Beiträge von silvi-p

    Ich glaube er versteht unter Ernst etwas anderes. Ernst bedeutet für ihn, dass es kein Rumhampeln gibt, kein Blödsinn machen, Fokusiert sein auf die Aufgabe/das Training,..

    Ui ui ui... da hätte er aber mit seinem Mali- bzw. Schäfer-Wunsch ganz schön schlechte Karten gehabt. Gebrauchshunde sind ALLE Spätzünder, da gehen gerne mal 3 Jahre ins Feld, bis die bunten Murmeln im Kopf grob sortiert sind. Bis dahin ist Management, Management, Management und viiiiiel Geduld gefragt. Ich bin froh, dass es jetzt so gelaufen ist, wie es ist, das hätte so richtig in die Hose gehen können. Auch diese Trainingseinstellung und diesen Fokus muss man sich erarbeiten, und dabei sind diese Rassen schon sehr anspruchsvoll.

    -s-

    Hallo,

    ich lese auch seit ein paar Tagen mit und habe das ganze Thema gelesen.

    Ich muss dir auch echt sagen, dass du das super machst, so wie du da zwischen den Stühlen sitzt... Für mich wäre es ungeheuer schwer, mit so einem eher unreifen Gebaren (beleidigt sein, (eher) stur auf Ansichten beharren usw) umzugehen, da hast du meinen Respekt. Es muss wahnsinnig an den Nerven zehren. ABER: das ist sein Bier. Lass dich nicht zu sehr davon beeinflussen. Du musst eigentlich ja nicht auch noch den Mann erziehen ;) er muss schon selber drauf kommen, was jetzt angesagt ist... zum Glück beginnt er, sich zu drehen. Stell dich aber auch darauf ein, dass es Rückschläge im Training geben wird (die gibt es IMMER!! - und sind doch kein Grund, irgendwas in Frage zu stellen!!), woraufhin er dann wieder an den "neuen Methoden" zweifeln wird.

    Ich hoffe, bis zum Trainertermin kehrt etwas Ruhe ein, und er kann sich dann vom Trainer einiges mitnehmen.

    Dir schiebe ich eine Flasche Rotwein und eine große Tafel Schoki rüber :) weiter so, du entwickelst schon ein gutes Bauchgefühl.

    Es ist halt schwer mit Männern, manchmal haben die gar keinen Zugang mehr zu ihrem Bauchgefühl, sondern solche Sachen wie "Gehorsam, funktionieren, unauffällig" und so sind tief eingebrannt, obwohl sie von sich aus gar nicht so wären. Dein Freund wird sich selber sehr viel besser kennenlernen, wenn er sich darauf einlässt.

    Extrem viele Leute bezeichnen nicht ganz so einfache Hunde als ihre "Lehrmeister", das kommt schon irgendwo her.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

    -s-

    Also ich war mit den beiden Jungs (Kleinhunde) supergern im Restaurant. Als Lima noch alleine war, gefühlt vor einer Millionen Jahre, habe ich gefragt, ob er auf meiner Jacke auf den Stuhl/die Bank darf (meist in gutbürgerlichen Restaurants, also jetzt nicht mit hübschen Polstern etc, eher Holzbänke!). Er konnte sich einfach nicht auf Fliesen legen. Kurzhaar. Als die Jungs dann im Doppelpack unterwegs waren, habe ich das nicht mehr gemacht, 2 auf der Bank sind zuviel (und so große Bänke hatten wir auch selten), da habe ich eher eine extradicke Decke für den Herrn Lima mitgenommen. Aber grundsätzlich sind sie schon eher weniger mitgekommen, weil zwei Hunde unter dem Tisch wenig Platz für Beine lassen. War aber niemals ein Thema, kein Gebell, kein Generve, Sendepause. Mit Dee dazu ... habe ich es eigentlich nicht mehr gemacht, 3 sind einfach zuviel. Sie nehmen zuviel Platz weg. Es gab ganz, ganz seltene Ausnahmen - in 6 Jahren glaub 2?

    Dee kann das eigentlich ganz gut, aber sie ist so unheimlich begeistert, wenn jemand freundlich zu ihr ist.... und die meisten finden sie halt süüß und hach, flauschig und überhaupt. Da dreht sie dann dezent durch und ist auch nicht mehr so ruhig, sondern fiept und will gestreichelt werden und schmeißt sich ran usw.

    Jetzt bleiben meist beide daheim, wenn ich essen gehe. Momentan mag ich auch nocht nicht irgendwo reingehen, also eh kein Thema.

    -s-

    [...]


    Ich überlege es mir wegen dem Trainer, aber wenn ich mir die Preise für Einzelstunden so anschaue vergeht es mir teilweise schon. Ist ja heftig, was manche verlangen.

    Wenn du lieber alle halbe Jahre, nach Erfahrungen mit "probieren wir es doch mal, meiner ist lieb" oder "ich hätte nicht gedacht, dass da jetzt jemand kommt, ist ja erst 6 Uhr" ungefähr 2-300€ für Bissverletzungen oder Schlimmeres zahlen möchtest - geschweige denn Anzeige, Auflage etc - ja dann.

    Ich finde, du liest dich relativ unflexibel.

    Es gibt nix anderes als die Hundewiese, und es gibt nix anderes als irgendwie Hundewiese weitermachen und Hoffen.

    Das kann's ja jetzt nicht gewesen sein? Wie willst du deinem Hund denn beibringen, wie er sich verhalten soll? Also in irgendeiner Art Erziehung beibiegen? Sozialverhalten?

    Ich würd schauen, dass ich bei diesem Hund irgendwie einen Fuß in die Tür bekomme, sonst blüht dem ja ein wirklich einsames, langweiliges Leben - keiner bringt ihm was bei, weil zu "stur", und mit Artgenossen ist auch Essig, weil "nicht verträglich". Irgendwas muss doch da noch kommen?

    -s-

    Fertigbarf ist mit das Teuerste, was man kaufen kann.

    Meine Erfahrungen sind alt, aber bei mir kam für meinen 9kg-Hund glaub max 1,50€ am Tag raus. Ich habe TK-Fleischsorten gekauft (teils für Hund, teils für Mensch - Hühnerkarkasse - gut, die Karkasse würd ich heute nicht mehr so kaufen) und Gemüse, Hafer etc aus dem Supermarkt dazugenommen.

    150€ wären mir auch viel zu viel.

    Grüßle

    Silvia

    Ich empfinde es ehrlich gesagt als normal dass ein Hund in seiner Gegend auch Territorialverhalten zeigt.

    Und weil sich das nur auf nen paar Blocks beschränkt, und ich dort ohnehin keinen Kontakt zu lasse, warum darf mein Hund dann nicht zeigen dass er dort wohnt?

    Sowas zu unterbinden is für mich das Selbe, wie bspw scharren zu Unterbinden.

    Naja, ist halt schwierig, dann irgendwo ne Grenze zu ziehen.

    Ich würde das auch ohne Kontakt nicht haben wollen. Dass ich irgendwo wohne, oder der Hund, muss er nicht raushängen lassen.

    Die Grenze ist an der Wohnungstür.

    Was hat mich die Gasthündin an Lima erinnert - bei Autotüren draußen, bei Radfahrern mit klapprigen Rädern, das musste alles mit "hau ab, hier wohne ich!" kommentiert werden. äh, ne. Wenn einer an die Tür bollert, ok, aber alles andere - nö. (Meine Meinung!)

    -s-

    Also mein Rüde würde sich das Verhalten des Schäferhundes nicht mal ansatzweise gefallen lassen. Solch ein dominierendes Verhalten wird nicht geduldet, da hat er eine verdammt kurze Zündschnur. Er würde aber auch niemals auf die Idee kommen zu beschwichtigen, dafür ist er zu sehr Terrier. Wer ihn körperlich bedrängt und nicht nachgibt, wird verhauen.

    Wobei er das bei anderen aber auch niemals so machen würde. Tendenziell deeskaliert er und meidet Konfrontationen mit Ignoranz und abwenden. Kurzes anschnuppern und dann hat gefälligst jeder wieder seinen Blick abzuwenden und seines Weges zu gehen und den anderen zu ignorieren. Er ist heilfroh, wenn er zufrieden gelassen wird.

    Er will respektiert und nicht in Frage gestellt werden.

    Das war auch mit meinem ältesten Hund immer die Sch*** an solchen Situationen. Wenn das vorkam, dann mit großen Rüden, die halt nicht abrufbar waren. Zum Beschwichtigen hätte er keinen Anlass gesehen - es ist ja immer auf irgendwelchen Gassiwegen, also öffentlich. Und eigentlich wollte er auch nur in Ruhe gelassen werden. Ich weiß nicht, was die anderen immer dazu animiert hat, ihn "deckeln" zu wollen. Vielleicht, weil er seine Rute hoch getragen hat, also standardmäßig.

    Später habe ich bei ihm Fremdhundekontakt mit Rüden einfach untersagt, fertig. Es ist ja nur selten für ihn schön/angenehm gewesen, gespielt hat er mit anderen Hunden eh nie.

    Sonst habe ich zum Glück keine Erfahrung (mehr) mit Imponierverhalten. Pick ist so souverän, der würde auf sowas eigentlich nicht einsteigen.

    Dee ist aber ein eigenes Thema. Sie hat die Gasthündin völlig im Griff gehabt. Aber nicht über Imponierverhalten, wie ich es verstehe. Einfach Ausstrahlung... das hat gereicht.

    Ich hab's aber gesehen und es hat mir schon zu denken gegeben.

    So long

    -s-

    Ich kann dich so gut verstehen.

    Diese Entscheidung "jetzt Leben nehmen" ist so monströs, ich glaube, wir müssen sie in Gedanken von ganz vielen Seiten betrachten, bis wir damit fertig werden. Nirgendwo sonst erleben wir sowas.

    Bin damit auch noch nicht fertig. Hab meinen Ältesten als Notfall einschläfern lassen müssen und es war einfach nur traumatisch.

    Es wird sicher irgendwann besser, aber - "Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss"

    Alles Gute

    Silvia

    Ich mag die Bauchgurt-Lösung nicht so sehr.

    Bei mir ist der Knackpunkt, dass alle, wenn alle angeleint sind, zuverlässig die "Leinenposition" einhalten. Dann ist alles tutti. Dee zieht zwar etwas, aber das pendelt sich ein.

    Heute war ich mal kurz ohne Gasthund (den ich eben mit Bauchgurt führen muss) unterwegs, und es war ganz schön toll entspannt :)

    Eine Woche hab ich den Gasthund noch, und dann kommt irgendwann, vielleicht im Winter, wieder eine Nr. 3, der man dann das Leinelaufen beibiegen muss... uh-oh.

    -s-