Es ist schon erstaunlich, wie sehr Hunde auf unsere Befindlichkeit reagieren.
Je unsicherer du bist - um so mehr merkt dein Hund - irgendwas stimmt nicht. Du siehst einen anderen Hund kommen - dein Körper spannt sich an - das muss dir noch nicht mal bewusst sein, sehrwahrscheinlich wirst du dann auch automatisch die Leine fester halten - all das überträgt sich auf den Hund und er spannt sich dann auch an.
Ich führe drei Minis und sie bellten gerne mal andere Hunde an. Das hat mich natürlich auch genervt. Dann habe ich ein Buch von Cesar Millan in die Hände bekommen und mir wurde dadurch bewusst, wie sehr ich als Mensch doch meine Hunde und ihr Verhalten beeinflusse.
Ich verfahre sein einiger Zeit so - ich mache schon nichts besonderes mehr draus, wenn wir rausgehen wollen - also kein - komm wir wollen Gassi gehe oä. sondern mache mich und die Hunde einfach wortlos fertig für draußen.
Meine laufen zu 90 % offline - sah ich eine Hund, kamen mir sofort die Gedanken in den Kopf - oh nein - jetzt geht gleich wieder das Gekläffe los - und genauso war es dann auch. 
Am Anfang ging ich mit dem Gedanken raus, dass egal welchen und wie viele Hunde wir treffen werden - es kein Grund gibt, mich anzuspannen - sondern einfach gelassen und ruhig anzunehmen, ja da geht auch jemand mit seinem Hund spazieren. Und meine Hunde werden diesen zwar sehen, aber eben so gelassen und ruhig ihn ansehen, aber nicht ankläffen.
Und es funktioniert - natürlich nicht bei ersten Mal - es dauert ja auch schon ein Weilchen, sich selber zu beobachten und bisher automatisierte Körperreaktionen wieder abzutainieren - aber mittlerweile passiert es wirklich sehr selten, dass ein Hund angekäfft wird - meine Hunde gucken und gehen dann einfach entspannt weiter 
Je öfters ich diese Erfolge erlebte, um so selbstsicher wurde ich, in Bezug auf mich und meine Hunde - mittlerweile mache ich mir überhaupt keine Gedanken mehr - sondern gehe einfach spazieren.
Dies habe ich einzig und alleine dadurch erreicht, in dem ich mein Verhalten verändert habe 