so in F10 gar keinen mehr.

    F10 heißt 10 Generationen, also mußt du über 10 Generationen irgendwie sicherstellen, das die Nachzuchten in bemühte Hände geht die die Hunde eben für eine mögliche Weiterzucht untersuchen und irgendwie mental Testen um eben den gemäßigten Jagdtrieb zu dokumentieren und damit in die Zuchtüberlegungen einfließen zu lassen. Woher willst du die nehmen?

    Übrigends, viele Showlinienzüchter von Jagdhunderassen werben mit vermindertem Jagdtrieb.

    Deshalb ist es doch auch so wichtig, die Eltern anzugucken (besonders die Mutter).

    Nicht nur die, auch die Generationen davor.

    OK, wenn die Diskussion ohne konkrete Bsp auf der Stelle tritt... wie wäre es denn bsp.weise mit den "weichen" Vorstehern (Pointer, Setter, Viszla etc.)? Die bringen vieles doch schon mit, was sich die meisten von einem Begleithund wünschen (idR sehr menschenfreundlich, verträglich mit Artgenossen, Spaß an Bewegung und daran, was mit ihrem Menschen zu tun, leichtführig, wenig Wach- und Schutztrieb...). Relativ groß, trotzdem leicht gebaut, Fell moderat, keine sonstigen körperlichen Extreme. Die haben aber halt einen ausgeprägten Jagdtrieb. Warum nicht aus diesen Rassen gezielt die Exemplare suchen, bei denen dieser Trieb weniger ausgeprägt ist (und bitte jetzt nicht wieder verwechseln mit irgendwelchen Showzuchten, wo es nur noch um Äußerlichkeiten geht und gar nicht mehr aufs Wesen geachtet wird :roll: ).
    Aber wahrscheinlich kommt da jetzt auch gleich das Gejammer, dass das ja gar nicht geht (bockig mit dem Fuß aufstampf :barbar: ach ne, das waren ja die anderen :pfeif: )

    Welches Gejammer?

    OK, wie willst du aus den Rassen die Unbrauchbaren raussuchen? Aufruf im jeweiligen Zuchtverband, gesucht wird der Pointer, Setter, Viszla. Rassetypisch aber ohne Jagdtrieb? Und was dann? Wer sich meldet stellt seine Hunde zur Zucht eines FamilienSetters/-Pointers/-Viszla zur Verfügung? Oder gleich FamilienVorsteher (=alle gemixt)?

    Btw. ist mein Suchprofil übrigens wenig bis kontrollierbarer Jagdtrieb, kann ich überall mit hinnehmen, gut erziehbar, angenehm zu Hause, Anschlagen wenn was ist, Besucher aber nicht gleich an die Wand stellen, hat Spaß an ein bisschen Aktivität, muss aber nicht jede Woche 3x3 Stunden aufm Platz stehen, nimmt auch mal bei Krankheit die Woche Couchgammeln mit, Größe um die 50cm, Gewicht um die 20kg.

    Hier ähnlich, Größe und Gewicht etwas weniger und wichtig war mir auch körperliche Robustheit, ein Hund den ich mit zum Stall nehmen kann ohne Gedöhns. Und das alles ohne unendichen Pflegeaufwand. Relativ gesund und langlebig sollte die Rasse auch noch sein.

    Beim Irish übrigens steht übrigens auch geeignet als Familienhund ;-)

    Im prinzip gilt das für alle Rassen und Schläge, da Hunde immer in normalen Familien gehalten wurden. Auch der Kangal in der Türkei ist so gesehen ein Familienhund, auch wenn das anders aussieht als der typische Familienhund bei Familie Mustermann in Dinslaken, Reihenhausstrasse 3 im Jahre 2019.

    weiß nicht, weil laut Standard und Rassebeschreibungen ist er kein Familienhund

    Oha, darum gehts. Ich muss dir leider mitteilen, bei den meisten Hunden der Gruppe 9 steht im Standard leider sie sind Gesellschaftshunde. Also lt. deiner und anderer Definition nicht für die Familie geeignet... und bei denen PON's ist zu finden..."Der PON ist der ideale Hund für die Familie"...

    Kannst dich bei den Isländern umsehen. Und wahrscheinlich auch bei den anderen von Gammur genannten Rassen.


    Keine dieser Rassen fällt unter Kategorie 9 und das aus einem Grund.
    Sonst würde man sie da ja einteilen.

    Die FCI Einteilung ist per se erstmal relativ willkürlich. Natürlich haben die sich was dabei gedacht, aber das hat der AKC und der KC auch. Und die haben teilweise die Rassen anders einsortiert. Gruppe 9 sind da einfach die Schoßhündchen und die sind per Definition einfach klein. Das heißt aber nicht das in den anderen Gruppen keine Hunde zu finden sind, die als Begleithunde gut geeignet sind.