Beiträge von Beaglelilly

    Ach, und noch eine Frage: Hast du einen Tipp, wie ich es Lilly erleichtern kann, ab übernächster Woche einige Std täglich bei meiner Mom zu bleiben, ohne Stress zu haben? Sie liebt meine Eltern und meinen Bruder, aber wenn ich dort zu Besuch bin klebt sie extrem an mir und wenn ich weggehe ist sie immer total unglücklich. Ich denke es liegt daran, dass sie dort halt nicht zuhause ist, auch wenn wir regelmäßig (meist 1x im Monat ein paar Tage und in den Ferien länger) dort sind?
    Da ich aber arbeiten muss und auch ab und an mal was ohne Hund unternehmen möchte, lässt sich das nicht vermeiden.
    Nun überlege ich, ob man das vllt ähnlich aufbauen sollte, also ihr eine Zone zuweisen sollte, die ihr Sicherheit geben kann? Und dazu dann ebenfalls konditionierte Entspannung? Habe etwas Sorge unsere konditionierte Musik dafür zu nutzen, nicht dass sie die dann mit was falschem (Stress) verknüpft? Also vllt andere Musik?
    Was ich noch überlegt habe: meine Mom darf sie in der Zeit wo ich weg bin mit ganz viel tollem Essen vollstopfen :lol: also gefüllter Kong, Kauzeug usw.
    Aber das ist ja mehr Ablenkung und kein Aufbau von Alternativverhalten?

    Bin sehr dankbar über Tipps und Ideen! :smile:

    Nelly, das klingt so unglaublich, was ihr geschafft habt! :gut: Gerade wenn sie früher so gestresst war, und dann verpennt sie heute 3 Stunden, wahnsinn!
    Das bestärkt mich, mich auf die Cumcane Trainierin einzulassen (lasse mir bei dem Thema ja ansonsten nicht gerne reinreden :D ) und ich bin mal gespannt wie sich das bei uns noch entwickeln wird. Vllt kommen wir ja doch nochmal über 15-20 Minuten hinaus :gott:
    Heute wars beide Male auf jeden Fall echt klasse, ich steiger ja erst langsam wieder wegen der 1wöchigen Pause, aber die hat anscheinend nichts kaputt gemacht. Madame lag die Zeit wo ich draußen war auf dem Rücken und hat gepennt. Von daher hoffe ihc, dass wir da anknüpfen können und die Trennungszeit IN der WOhnung vllt parallel trainieren können. Mal schauen.
    Und wenn man wirklich nicht so viele Trainer-Stunden braucht wäre das natürlich perfekt...!

    Eine Frage hab ich noch: Hast du jeden Tag immer zur gleichen Uhrzeit geübt? Das wäre hier nämlich kaum möglich, weil ich immer zu so unterschiedlichen Zeiten Uni habe...

    Ja das stimmt, wenn der Hund das Ritual dann mit Stress verknüpft ist es natürlich blöd... aber wenn man gaaaanz ganz kleinschrittig vorgeht gibts ja hoffentlich keinen Stress mehr :gott: :rollsmilie2:
    Nelly das klingt wirklich soooo gut bei euch!!! Neid! Ich glaube ich würde da auch erstmal nichts ändern, sondern mich einfach nur freuen!! :)
    Ich wusste garnicht, dass ihr nach der Cumcane-Methode trainiert habt (bzw habe ich erst vor kurzem überhaupt von dieser Methode gehört). Einiges habe ich ja schon durch ausprobieren und die Tipps hier aus dem Forum so gemacht, anders lohnt sich vllt noch einzubauen... Ich habe so oder so eine Trainierin von Cumcane kontaktiert, wegen Lillys Geräuschangst, und da werde ich das Thema auf jeden Fall nochmal anschneiden. Auch wenn ich momentan kaum was ändern mag, da es ja recht gut läuft. Aber vllt kann man ja doch noch einiges optimieren...
    (Ich sehe schon, das Geld was ich jetzt in den Semesterferien verdienen werde fließt ins Hundetraining :sleep: aber wenn wir dadurch die Probleme in den Griff kriegen, ist es ja gut investiertes Geld...)

    Silentic, ich bin da ja auch kein Experte, aber ich hatte zuerst das Körbchen als alleinbleib-Zone ausgewählt, sie dort auch immer gefüttert und ihr ihr Kauzeug da gegeben, aber es war nicht der Ort den sie zb bei Stress oder nach einem Spaziergang aufgesucht hat. Darum ist es bei uns nun die Couch geworden. Ich denke ich würde den Ort wählen, den der Hund am liebsten aufsucht... Wie wurde euch das gesagt Nelly?

    Zitat


    An sich halte ich aber halt nicht soooo viel von do vielen Ritualen, weil es, meiner Meinung nach,einfach nicht alltagstauglich ist. Es soll doch eben was Normales werden, wenn ich gehe und nicht mit tausend Dingen verbunden werden :/
    Das ist jetzt keine Kritik an denen,die das so machen, ich Frage mich nur, wie das dann späte aussieht.

    Ich stimme dir zu, es sollte etwas völlig normales sein. Das Problem ist aber glaube ich, dass unsere Hunde das weggehen schon mit Stress verbinden. Und ich glaube da setzen die Rituale an: sie geben dem Hund ein Alternativverhalten und Sicherheit, die den Stress überschreiben. So stelle ich mir das jedenfalls vor :rollsmile:
    Und soo umständlich finde ich das garnicht. Wenn du sie später alleine lässt wirst du ja bestimmt auch vorher mit ihr rausgehen oder? Dann noch etwas Zeit zum runterkommen, Musik an, fertig. Wenn ich sie dafür alleine lassen kann, ist es mir dieser Ablauf wert. Aber das muss ja jeder selber entscheiden! :smile:

    Zitat

    Hey, danke für deinen Tipp. Das hat mich jetzt echt interessiert und ich habe den gesamten Thread durchgelesen.
    Und mir ist aufgefallen, dass wir das allein sein genau so wie dort beschrieben aufgebaut haben! Und da ist mir nochmal erschreckend aufgefallen, dass auch wir erstmal eine Ruhezone aufgebaut haben und Nelly erstmal gelernt hat ca. drei Stunden in ihrer Zone allein zu sein, während ich noch im Haus bin.
    Das hab ich immer gar nicht so betont bei meinen Berichten hier über unser Alleinsein Training.
    Ich glaub nicht viele hier in der Gruppe haben erst geübt, dass der Hund noch mit Anwesenheit mehrere Stunden alleine bleibt, sondern haben sich gleich ans raus gehen gewagt.
    Aber vielleicht ist das auch das Problem? :???:

    Danke für den Link!! Und jaa, Nelly, da hast du sicher recht. Eigentlich haben wir diesen (doch recht wichtigen) Schritt übersprungen. Sollte ich irgendwann noch einmal gezwungen sein neu aufzubauen, würde ich mich auch wirklich zwingen das mal ausführlich zu machen. Das Problem ist da echt meine Ungeduld. Es macht mir nicht viel aus dass wir wahrscheinlich noch 6 Monate zwischen 5 und 20 Minuten variieren, WENN ich die Wohnung verlassen kann. Auch wenn ich damit unserem langfristigen Erfolg evt im Wege stehe :gott:

    Ansonsten machen wir das ja so ähnlich, also mit Ruhezone und konditionierter Entspannung. Und das scheint echt ein guter Weg zu sein, trotz einer Woche Pause hat sie heute noch nichtmal aufgeguckt als ich gegangen und wiedergekommen bin. Habe wegen der Pause nur 6 Minuten gemacht und werde die 8 Tage die wir jetzt noch vor der 4wöchigen Pause haben, langsam steigern, sodass wir hoffentlich mit guten 15 Minuten aufhören...

    Zitat

    Ich darf mit Stolz verkünden: wir haben die drei Stunden Marke geknackt!!!! :D

    Ich kann wirklich nur allen hier ans Herz legen, niemals aufzugeben!!! Wenn ich von euren Berichten lese, erkenne ich uns wieder. Der Anfang war so unheimlich schwer. Bis die Hundine erstmal 10 Minuten bis 30 Minuten alleine bleiben konnte, hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert! Das Zeit steigern am Ende war dann gar nicht mehr so das Problem.
    Also gebt nicht auf! Seid fleißig, trainiert wann immer es geht, lasst die dummen Besserwisser doch quatschen, dass es euer Hund nie schaffen wird und lebt für dieses eine Ziel, den Hund irgendwann alleine lassen zu können.
    Wenn man wirklich will.... dann kann man alles erreichen!!

    Unsere Daumen (und Pfoten) sind hier für alle von euch gedrückt, dass es auch bald klappen wird!!

    WOW!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :party: :party2: Respekt!!
    Das macht wirklich wirklich Mut!!!
    Hut ab vor dieser Leistung und vor eurem Durchhaltevermögen, hoffentlich kann ich so einen Text in 1, 2 Jahren auch mal schreiben :gott:
    Klappt das bei euch dann auch wirklich immer oder sind auch Tage dabei, wo sie nicht so entspannt ist?

    Naa, wo sind denn alle? Oder seid ihr momentan auch alle etwas unmotiviert?

    Ich bin es gerade, bzw sind die Umstände momentan echt nicht die besten. Von Dienstag-gestern war ich bei meinen Eltern, da hab ich nur geübt dass ich immer mal kurz rausgehe, da sie dort ja deutlich unentspannter ist wenn ich gehe. Das ging meist ganz gut. Gestern Abend in Halle angekommen und vor dem Spiel noch ein Rünchen mit Lilly gegangen, als keine 100 Meter entfernt die Böller hochgingen. Das ging den ganzen Abend so, was dazu führte dass Lilly extremst durchgedreht ist und bis 1 Uhr nachts hechelnd und zitternd im Körbchen lag. Gerade auf der Morgenrunde stand sie weiterhin ziemlich unter Strom und hat sich ständig erschrocken. Unter den Umständen, und da ich gleich Klausur schreibe und noch lernen muss :hust: lasse ich das Training heute wohl besser ausfallen.

    Tja, und dann habe ich für die ersten 4 Wochen der Semesterferien (also ab Ende Juli) in der Heimat ein Jobangebot bekommen was ich nicht ablehnen kann. Also sind wir dann 4 Wochen bei meinen Eltern, ich geh arbeiten und meine Mom sittet Lilly. Das heißt 4 Wochen kein Training in unserer WOhnung. Ich werde aber dort auf jeden Fall auch ein bißchen üben und ich hoffe dass es dann besser klappt wenn ich sie bei meiner Mom lasse, die letzten Male lag sie ja oft sehr unglücklich vor der Haustür wenn ich weg war. Die restlichen 7 Wochen Semesterferien werden dann aber intensivst geübt!!! Gerade wo es in den letzten WOchen so gut lief will ich wirklich dranbleiben!

    Ich kann eure Bedenken verstehen, bei uns ist das auf-den-Platz-schicken auch nur eine Notlösung, da bei uns alles andere wirklich überhaupt nicht funktioniert hat. Im Laufe der Zeit werde ich das auch wieder aufweichen da ich ja nichts dagegen habe wenn sie den Platz wechselt oder was trinkt. Aber Lilly ist halt auch echt speziell und braucht mega klare Ansagen da sie sich sonst schnell überfordert fühlt und das endet im Verhaltenschaos.

    Haben die Zylkene bei euch eigentlich gewirkt Laura? Ich hab ja auch welche bestellt und werde die nun mal ausprobieren, wollte das nur nicht vor dem TA-Besuch und der Blutuntersuchung machen... Mal schauen ob es was bringt...

    Ach Mensch, wie blöd!
    Genau das gleiche hatten/haben wir ja auch immer mal wieder. Und ich finde das besonders zermürbend, da man sich ja nie sicher sein kann, dass es klappt. Da klappen 14 Tage 20 Minuten im Tiefschlaf und am 15. Tag fängt die Unruhe wieder an...
    Was bei uns geholfen hat: Klare Ansage direkt zu Anfang. Ich geh raus, Lilly fängt rumlatschen an --> ich gehe SOFORT wieder rein und schicke sie wieder auf ihren Platz. Das muss ich meist ein paar Mal wiederholen und dann klappt es wieder für 2 Wochen :rollsmile: :rollsmile:
    Ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber es weiterlaufen zu lassen hat bei uns nur dazu geführt dass sie sich das rumgelatsche wieder angewöhnt hat. Kehrseite ist natürlich, dass sie so lernt dass sie immer an einem Platz bleiben muss, was sie natürlich nicht müsste, sofern sie entspannt zwischen Liegeplätzen wählen würde. Aber da wir bei ihr von Zeiten bis zu 20 Minuten reden ist das vertretbar finde ich, und auch wenn ich da bin liegt sie (fast) immer auf diesem Platz, von daher kann man das für ne Std schon verlangen denke ich... Und sie verpennt die Zeit ja sowieso, im Idealfall zumindest :headbash:

    Sanji, das ist ja echt blöd! Ich würde ohne entsprechende Auslastung auch nicht üben!

    Steffi, gut dass die erste OP schon mal geschafft ist :gut: :gut: würde ihn auch erstmal noch im Blick behalten wollen und nicht alleine lassen!

    Naszumi, ich glaube ich würde ihr den Platz wegnehmen. Das haben mir auch alle Trainer so gesagt und steht auch in dem Trennungsangstbuch.
    Gerade wenn sie dort alles hört, finde ich das eher suboptimal, denn jedes Geräusch kann ja die Entspannung stören. Und wenn sie zb die Badtür von dort im Blick hat finde ich das auch nicht so gut...
    Ich glaube ich würde mal probieren ihr einen ruhigeren, abgelegeneren Platz zu suchen und mal beobachten, ob sich ihr Verhalten ändert.

    Wir waren heute bei der Verhaltenstierärztin. Es war echt mega interessant und sehr aufschlussreich. Sie meinte es könne durchaus sein, dass Lilly etwas an der Schilddrüse oder eine andere Erkrankung hat, da sie ja einige Auffälligkeiten zeigt. Blut wurde genommen und wird nun untersucht. Zum alleinebleiben sagte sie, dass bei Lilly wohl das Problem ist, dass sie die ersten Jahre halt nie alleine war, da immer jede Menge andere Hunde mit ihr im Labor waren. Und jetzt genießt sie ihr neues Leben, und dass sie mich als Bezugsperson hat, sodass es ein wirklich schwieriges Unterfangen ist....
    Außerdem hat sie nun einmal einen Deprivationsschaden und lernt schwieriger, da in den ersten Jahre keine große Anregung kam.
    Leider kamen einige weitere gesundheitliche Baustellen zu Tage. :fear: Dass sie Schmerzen in der Hüfte hat, ist ja nichts neues. Ihr Haustierarzt sagte aber immer es sei nicht so schlimm, es tut ihr aber wohl schon deutlich weh... Da werden wir erstmal wieder mit Ingwer und Teufelskralle behandeln und ansonsten ein stärkeres Schmerzmittel probieren, ansonsten muss man vllt doch mal Richtung OP denken. Außerdem wäre Physiotherapie gut.
    Der Stellreflex war grottig, was für neurologische Probleme/ Rücken/ was im Gehirn spricht... Außerdem läuft sie vorne auch nicht ganz rund, was ich schon einige male dachte, aber da es niemand anderes gesehen hat, dachte ich ich sehe schon Gespenster...
    Und dann hatte sie auch noch verdickte Lymphknoten...
    Wenn das Blutbild unauffällig sein sollte werden wir mehr in Richtung Infektionskrankheiten/Mittelmeerkrankheiten untersuchen (da sie aus Italien kommt).
    Und wenn das alles nichts bringt wird sie vllt mal eine Weile Selgian bekommen, das ist wohl ein Antidepressivum, das bei ANgstproblematiken in Verbindung mit Deprivationsschäden eingesetzt wird.
    Ich bin erstmal erschlagen, aber echt froh, dass sie so gründlich und breitgefächert sucht/behandelt.
    Mal schauen, was da in Zukunft noch so kommt...
    Lilly ist jedenfalls hundemüde und ich werde jetzt mal die erste Trainingseinheit hier bei meinen Eltern machen, die letzten beiden Tage war sie mir zu unentspannt/musste erstmal ankommen.
    Euch allen ein erfolgreiches Training bzw gute Genesung!